Rot-China hat dem Vatikan nur einen Kandidaten vorgeschlagen

Papst Franziskus billigt Ernennung eines kommunistischen Bischofs für Wuhan

P. Francis Joseph Cui Qingqi, O.F.M., ein bekannter Insider der Kommunistischen Partei Chinas, soll am 8. September zum Bischof von Wuhan geweiht werden.

Screenshot Vatican Media
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Der Vatikan hat seine Zustimmung zur Weihe eines neuen Bischofs für den seit langem vakanten Bischofssitz von Wuhan gegeben, indem er einen bekannten Insider der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) akzeptierte, der als einziger Kandidat von der KPCh für den Vatikan vorgeschlagen wurde, wie Asia News berichtet.

Pater Francis Joseph Cui Qingqi, O.F.M., wird am 8. September, in der St. Joseph-Kathedrale zum Bischof von Wuhan geweiht.

Die Ernennung von Cui ist der vierte Bischof, der im Rahmen des chinesisch-vatikanischen Abkommens seit dessen Erneuerung im Oktober 2020 geweiht wird, und der sechste seit dem Abschluss des skandalösen Vatikan-China-Abkommens im Jahr 2018 [Freie Welt berichtete].

Laut einem Bericht von AsiaNews, der offiziellen Presseagentur des Päpstlichen Instituts für die Auslandsmissionen, ist Cuis Kandidatur für den Sitz in Wuhan unumstritten, und die KPCh hat ihn als einzigen Kandidaten vorgeschlagen.

Nachdem 2018 eine Vereinbarung zwischen der Kirche und den chinesischen Behörden über die Ernennung von Bischöfen unterzeichnet und 2020 um zwei weitere Jahre verlängert worden war, veröffentlichte die KPCh im Mai 2021 aktualisierte Richtlinien, in denen die Bedingungen für die Auswahl katholischer Bischöfe neu festgelegt wurden.

Der freimütige ehemalige Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen, hat wiederholt vor den Gefahren gewarnt, die das Abkommen des Vatikans mit dem kommunistischen China mit sich bringt. Der Kardinal bezeichnete das Vorgehen des Papstes als »Ermutigung zu einem Schisma. Sie legitimieren die schismatische Kirche in China.«

Zen merkte an, dass die Unterzeichnung der Unterwerfung unter die »schismatische Kirche« bedeute, »dass Sie die ganze Welt betrügen. Ihr betrügt die Gläubigen. Das Dokument zu unterschreiben bedeutet nicht, eine Erklärung zu unterzeichnen. Wenn Sie unterschreiben, akzeptieren Sie, ein Mitglied dieser Kirche unter der Führung der kommunistischen Partei zu sein. Das ist schrecklich, schrecklich.«

Obwohl der Inhalt der ursprünglichen Vereinbarung noch geheim ist, gehen China-Experten davon aus, dass der Papst die Ernennung von Bischöfen in China auf der Grundlage von Vorschlägen der Chinesischen Patriotischen Katholischen Vereinigung, der staatlich kontrollierten Untergrundkirche in China, formell bestätigt.

Nach den neuen Regeln, die Anfang dieses Jahres veröffentlicht wurden, werden der Papst oder der »Vatikan bei der Ernennung von Bischöfen jedoch nicht erwähnt. Vielmehr werden die katholischen Bischöfe von der Chinesischen Katholischen Bischofskonferenz bestätigt und geweiht«, nachdem sie von der KPCh ernannt wurden, heißt es in Artikel XVI der neuen Regeln.

»Die Einsetzung eines neuen Bischofs in Wuhan "war lange erhofft worden, als Beweis und Symbol für die Autonomie der von der Kommunistischen Partei Chinas anerkannten und kontrollierten Amtskirche«, so AsiaNews weiter.

Die Wahl Cuis durch die kommunistischen Machthaber kommt nicht überraschend, da der Priester maßgeblich an der Umsetzung der Forderungen der KPCh innerhalb der Diözese Wuhan beteiligt war.

Derweil geht die brutale Verfolgung der Christen in China weiter. Papst Franziskus schweigt weiterhin zu diesem Thema.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Aufbruch

Der jetzige Papst ist der Türöffner, der dem Teufel den Eintritt in die Kirche gewährt. Hatte die Kirche bisher fast nur mit internen Problemen, Missbrauch und unlautere Geldgeschäfte, zu kämpfen, hat Franziskus, einem Trojaner gleich, die Kirche an diejenigen verschachert, die gottgleich die Welt beherrschen wollen. Die Kirche ist keine Kirche mehr, sondern eine Freimaurerloge, der jede Beziehung zu dem abgeht, der diese Kirche auf dem Fels Petri errichtet hat. Allerdings hat Jesus damals prophezeit, dass sie Pforten der Hölle sie nicht überwältigen würden.

Nun hat die Kirche in ihrer zweitausendjährigen Geschichte viele Stürme überstanden. Sie wird sicherlich auch das derzeitige Unwetter überstehen und dem Teufel widerstehen. Auch in Babel sind sich gottgleichwähnende Illusionisten, die einen Turm in den Himmel bauen wollten, zurechtgestutzt worden. Die sich als Eine-Welt-Herrscher sehenden Milliardärs-"Eliten" werden das sicher auch noch erleben.

Gravatar: Adamo Knollert

Ich hätte z.Z. auch nicht anders reagieren können, deshalb an dieser Stelle bitte nicht hetzen.

In Italien und in vielen Ostblock-Länder waren auch viele sog. Friedens-Priester und war viel besser, als sie keine hätten.
Normalerweise war der Erste Kommunist: unser Christus, nur die Menschen wollen immer mehr und deshalb kann diese Glaube nicht überall funktionieren.

Ich würde mich sehr freuen, wenn in allen islamischen Ländern mehr Bischofs ernennen könnten.
Das würde mich schon mehr interessieren.

Gravatar: P.Feldmann

Warum sind Kommunismus und Christentum Antagonismen oder besser: Antinomien?
Die Antwort ist schlicht und hat nichts mit Menschenliebe oder Ähnlichem zu tun: Der Kommunismus verachtet das freie Individuumund schwört auf die Herrschaft der Masse. Das Christentum hat die Freiheit des Individuum als Ebenbild Gottes als unveräußerliche Basis!

Kann also ein Kommunist Christ sein?
Nein, das ist kategorisch unmöglich!

Weshalb kommt es so oft zum Irrtum, daß dies möglich sei?
Da die oberflächliche und falsche Betrachtung beider Religionen bei beiden das Soziale als Grund sieht (und dabei Kollektivismus im feudalen Kommunistischen System mit "sozial" verwechselt; wie im Christentum den wirklichen sozialen Gedanken der Gemeinschaft und der Gleichheit vor Gott mit einer Gleichheit vor den Menschen sive Gleichmacherei verwechselt!), meint man, beide lägen doch nicht so weit auseinander.
Sie sind aber Antipoden!

Daß der Argentinier dies in seiner kategorialen Differenz nicht versteht, ist nicht allein ein theologischer Mangel, sondern stellt die Glaubensfrage: an welche Religion glaubt er, Kommunismus oder Katholizismus? Seine Entscheidungen zeigen, daß er dem Kommunismus zufällt und mit der Freiheit des Christen nur wenig sinnvolles anzufangen weiß!

Gravatar: Hajo

Er ist halt ein Jesuit südamerkanischer kommunistischer Prägung und seine Vorfahren innerhalb des Ordens sind ja schon damals nach China gesandt worden um auzuloten, wie man die Chinesen katholisch machen könnte und das ging gründlich schief, aber sie haben dabei gelernt wie man sich andienen kann.

Das macht er nun heute genau gleich und was scheren Konventionen, wenn es der Sache hilft, oder auch nicht, das ist einfach eine Einstellungsangelegenheit und wiederstrebt vielen, denn sonst würden sie ja nicht so gebeutelt werden und wieder ist der Beweis erbracht, wer seiner eigenen Linie nicht treu bleibt, wird eher verlieren als gewinnen und macht sich in den beiden Kirchen bemerkbar, die einer Schwindsucht gleicht immer mehr verlieren und wenn sie es sich leisten können, dann sollen sie so weitermachen, andere wird es freuen, wenn man so naiv ist um sich selbst zu zerstückeln.

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