Der Papst greift damit vor der Pan-Brasilien Synode eine Initiative von Claudio Kard. Hummes und Erwin Kräutler auf, einem österreichstämmigen Bischof von Xingu, Brasilien. Kard. Hummes, ehemaliger Präfekt für die Kleruskongregation im Vatikan, erarbeitete einen Vorschlag, sogenannte viri probati zu weihen, verheiratete Männer mit starkem Glauben, die fähig wären, Sakramente an den entlegensten Bereichen des Amazonas zu spenden, wo Priestermangel herrscht und wo sonst nur evangelikale oder heidnische Sekten arbeiten und die Katholische Kirche an den Rand drängen.
Bischof Kräutler, für seinen Einsatz für Menschenrechte der Indios und den Umweltschutz im Amazonas-Gebiet in der Vergangenheit mit dem "alternativen Nobelpreis" ausgezeichnet, versucht seit Jahren aggressiv, seinen Vorschlag umzusetzen und für die universale Kirche einzuführen. "In erster Linie steht nicht der Zölibat zur Diskussion, sondern die von der sonntäglichen Eucharistiefeier ausgeschlossenen Gemeinden", so der emeritierte Bischof zur KNA. Er habe ein entsprechendes Papier mit vorbereitet, das dem Papst bereits vorliege.
In einem Interview mit der ZEIT am 9. März dieses Jahres erklärte der Papst, dass man über viri probati nachdenken müsse. "Dann müssen wir auch bestimmen, welche Aufgaben sie übernehmen können, zum Beispiel in weit entlegenen Gemeinden".
Eine Entscheidung, die Kirchendisziplin "nur für das entlegene Amazonas-Gebiet" zu ändern, dürfte überaus schnell Wellen in andere Weltteile schlagen, wo ja diese Forderung von verschiedensten Gruppierungen seit langem gefordert wird. Das Argument, durch große Entfernungen von sonntäglichen Gottesdiensten ausgeschlossen zu sein, ist ja sehr weit interpretierbar.
Eine Pan-Brasilien Synode soll 2019 stattfinden und auch Themen wie den Umweltschutz und Arbeiten mit den Eingeborenen thematisieren.
Kommentare zum Artikel
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Wenn man jemandem nehmen war er angeblich gestohlen hat, muß man ihm vorher nachweisen, daß er sich diese Güter widerrechtliche angeeignet hat.
Christus lehrt nicht, daß man dem Kaiser, also dem Staat, alles geben muß, sondern nur das was ihm zusteht (z. B. Steuern).
Tina 15.11.2017 - 10:46
Christus lehrt, daß niemand Gott und zugleich den Reichtümern dienen kann.
Er lehrt nicht, daß man nicht zugleich Gott und der weltliche Obrigkeit dienen kann. Im Gegenteil. Er lehrt, daß wir Gott geben müssen, was Gott gehört, und dem Kaiser, was ihm gehört.
Auch der hl. Paulus lehrt die Achtung vor der weltlichen Obrigkeit.
Zu behaupten Bergoglio würde die katholische Lehre verwässern ist eine totale Verharmlosung, weil er in Wirklichkeit die Reste von katholischer Lehre, die noch in der Konzilssekte vorhanden sind, Schritt für Schritt abschafft.
alles zu spät 13.11.2017 - 00:46
Es ist nicht notwendig Ratzinger abzuberufen, weil er - wie Bergoglio - Häretiker ist und damit kein Papst sein kann.
Gibts da noch viel zu verwässern? Würde ich alles aufzählen was zwar Kirchenlehre aber keine Bibellehre ist, würde das auch eine ganze Menge Platz nehmen. Wie sagt die Schrift noch: Offenb. 22, 13 - 19 hier vor allem der 18. u. 19. Vers.
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt.
15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.
16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.
17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
18 Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Tina 13.11.2017 - 15:15
Mit diesem Lehrsatz hat Christus gelehrt, daß wir Christen verpflichtet sind, den Kaiser, d.h. die weltliche Obrigkeit zu respektieren und unsere Pflichten dem Staat gegenüber zu erfüllen.
Daraus zu schließen, daß Christus das Morden und Rauben durch den Kaiser gut geheißen hätte, ist pure antichristliche Phantasterei.
H.Roth 10.11.2017 - 15:00
Christus hat ehelos gelebt und die Ehelosigkeit aus religiösen Gründen empfohlen.
Durch das Zölibat wird - ganz im Sinne der Lehre des hl. Paulus - dokumentiert, daß die Ehelosigkeit besser als die Ehe ist und es wird dem Priester die Möglichkeit gegeben, sich ganz seinen Aufgaben zu widmen. Hinzu kommen noch praktische Vorteile, wie z. B. hohe Mobilität und geringe Kosten.
Schon im Jahr 305 hat die Synode von Elvira die Zölibatspflicht für die ganze iberische Halbinseln vorgeschrieben.
Als Rom diese Pflicht für den gesamten lateinischen Teil der Kirche vorgeschrieben hat, war die Ehelosigkeit aus religiösen Gründen weit verbreitet.
Linksanwalt 12.11.2017 - 18:23
Ich diffamiere keinen Papst, sondern verurteile die Häresien und sonstige Schandtaten des Gegenpapstes Bergoglio.
@ Linksanwalt: Erinnern Sie sich an die Prophezeiung des Hl. Malachias. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Bergoglio als Papst überhaupt legitim ist, da nur Gott Benedict XVI abberufen kann.
http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=3376.0
Sie wagen es, das Oberhaupt der kath. Kirche zu diffamieren.
Schande über Sie.