Kommunist und verurteilt – trotzdem im Vatikan willkommen

Papst segnet den linken Politiker Lula da Silva

Der korrupte linke ehemalige Brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wurde mit Freude im Vatikan empfangen, wo Papst Franziskus ihn segnete.

Foto. Twitter, Lula da Silva
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Das Treffen fand im Gästehaus Santa Martha – in der Residenz von Franziskus – statt, und war nicht auf dem offiziellen Kalender des Papstes verzeichnet. Vom Vatikan folgte kein Kommentar zum Treffen, wie 24 Horas berichtet.

»Treffen mit Papst Franziskus, um über eine gerechtete und brüderlichere Welt zu sprechen« tweetete der ehemalige Präsident nach seinem Treffen, samt eines Fotos, das den kommunistischen Führer mit dem strahlenden Papst zeigte.

Erst 2018 wurde der Führer der Arbeiterpartei (»Partido dos Trabalhadores«) zu 12 Jahren Haft verurteilt, nachdem er der Geldwäsche verurteilt und vom politischen Leben ausgeschlossen wurde.

Lula wurde Anfang November nach 19 Monaten aus dem Gefängnis entlassen, nachdem der höchste Gerichtshof Brasiliens festgestellt hatte, eine Verurteilung könne erst einer Anhörung aller Einsprüche folgen. Später widerholte der Gerichtshof sein Urteil und erhöhte die Haftstrafe auf 17 Jahre, nun auch wegen Korruption.

Trotz dieser Verurteilung hat Franziskus keine Berührungsangst. Lula da Silva tweetete am 5. Februar: »Ich werde Papst Franziskus begegnen, nicht nur um ihm für seine Solidarität in für mich schwierigen Zeiten zu danken, sondern vor allem, um ihm für seine Hingabe für alle unterdrückten Völker zu danken. Ich will auch die brasilianische Erfahrung, die Armut zu bekämpfen, mit ihm diskutieren.«

Lula da Silva ist nicht der einzige linke Politiker, den Franziskus in jüngster Vergangenheit im Vatikan willkommen heißt. Ende Januar war auch der neugewählte Präsident Argentiniens, Peronist Alberto Ángel Fernández im Vatikan, der sogar an einer Messe mit Kommunion in der Vatikanischen Krypta teilnehmen durfte [Freie Welt berichtete]. Auch Evo Morales und Leonard Boff gehören zu den Gästen im Franziskus-Vatikan.

Im Mai 2019 schrieb Franziskus einen persönlichen Brief an Lula, wie Church Militant berichtet, in dem es heißt:

»... dank Ihm können wir von der Dunkelheit zum Licht übergehen; von der Versklavung dieser Welt zur Freiheit der verheißenen Erde; von der Sünde, die uns von Gott und von den Brüdern trennt, zur Freundschaft, die uns mit ihm verbindet; Vom Unglauben und der Verzweiflung zur heiteren und tiefen Freude derer, die glauben, dass das Gute am Ende das Böse überwinden wird, die Wahrheit die Lügen überwinden wird und die Erlösung die Verurteilung überwinden wird.«

(jb)

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Zeitzeuge

Die sind eine Wellenlänge - die Kirche war schon immer schamlos, verlogen und korrupt.
Man kann an Gott glauben, muss sich aber besser nicht über diese menschliche Männerdomäne Schuld und Unschuld extra persönlich einpredigen lassen und auch noch gegen Geldleistung (Kirchensteuer, Spenden etc.), worum es der Kirche stets immer ging und geht - das liebe GELD und deren Machterhalt; viele Schwule und Kinderschänder tummeln sich straflos darunter. Es ist ein sehr großes Wirtschaftsunternehmen, das Einfluss auf die Politik hat und haben will, deren Geld ist Blutgeld, sie sind weder sozial noch ehrlich, sie denken nur an ihren eigenen PROFIT und nichts anderes!!!

Gravatar: Thomas Waibel

Papst Pius XI. hat in seiner Enzyklika "Divini Redemptoris" den Kommunismus als in sich verdorben verurteilt und jede Zusammenarbeit mit ihn verboten.

Bergoglio macht gerade das Gegenteil davon.

Das ist der "feine" Unterschied zwischen einem Papst und einem Gegenpapst.

Gravatar: Thomas Waibel

Der "Papst" empfängt Lula, obwohl dieser Marxist ist. Obwohl? Gerade deswegen. Gleich und Gleich gesellt sich eben gerne.

Aus diesem Grund hat Bergoglio auch den Staatspräsidenten Argentiniens, den Marxisten und Befürworter der Abtreibung Fernandez, zusammen mit dessen Konkubine mit dem roten Teppich im Vatikan empfangen.

Gravatar: Antisozialist

Der Vatikan steckt im Anus der Hochfinanz.

Gravatar: Karl Napp

Natürlich segnet der Kommunist Francesco den Kommunisten Lula - warum denn nicht?! Sind schließlich Brüder im Glauben und Geiste.

Gravatar: patrick feldmann

Der korrupte Marxist Lula trifft den korrupten Marxist Bergoglio... Beide Mitglieder der Marxist-Church.

Lula sitzt eigentlich im Gefängnis, Bergoglio besetzt den Vatikan.

Wenn man Hirschbergers (J.Hirschberger, Geschichte der Philosophie) Anmerkungen zu Marx, Lenin, Stalin liest, hat man ein Dauer-deja-vu mit Gestalten wie Bergoglio und versteht evident, warum man nicht Christ und Marxist sein kann, sondern warum hier ein Entweder Oder gilt.
Der Apostat Bergoglio hat sich entschieden und meint auch noch ein ganz besonders Schlauer zu sein, indem er Christus und die Katholische Kirche verarscht.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Don Camillo hat sich doch auch mit dem kommunistischen Bürgermeister Beppone gezankt und gestritten.

Das waren halt noch Zeiten, als Guareschi mit seinen Romanfiguren die ganze Welt zum Lachen bringen konnte.
Als sich bei größter ideologischer Versteinerung selbst ein strammer Kommunist seine neugeborene Enkeltochter doch heimlich taufen ließ, dafür der bibeltreue Pastor auch mal die Fäuste auf dem Dorfplatz sprechen ließ.

Ach, bella Italia, Du schaffst es doch immer wieder, diesen trockenen Alltag mit harmlosen Alltagszenen aufzulockern, wie auf dem gezeigten Bild, mit Gottes unfehlbarem Bodenpersonal und Brasiliens größtem Knasti.

MfG, HPK

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der korrupte linke ehemalige Brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wurde mit Freude im Vatikan empfangen, wo Papst Franziskus ihn segnete.“ ...

Begann die Korruption in der kath. Kirche als Basis für die Gründung der Mafia nicht bereits mit der sogenannten konstantinischen Schenkung?
https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinische_Schenkung

Ist auf diese Weise nicht auch zu erklären, dass sich diese Kirche offenbar mit Macht darum drückt, Priester auszuzeichnen, die den Mut aufbrachten, sich ´gegen` die Mafia zu stellen???
https://www.zeit.de/2018/33/kirche-mafia-katholische-kirche-italien/seite-2

„Papst Franziskus aber zieht eine Grenze: Kein Mafioso kann Christ sein“!
https://www.zeit.de/2018/33/kirche-mafia-katholische-kirche-italien

Tatsächlich nicht???

Wen wundert es da noch, dass die Mafia betreffend längst auch von einer ´kriminellen Gemeinschaft mit katholisch anmutenden Riten` geschrieben wird
https://www.deutschlandfunkkultur.de/mafia-in-italien-kriminelle-gemeinschaft-mit-katholisch.1278.de.html?dram:article_id=346292
– wogegen noch nicht einmal unsere protestantisch(?)-muslimisch(?)-katholische(?) Göttin(?) einschreitet?!

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