Während Jesuiten befördert werden

Papst Franziskus degradiert konservative Opus Dei Gruppe

Papst Franziskus hat den Leiter der konservativen Opus-Dei-Gruppe vom Bischof zum Priester degradiert und damit die vom Heiligen Johannes Paul II. geweihte Struktur aufgehoben.

Papst Franziskus/Bild: Vatican Media
Veröffentlicht:
von

In einem apostolischen Schreiben mit dem ironischen Titel Ad Charisma Tuendum (Zur Verteidigung des Charismas) hat Papst Franziskus die vom heiligen Johannes Paul II. 1982 erlassenen Maßnahmen rückgängig gemacht, die dafür sorgten, dass die Personalprälatur Opus Dei immer von einem Bischof geleitet wurde und somit ein gewisses Maß an Unabhängigkeit und Flexibilität garantierte, berichtet Breitbart News.

Franziskus hat die Aufsicht über das Opus Dei von der Bischofskongregation auf das Dikasterium für den Klerus übertragen - ein Schritt, der weithin als Seitenhieb auf die Gruppe interpretiert wird, die sich traditionell eher auf die Heiligung und das Heil der Seelen konzentriert als auf aktuelle Themen, die Franziskus am Herzen liegen, wie Klimawandel, Einwanderung, Anti-Free-Market-Kapitalismus und Multilateralismus.

In seiner Erklärung, warum das Oberhaupt des Opus Dei in Zukunft kein Bischof mehr sein wird, erklärt Franziskus, dass zum Wohle der »besonderen Gabe des Geistes« der Gruppe »eine Regierungsform notwendig ist, die mehr auf Charisma als auf hierarchischer Autorität beruht.«

Der heilige Johannes Paul II. hat 1982 mit seiner apostolischen Konstitution Ut Sit das Opus Dei als erste Personalprälatur der katholischen Kirche unter der Leitung eines eigenen Bischofs errichtet und ihm eine juristische Form gegeben, die "seinen besonderen Eigenschaften entspricht". schrieb Johannes Paul in diesem Text:

»Der Ordinarius der Prälatur Opus Dei ist ihr Prälat, dessen Wahl, die nach dem allgemeinen und besonderen Recht zu erfolgen hat, vom Papst bestätigt werden muss. Die Prälatur ist der Heiligen Kongregation für die Bischöfe unterstellt und wendet sich je nach der Art der Angelegenheit auch direkt an die anderen Kongregationen oder Abteilungen der Römischen Kurie.«

Später, im Jahr 2001, bekräftigte Johannes Paul die Zweckmäßigkeit, dass das Opus Dei von einem eigenen Bischof geleitet wird.

Bei dem Versuch zu erklären, warum Papst Franziskus sich gezwungen sah, die Leitung des Opus Dei zu degradieren, haben einige die jahrzehntelange öffentliche Feindseligkeit angeführt, mit der der Jesuitenorden des Papstes das Opus Dei betrachtet hat.

Andere haben die persönliche Feindseligkeit von Franziskus gegenüber dem Opus Dei und seine Verärgerung darüber, dass sein eigener Bruder der Organisation nahe stand, hervorgehoben.

Was auch immer die persönlichen Gründe des Papstes für die Demütigung des Opus Dei sein mögen, die Maßnahme wird nicht viel dazu beitragen, diejenigen abzuschrecken, die Franziskus als rachsüchtig gegenüber denjenigen ansehen, die er als nicht mit seinen Prioritäten übereinstimmend betrachtet, und als barmherzig nur gegenüber denen, die seine fortschrittlichen Neigungen teilen.

Während der Papst konsequent Gruppen an den Rand gedrängt hat, die seine pastorale Ausrichtung nicht teilen, hat er gleichzeitig Mitglieder seines eigenen Jesuitenordens in einer Weise befördert, die seit der berüchtigten nepotistischen Ära der Renaissance beispiellos ist.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Elfriede Kleine

https://kath.net/news/79196

Es ist schon wieder passiert. Ein kath. Priester wurde
ermordet.

Christen werden überall verfolgt.
Lasst darum die Kirchen nicht alleine.
Es gibt keine perfekte Kirche und schwarze Schafe gibt es
überall.

Gravatar: P.Feldmann

@ Hajo10.08.2022 - 10:36
Vielleicht ist diese Gegenüberstellung Jesuiten -Opus Dei die eigentliche Nachricht.
Opus Dei ist ja nicht nur eine "konservative" Sammlung, sondern durchaus Macht-orientiert.
Daß nun diese konservative Macht zu Gunsten der Jesuiten-Machtbestrebungen (die sicher ein sehr problematischer Ast dieses Ordens sind!) beschnitten wird, zeigt, worum es Bergoglio im Kern immer geht: Machtpolitik!
Ich kann mich nicht erinnern, daß ich von diesem tribal "Denkenden" jemals ein spirituell tiefer gehendes Bekenntnis gehört habe. Alles, was ich erinnere, sind machtpolitisch mittelmäßige (und fast zu 100%, vgl.China-Positiion, FALSCHE und fatale) Deklarationen!
Der Mann wäre gerade noch eine Besetzung für irgendeinen argentinischen Gouverneurs-Posten (da gibt es ja so Halbwache und Despotische)!

Gravatar: maasmaennchen

das so etwas Gott vertreten darf?Aber wir wissen ja alle das es keine gibt sonst hätte die alle schon der Blitz getroffen.Nur Heuchler,Verräter,Kinderschänder,Schwule in deren Reihen,was soll an diesen Typen eigentlich noch heilig sein.Da tun sich Abgründe auf bei so viel Abartigkeit.

Gravatar: Fritz der Witz

Der Christen-feindliche, Käsefüße-küssende Great Reset-Papst, ist mal wieder verhaltensauffällig geworden.

Gravatar: Hajo

Opus Dei ist eine stramme Linie konservativer Kräfte innerhalb der katholischen Kirche mit dem Ziel der Verteidigung alter Traditionen und Vorschriften, die ja schon seit Jahrzehnten systematisch ausgehöhlt werden um nun die letzten Reste zu beseitigen.

Die Jesuiten, ursprünglich vom Vatikan überhaupt nicht geliebt wurden danach zur strategischen Speerspitze nach außen erkoren und haben sich im Laufe der Jahrhunderte als treue Diener erwiesen und mit ihrer, aus der Historie heraus zu betrachtenden Nächstenliebe sind sie zu willigen Werkzeugen so mancher Päpste geworden und Barmherzigkeit ist nicht mehr allein ihr Credo, sondern Teilhabe an der Macht und die wird heute im linken Sinne ganz besonders ausgelebt und wenn man so ihre Produkte, auch in der nichtklerikalen Welt betrachtet, dann weiß man doch wen man vor sich hat.

Viele unterscheiden sich nur noch durch Gottesglauben und Atheismus, ansonsten verlaufen ihre Strategien oftmals paralell und Leute wie Kardinal Marx, Geißler, La Fontaine wie sie alle heißen waren die politischen Wegbereiter, wenn man so will haben sie nur den reformbereiten Päpsten gedient, der Konservatismus innerhalb der Kirche war ihnen schon immer fremd und das kommt nun mit dieser Handlung deutlich zum Vorschein, bis sie ein erneutes Schisma trennt, was derzeit nicht mehr auszuschließen ist, weil auch hier der Traditionalist, der sich an Gottes Gebote uneingeschränkt hält, untergebuttert wird, wie in der linken Politik und das verläuft Hand in Hand und wird noch schlimme Folgen haben.

Gravatar: Schnully

Langsam fällt ihm ,das Füße waschen ausgewählter Personen , selbst auf die Füße
Will dieser Papst abgesetzt werden ?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang