Franzikus verrät Christen in China

Papst zerstört echte Kirche in China und lässt Fake-Kirche der kommunistischen Partei zu

Zwei chinesische Bischöfe der romtreuen Untergrundkirche sind zum Rücktritt aufgefordert worden, ein ungültig geweihter regimetreuer Bischof soll sie ersetzen, so verlangt es der Heilige Stuhl.

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Die Vatikandelegation fordert den Rücktritt von romtreuen Bischöfen der Untergrundkirche als Teil eines Abkommens mit der Regierung: Zwei chinesische Bischöfe der romtreuen Untergrundkirche sind zum Rücktritt aufgefordert worden, ein ungültig geweihter regimetreuer Bischof soll sie ersetzen, so verlangt es der Heilige Stuhl.

Von dem 88jährigen Bischof Peter Zhuang von Shantou und von Bischof Joseph Guo Xijin von Mingdong fordert das Päpstliche Institut für die auswärtigen Missionen die Aufgabe ihres Amtes. Der Grund: die Spannungen in den Beziehungen zur chinesischen Regierung zu beseitigen .

Der ohne Vatikan-Mandat und damit ungültig geweihte, regimetreue Bischof Huang Bingzhang soll an deren Stelle treten. Er wurde 2011 von der Kirche exkommuniziert und ist Mitglied des Nationalen Volkskongresses, dem Parlament Chinas.

Seit der Machtergreifung des Kommunismus zerfällt die katholische Kirche in der Volksrepublik China in zwei Teile: in eine vom Staat anerkannte, regimehörige, schismatische Kirche und die vom Staat als illegal betrachtete, romtreue Untergrundkirche. Ohne die Zustimmung des Vatikans ernannte Bischöfe der schismatischen Kirche ziehen sich automatisch vom Heiligen Stuhl eine Exkommunikation zu.

Der jüngste Schritt des Vatikans steht in vollem Gegensatz zu seiner Unterstützung der Untergrundkirche in der Vergangenheit.

»Es war ein überraschender Schock für mich«, erklärte Kardinal Joseph Zen, emeritierter Erzbischof von Hong Kong und flammender Kämpfer für die Untergrundkirche in einem Blogpost Ende Januar und warf dem Vatikan vor, die Kirche in China zu verraten.

Eiligst bat Bischof Zhuang, Papst Franziskus über die Sachlage zu informieren. Zu diesem Zweck reiste Kardinal Zen sogar nach Rom, um persönlich mit Papst Franziskus zu sprechen.

»Macht keinen zweiten Fall Mindszenty daraus«, ermahnte Franziskus den chinesischen Kardinal.

Kardinal Mindzenty war Erzbischof von Budapest während der kommunistischen Diktatur Ungarns. Das Regime hatte ihn inhaftiert, aber er konnte 1956 in die amerikanische Botschaft fliehen. Unter Druck der kommunistischen Regierung wurde der Kardinal vom Heiligen Stuhl abgesetzt und durch einen von der Regierung genehmigten Bischof ersetzt.

Trotz tröstender Worte seitens des Papstes zeigte sich Zen nach dem Treffen mit dem Papst nicht optimistisch: »Glaube ich, dass die Katholische Kirche sich in den Dienst der chinesischen Regierung stellt? Ja, auf jeden Fall, wenn er [der Vatikan] diese Richtung weiter einschlägt, was offensichtlich aus dem hervorgeht, was er in den letzten Monaten und Jahren getan hat.«

Die prekäre Lage der Untergrundkirche in China wird durch diese Vatikanentscheidung weiter verschlimmert. Diese Untergrundkirche trifft sich in kleinen Gemeinschaften, oft in Privathäusern, um die wahre, von der Regierung unverwässerte Botschaft des Evangeliums kennenzulernen und zu leben. Trotz Verfolgung, Inhaftierung und Folter von Mitgliedern der Untergrundkirche steigt die Zahl der Konversionen weiterhin stetig an.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jutta

Im Hinblick auf unhaltbare Lehrer folgert Luther mit erneutem Bezug auf Joh 6,45 („. daß alle Christen von Gott gelehrt werden sollen“[xxii]):

„Es kann also wohl geschehen, daß der Papst und die Seinen [hier könnten wir manche heutigen Theologen einsetzen] böse und nicht rechte Christen sind, noch von Gott gelehrt, das rechte Verständnis haben, und daß andererseits ein geringer Mensch das rechte Verständnis hat. Warum sollte man ihm dann nicht folgen? Hat nicht der Papst vielmals geirrt?“[xxiii]

Beherzigenswert für uns alle ist auch sein praktischer Rat:

„Aus all diesen und vielen anderen Sprüchen sollen wir mutig und frei werden und den Geist der Freiheit, wie ihn Paulus nennt (2. Kor. 3,17), nicht mit erdichteten Worten der Päpste verscheuchen lassen, sondern frisch hindurch alles, was sie tun oder lassen, nach unserem gläubigen Verständnis der Schrift richten und sie zwingen, dem besseren und nicht ihrem eigenen Verständnis zu folgen.“[xxiv]

Das könnte für uns bedeuten, dass wir uns nicht von Einschüchterungen der Kirchenleitungen oder der Arroganz besserwisserischer Professoren abschrecken lassen, sondern dass wir mutig widersprechen und unseren Glauben mit guten Gründen bekennen.[xxv]

aus:
http://www.gemeindenetzwerk.de/?p=15308#more-15308
Die Mündigkeit aller Christen alle Lehre zu beurteilen.

Gravatar: Thomas Waibel

Danton 06.02.2018 - 18:45

Die Kirche wurde von Christus gegründet und ist die Lehrerin des Glaubens.

Danach ändert nichts die Tatsache, daß Teile des Klerus nach weltlicher Macht gestrebt hat.

Die Kirche gibt es und wird es bis am Ende der Welt, weil Christus ihr versprochen hat, daß die Pforten der Hölle sie nicht besiegen werden (Lehre der Indefektibilität der Kirche).
Daran ändert nichts die Tatsache, daß die Anzahl der Katholiken als Folge der allgemeinen Apostasie, die durch das "Konzils" verursacht wurde, auf ein Minimum zusammengeschrumpft ist.

Gravatar: Thomas Waibel

neo 06.02.2018 - 17:07

Die Bibel zu lesen war und ist erlaubt, aber nur eine die von der Kirche approbiert wurde.

Es gibt nur ein wahres Christentum und das ist der Katholizismus.

Gravatar: Danton

Sehr geehrter Herr Waibel,

Wo fängt denn bei Ihnen zeitlich der Katholizismus an und ab wann begannen die mächtigen Kirchenfürsten, den Glauben, seine Überlieferung und vor allem seine authentische Übertragung massiv zu korrumpieren. Eine Kirche, die sich seit vielen Jahrhunderten dem Ausbau ihrer weltlichen Macht verschrieben hat, ist wohl noch am ehesten mit den biblischen Pharisäern gleichzusetzen.
Ich denke nicht, dass sich in einem solchen Umfeld die wahren Lehren von Jesus Christus bewahren lassen.
Selbst die Bibel dürfte, da es praktisch keine unverfälschte Originale gibt, nur noch bedingt als "Wort Gottes" brauchbar sein.
Somit gibt es faktisch keinen lebendigen Katholizismus mehr. Das, wovon Sie sprechen, ist eine aus der Katholischen Kirche hervorgegangene Nebenströmung.
Dennoch wünsche ich Ihnen und Ihren Mitstreitern alles Gute auf dem Weg zu echter (Christlicher) Spiritualität, denn eine Organisation wie die Kirche brauchen Sie sicher nicht, um die wahre Natur Ihres Gottes zu entdecken.
So verbleibe ich mit den besten Wünschen, dass Sie Herr Waibel, die ganze Tiefe Ihres Glaubens erfahren

Gravatar: Freigeist

Was soll denn bitte an Kirchen echt sein? Religion ist nur Phantasie.

Gravatar: neo

@ Th.Waibel
bester Herr Waibel, das Verbot der Kath. Kirche die Bibel zu lesen ist mittlerweile aufgehoben!
Daher empfehle ich Ihnen und allen Katholiken wärmstens das Johannes Evangelium Kapitel 3 Vers 3 zu lesen.
Ansonsten steht die gesamte christliche Lehre in den Briefen des Neuen Testamentes, sowie in den 4 Evangelien.
Mit Katholizismus hat das Christsein nichts zu tun!
Und Gott zwingt niemals in eine Religion, sondern er beschenkt jeden Menschen, der an Jesus Christus glaubt, mit der Gnade der Erlösung durch seinen Sohn, Jesus Christus (APG 4,12) was die Kath. Kirche vehement in Abrede stellt.
In IHM allein, Jesus Christus, liegt das Heil. Die Kath. Kirche und keine sonstige kirchliche Institution hat einen Wert für den, der das Opfer von Jesus Cnristus am Kreuz gläubig angenommen hat und sich zu ihm bekehrt hat, siehe Joh. 1,12 u. 3,36 u. 5,24 u. Röm 10,9 u.
APG 4,12. Lesen Sie nach, es lohnt sich!

Gravatar: Thomas Waibel

Danton 06.02.2018 - 13:30

Ein wahrer Christ kann nicht nur, sondern muß katholisch sein.

Was ein wahrer Christ nicht sein kann, ist ein Modernist, wie Bergoglio, Marx, Woelki und Konsorten, weil er in diesem Fall kein wahrer Christ wäre.

Gravatar: Thomas Waibel

Das ist ganz natürlich, weil nicht nur der "Befreiungstheologe" Bergoglio, sondern auch sein Verein pro kommunistisch ist.

Schon der erste Chef dieses Vereins, Roncalli, auch unter dem Künstlername Johannes XXIII. bekannt, hat, als er noch Patriarch von Venedig war, die kommunistischen Gewerkschaften gegen die Regierung in Rom unterstützt, was dazu geführt hat, daß er von Papst Pius XII. eine Rüge bekommen hat (leider ist es bei der Rüge geblieben!).

Gravatar: Danton

Man könnte meinen, der Papst hat von den Tibetischen Buddhisten gelernt.
Der Dalai Lama, seinerseits Oberhaupt der Exilregierung und geistiges Oberhaupt einer(!) Buddhistischen Linie in Tibet hat schließlich auch dem Druck der Zentralregierung nachgegeben, nachdem der Panchen Lama - sein offizieller Stellvertreter - als Kind entführt wurde und bis heute verschollen ist.
Dieser Dalai Lama hat sich daraufhin in eine andere "Linie" derart eingemischt, dass er sogar den von der Chinesischen Zentralregierung vorgegebenen Karmapa "intronisiert" hat obwohl dieser Akt der ältesten Wiedergeburtslinie Tibets noch nie seiner Kompetenz lag. Dass er seinen Buddhistischen "Brüdern" damit einen erheblichen Schaden zugefügt hat dürfte klar sein.
Außerdem: Alle Klöster in Tibet stehen unter Chinesischer Verwaltung - das steht den Katholiken jetzt auch bevor.
"Kirche" und weltliche Macht gehören einfach nicht zusammen - der Verrat liegt zu nah und echte Spiritualität geht vollständig verloren.
Es empfiehlt sich also offensichtlich, ganz genau hinzuschauen, wem man mit seinem Geld und seiner religiösen Treue Macht verleiht.
Die Katholische Kirche gehört aus meiner Sicht wegen ihrer unermesslichen Fehlleistungen im Weltlichen und Spirituellen, die bis heute unübersehbar massiv stattfinden, auf den Scheiterhaufen der Geschichte.
Ich denke, ein wahrer Christ kann heutzutage nicht mehr Katholik sein.....

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