Aufweichung der Ehe-Vorstellung

Papst Franziskus unterstützt Verwässerung der kirchlichen Morallehre

Mitglied im Team des Papstes für die Kurienreform, Reinhard Kardinal Marx, kann sich Segnung von homosexuellen Paaren vorstellen.

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Eine Segnung für Homosexuelle Paare liege im Bereich des Möglichen erklärte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

Priester und Seelsorger sollten „Menschen in den konkreten Situation auch einen Zuspruch geben“, erklärte Marx und er sehe dahingehend sakramental „eigentlich keine Probleme“ im Hinblick auf homosexuelle Paare. „Wie das öffentlich und liturgisch passt“ müsse man überlegen.

Eine allgemein-gültige Regelung im Umgang mit homosexuellen Paaren lehnt der Kardinal ab: „Es gibt Dinge, die lassen sich nicht regeln. […] Das halte ich nicht für richtig, weil es hier um Seelsorge für Einzelfälle geht. Das muss ich dem Seelsorger und der Begleitung vor Ort überlassen.“

„Dass es diese Partnerschaften gibt, ist in Ordnung, so ist es in dieser Welt, und ich kann es auch nicht schlecht finden, wenn Menschen füreinander einstehen und Verantwortung übernehmen“, so Marx bereits im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten in einem Interview mit der Welt am Sonntag.
Er liegt damit auf einer Linie mit dem Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, der in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung  im gleichen Tenor wie Marx äußerte: „Ich meine, wir müssen in der Kirche ausführlicher darüber diskutieren. Schweigen und Tabuisieren führt nicht weiter und verunsichert.

Man kann zum Beispiel über eine Segnung nachdenken […]. Wir müssen uns daher fragen, wie wir denjenigen begegnen, die diese Verbindung eingehen, und die sich ja zum Teil auch in der Kirche engagieren. Wie begleiten wir sie pastoral und liturgisch? Wie werden wir ihnen gerecht?“, was einer Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften gleich kommt.

Die deutschen Bischöfe verfolgen seit langem die Strategie, allgemeingültige Kirchennormen durch regionale Regelungen für Einzelfälle zu ersetzen und damit implizit eine Relativierung von objektiven Normen zuzulassen.

Fraglich bleibt, ob Papst Franziskus diese Äußerungen hochrangiger Kirchenvertreter, besonders auch seines Favoriten für eine Kurienform(Marx), ahnden wird.

Für die päpstlichen geistlichen Exerzitien zu Beginn der Fastenzeit hat Franziskus den portugiesischen Priester Poeten José Tolentino de Mendonça als offiziellen Prediger eingeladen. Diese Wahl muss überraschen, denn Mendonça hat in der Vergangenheit die theologischen Strömungen der Feministin und „Queer“-Theologin Schwester Maria Teresa Forcades i Vila gelobt und gefördert.

Das Vorwort zu Schwester Forcades Buch „Feministische Theologie in der Geschichte“ wurde von Mendonça verfasst. Schwester Forcades steht für die Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften in der Kirche ein. „Wir sind alle verschieden! Für eine Queer-Theologie“, ist ihr jüngstes Werk.

Schwester Jeannine Gramick kämpft seit vielen Jahren in den Vereinigten Staaten für die Annahme homosexueller Personen, aber auch homosexueller körperlicher Liebe. Während der Synode für die Familie erklärte sie: „Der Papst [versucht], einen Schritt nach vorne zu machen […].“ Seit dem Pontifikat von Papst Franziskus stehe sie mit ihrem Apostolat nicht mehr so sehr unter Druck wie zur der Zeit, als er noch nicht Papst war.

„Ein Sakrament ist die Manifestation der Liebe Gottes in Raum und Zeit. Liebe ist immer das Sakrament Gottes, wenn sie die Freiheit des anderen respektiert,“ erklärte Schwester Forcades ihr Sakramentenverständnis in einem Interview am 9. Februar 2016 mit der italienischen Tageszeitung La Repubblica.

In ihrem „Sakraments“- und Liebesverständnis sind auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften eingeschlossen. Inwiefern der Exerzitien-Prediger Mendonça diese Theorien in seine Predigten vor Papst und Kardinälen einfließen lassen wird, bleibt abzuwarten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Freigeist 09.02.2018 - 19:46

Niemand auch nicht der Staat hat das Recht einen Ehepaar vorzuschreiben, wie viele Kinder es haben darf.

Wenn arme Leute Probleme mit der materiellen Versorgung ihrer Kinder haben, muß der Staat sie unterstützen (ein Staat der Milliarden ausgibt, um "Flüchtlinge" zu betreuen, wird noch in der Lage sein, armen kinderreichen Familie zu helfen).

Die Zeugung von Kindern mit künstlichen Mittel zu verhindern, geht nicht nur gegen das göttliche, sondern auch gegen das Naturrecht.
Wer keine Kinder mehr haben kann, muß natürliche Methoden anwenden und ggf. auf den ehelichen Verkehr ganz verzichten.

Ebenso besteht die Möglichkeit ein ungewolltes Kind zu Adoption freizugeben.

Im Deutschland haben wir jährlich ca. 300.000 Abtreibungen, aber zugleich werden Kinder - legal und ilegal - aus dem Ausland nach Deutschland gebracht, weil es keine ausreichende Kinder für adoptionswillige Eltern gibt.

Gravatar: Thomas Waibel

Die Tatsache, daß die "Kirche" von Bergoglio die Homosexualität, eine Perversität, die der hl. Paulus scharf verurteilt, anerkennt, zeigt, daß sie nicht die Kirche Christi ist.

Gravatar: Jutta

Und es waren Katholiken, die die Protestanten, Hugenotten Waldenser usw abgeschlachtet haben.
Wie "christlich".

..aber ja, ich weiss schon: Bauernkriege usw ..

..lassen wir das .. Die Bibel ist unser Kompass und unser Herr der Herr Jesus Christus. Wir brauchen keinen menschlichen Mittler und auch Maria war erlösungsbedürftig und ein großes Glaubensvorbild, aber dennoch war sie ein ganz normaler Mensch.
Die Bibel sagt das eindeutig, das verstehe sogar ich und ich kann die Bibel nicht in den Ursprachen lesen und ich habe auch nicht Theologie studiert.
Wie sagt mein Herr und Heiland ?
Der Heilige Geist wird euch in die Wahrheit führen und die Wahrheit lehren.
""""Johannes 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden. """

WIe wir wissen aus der Bibel habe alle wiedergeborenen Christen den Heiligen Geist, mit dem wir am Tag der Wiedergeburt versiegelt wurden. ( Epheserbrief, Kap 1 )

Aber was anderes, ich weiss nicht wohin, damit, vielleicht weiss die Redaktion das, das ist nämlich sehr interessant:

Reportage eines Engländers ..

http://www.pi-news.net/2018/02/video-tommy-robinson-entlarvt-luegenpresse-in-cottbus/

Folgeartikel von Stürzenberger:
http://www.pi-news.net/2018/02/cottbus-rechtsextremismus-experte-dirigiert-ard-reporterin/

Gravatar: Sarah

@Candide

Sie verstehen nicht!
Schon mal etwas vom Zweiten Vatikanischen Konzil 1962 - 1965 gehört? Sie sollten erst einmal in einschlägiger, katholischer Literatur lesen.
Das ist nicht die katholische Kirche Jesu Christi! Diese Leute sind nicht katholisch und waren es auch nie. Sie haben die vollständige kath. Glaubenslehre niemals angenommen. Es sind Leute der freimaurerischen Konzils-"Kirche".

Gravatar: francomacorisano

Die Katholische Kirche hat 2000 Jahre überlebt, weil sie sich nie dem Zeitgeist angepasst hat. Nur als Gegenwelt ist sie Kompass in schwierigen Zeiten. Wir Katholiken haben auch schwache Päpste überlebt!

Gravatar: Jutta

Der Papst ist Jesuit.
Er wird - und in dem Sinne ist er ein Typus des Antichristen - mithelfen der NWO den Weg zu bereiten.
Mich interessiert, wie sie die Masseneinwanderung steuern werden und Gender und ISlam zusammenbringen.
Eine Welt religion.
Video mit den Weltreligionen mit dem Klatext: wir glauben alle an denselben Gott.
https://www.youtube.com/watch?v=no5mAPHiCYQ

Das ist antichristlich.

http://hauszellengemeinde.de/jesuiten-schwur/

Folgendes Forum kenne ich nicht, aber der Satz ist interessant: Südamerika war das Eldorado der Jesuiten

https://julius-hensel.ch/2010/09/der-geheime-schwur-der-jesuiten/

Gravatar: Freigeist

Das Gebot der Nächstenliebe bedeutet:Arme Eltern sollten nicht mehr al 2 Kinder bekommen und moderne Verhütung anwenden..

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Eine Segnung für homosexuelle Paare liege im Bereich des Möglichen erklärte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx“ – womit der sich scheinbar in die Reihe mit seinem übergeordneten Chef – dem Franzi – und wohl deren gemeinsamen Göttin(?) stellt, die zumindest für mein Empfinden offensichtlich längst „allgemein“ verfügten: https://www.cicero.de/innenpolitik/angela-merkel-annette-schavan-kas-cdu-nachfolge

Spielt da etwa auch die „Merkel`sche Schenkung“ eine ganz wesentliche Rolle https://soundoffice.blog/2017/11/29/die-merkelsche-schenkung-wir-nicht-sind-mehr-papst-sondern-islam/, wobei man selbst einem Papst incl. seiner Göttin(?) zustehen sollte:

„Der ´denkende` Mensch ändert seine Meinung“ https://vakantio.de/-adventure-is-waiting-/der-denkende-mensch-andert-seine-meinung – so wie es jetzt auch der Marx (nicht Karl, sondern der Kardinal) tat!!! http://www.queer.de/detail.php?article_id=14615

Ist eine derartige Wankelmütigkeit - auch bei Göttinnen wie dieser Merkel(?) und ihrer Vergangenheit, die bis heute scheinbar nur sehr wenig dazulernten - etwa ein Wunder?
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kohl-und-sein-unautorisiertes-buch-die-merkel-hat-keine-ahnung/1
0799540-2.html

Wen erstaunt es da noch, dass selbst die folgenden fünf schon im Jan. anno 2015 gestellten Fragen – ebenfalls bis heute - substanziell nicht beantwortet wurden? http://www.huffingtonpost.de/2015/01/02/merkel-meinung_n_6406330.html

„Muss“ letztlich etwa sogar der Marx seiner(?) Göttin(?) zu Füßen liegen, wobei es für den Papst in den Augen auch dieser Merkel dann ganz einfach selbstverständlich zu sein hat, die „Verwässerung der katholischen Morallehre“ zu unterstützen???

Gravatar: Candide

Früher hatten die Musels zum Ziel, den "Petersdom in einen Stall für ihre Pferde" zu verwandeln. Inzwischen kommt mir das gar nicht mehr so abwegig vor. Die katholische Kirche hat fertig (katholisch = allgemein, allumfassend, aus dem Griechischen).

Gravatar: Thomas Waibel

Bergoglio macht alles was in seiner Macht steht, um die Reste von katholischer Moral, die in der Konzilssekte noch bleiben, zu beseitigen.

Dazu gehört die Anerkennung der Homosexualität und des Ehebruches.

Ebenso die Einführung der Ehe-Annullierung im Schnellverfahren, womit die Ehe-Annullierungen erleichtert werden, noch mehr als sie schon ohnehin vor der Änderung waren.
Um die ganze Sache abzurunden, hat Bergoglio die Menschen angestiftet, die Gültigkeit ihrer Ehen überprüfen zu lassen, indem er behauptet hat, die Hälfte der Ehen, die in der Konzilssekte geschlossen werden, seien ungültig.

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