Chinesische Regierung bezahlt jene, die Christen denunzieren

Papst Franziskus liefert die Kirche an China aus

Der Papst – und Kardinal Parolin – geben sich alle Mühe, China alles Recht zu machen. Dabei liefern sie die Kirche ihrem »Folterknecht« aus. Jetzt setzt die Regierung noch einen drauf: Sie bezahlt Spitzel, die Christen ausliefern.

Foto: Pixabay, CC0
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Der Papst – und Kardinal Parolin – geben sich alle Mühe, China alles Recht zu machen. Dabei liefern sie die Kirche ihrem »Folterknecht« aus [Freie Welt berichtete]. Jetzt setzt die Regierung noch einen drauf: sie bezahlt Spitzel, die Christen ausliefern.

Durch das neue Vatikan-China abkommen versprachen sich Papst und Kardinal Parolin, die Situation der Kirche im Land zu verbessern [Freie Welt berichtete]. Das Gegenteil ist der Fall. Jetzt bietet die Regierung sogar Geld an, um »illegale religiöse Aktivitäten« zu bespitzeln.

Das »Büro der ethnischen und religiösen Affären in Guangzhou« bietet bis zu 1,500 Dollar (3,000 Yuan) für Informanten, die Hinweise auf illegale religiöse Aktivitäten geben.

Das Kernproblem der Kirche in China ist dies: de facto gibt es zwei Kirchen, die vom kommunistischen Regime erlaubte – und unterwanderte – Kirche, die sogenannte »Chinesische Katholisch-Patriotische Vereinigung«, die seit Maos Zeiten existiert. Die andere Kirche – die Mao verboten hatte – ist die wahre römisch-katholische Kirche, die im Untergrund leben muss und eine der verfolgtesten Kirchen der Welt darstellt. Ihre Mitglieder sind staatlichen Verfolgungen ausgesetzt und regelmäßig werden Priester, Bischöfe und Gläubige inhaftiert und in Umerziehungslager transferiert. Dort werden sie unter anderem gefoltert und ermordet.

Im Klartext bedeutet das: wer seinen Kindern zu Hause den Katechismus lehrt, befindet sich in Gefahr; wer an einer Versammlung einer Hauskirche teilnimmt ebenso, wie Asia News berichtet.

»Die Regierung hätte keinen besseren Zeitpunkt auswählen können, nämlich genau vor Ostern«, erklärte ein Priester Asia News. »Zu der Zeit denken wir [Christen] an Judas und seinen Verrat an Jesus für 30 Silberlinge. Die Guangzhou Regierung will die Menschen in Mini-Judasse verwandeln.«

Die Regierung zielt es mit diesen Maßnahmen angeblich vor allem auf protestantische Gemeinschaften ab, aber alle Christen werden davon betroffen sein.

Im Februar 2018 hatte die Regierung neue Regelungen gegen religiöse Aktivitäten eingeführt, mit neuen Strafgeldern, Haftbefehlen und Eigentumsbeschlagnahmungen gegen jede Person, die an »illegalen religiösen Aktivitäten« teilnimmt, d. h. die nicht von der staatlichen Religionsbehörde geregelt werden.

Informationen können per Telefon, per Brief oder persönlich in einem Büro abgegeben werden. »Illegale religiöse Aktivitäten« beinhalten »Förderung, Unterstützung und Finanzierung von religiösem Extremismus; den Missbrauch der Religion gegen die Nationale Sicherheit, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und der Einheit des Volkes durch Sezession und Terrorismus; das brechen von zivilen und demokratischen Rechten, Gefährdung der sozialen Ordnung und die Zerstörung von öffentlichem und privatem Eigentum.«

Mit den neuen Regelungen wird es beispielsweise unmöglich, Kindern unter 18 Jahren den Katechismus zu lehren, oder sie an Messen teilnehmen zu lassen.

Überraschend ist die Leichtfertigkeit von Papst Franziskus und seinen Beratern, die diese Art der Kirchendrangsalierung in Kauf nehmen, um ihren China-Deal durchzudrücken. Das Dokument ist bisher geheim und gilt als »provisorisch«. China wird durch das Abkommen Einfluss auf die Bischofsernennungen im Land gewährt (in der Vergangenheit ein Grund der Exkommunikation) und der Vatikan hatte eingelenkt, sieben unrechte chinesische Bischöfe – d.h. Bischöfe, die ohne Mandat vom Papst geweiht worden waren – zu legitimieren.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jürg Rückert

Die chinesische KP ist ein Teufel. Der Pakt des Papstes mit ihr eine Schande. Parolin lobte vor dem Abkommen China als einen wahren sozialistischen Staat, der seine Menschen so gut menschlich umsorge.
Die in all den Verfolgungen der Kirche Rom treu gebliebenen chinesischen Christen wurden verraten.
Auf diesem Pontifikat liegt kein Segen.
Täglich bitte ich Gott als guter Katholik für diesen Pontifex: "Herr, eile ihm zu helfen! Berufe ihn ab in die Schar deiner Seligen! Säume nicht länger!"

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Chinesische Regierung bezahlt jene, die Christen denunzieren
Papst Franziskus liefert die Kirche an China aus“ ...

Liegt dieser Fall nicht ähnlich wie in Sachen des Kindesmissbrauchs durch Priester?

„Der "Geist des Bösen" wolle sich als Herr der Welt aufspielen ... Doch der Papst ist sich sicher: Die Kirche wird durch Christus gereinigt aus den Skandalen hervorgehen“!!!
https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/papst-die-braut-christi-ist-in-flagranti-erwischt-worden

Da es sich sicher auch bei dem Franzi um den Heiligen Vater und Jesus Christus in einer Person handelt
(„So huldigte der ehemalige Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano den Papst im Jahr 2010 mit den Worten: "Frohe Ostern, Heiliger Vater, frohe Ostern, sanftmütiger Christus auf Erden, die Kirche ist mit dir!") https://www.theologe.de/theologe16.htm (Dreifaltigkeit?):

Warum sollte er die Chinesen nicht darin bekräftigen, ihren Christen in seinem – Gottes - Namen den „richtigen(?) Glauben(?)“ einzubläuen???

Gravatar: Thomas Waibel

A. Pernath 10.05.2019 - 11:50

Ganz richtig!

Dazu gehört auch, daß Bergoglio kommunistische Agitatoren wie Arnulfo Romero in El Salvador und Angelelli in Argentinien "selig" gesprochen hat.

Gravatar: A. Pernath

Dieser Papst ist Kommunist, die chinesische Regierung ist kommunistisch, beide wollen die kommunistische globale Weltregierung. Das paßt doch alles zusammen!

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