Araber lehnen US-Plan zur ökonomischen Entwicklung ab

Palästinenser lehnen Hilfe ab

Vertreter der Araber aus Gaza und dem Westjordanland haben die Pläne von US-Präsident zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Gebiete zurückgewiesen. Sie setzen weiter auf politische Forderungen.

Demonstration für die Vernichtung Israels / Wikicommons
Veröffentlicht:
von

Ab heute tagt in Bahrain eine zweitägige internationale Wirtschaftskonferenz, bei der die USA ihren seit langem angekündigten Friedensplan vorstellen wollen. Weder die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) noch palästinensische Vertreter der Privatwirtschaft wollen, berichtet die Jerusalem Post, an dem zweitägigen Treffen teilnehmen.

Der US-Vorschlag, schreibt Yedioth Ahronot, sieht Hilfen im Umfang von 50 Milliarden US-Dollars vor, die auf 10 Jahre verteilt sind. 28 Milliarden davon sollen an die Araber aus Gaza und Westjordanland, 22 Milliarden an Jordanien, Ägypten und an den Libanon gehen. Wohlstand als Voraussetzung für politische Fortschritte lautet die Botschaft aus Washington. Die Zahlungen sind an Projekte gebunden wie z.B. einen Tunnel zur Verbindung von Gaza und Westbank.

Schon in den ersten Reaktionen lehnten arabische Vertreter aus Gaza und Westbank das Konzept ab. Ein hochrangiger Offizieller der Fatah äußerte, das Geld diene dazu, die »politischen Ambitionen der Palästinenser zu töten.« Andere Gruppen wie Hamas und Jihad betonten, »Palästina stehe nicht zum Verkauf.« »Man ließe sich von den Amerikanern nicht bestechen.«

Die amerikanischen Pläne sehen nach allem, was bisher bekannt ist, keine politische Festlegung vor. Die Gelder sollen allein der ökonomischen Entwicklung dienen, so soll der Tourismussektor ausgebaut werden. Washington verspricht sich von einer »economy first« -Strategie nach einem wirtschaftlichen Aufschwung eine generelle Verbesserung des politischen Klimas.

Die Pläne zeigen, dass auch Trump dem Glauben erliegt, dass die Zahlung von Entwicklungshilfe einen positiven Effekt hat. Afrika beweist seit Jahrzehnten das Gegenteil. Und auch in die überwiegend von Arabern bewohnten Gebiete Gaza und Westbank sind immer wieder Milliardenbeträge von allen Seiten geflossen, ohne dass es zu einer Verbesserung der Konfliktlage gekommen ist.

Dass die politischen Vertreter aus Gaza und dem Westjordanland die Pläne so rigoros ablehnen, beweist, wie sehr sie die katatrophale ökonomische Lage für ihren politischen Zwecke gebrauchen. Eine Regierung, die es ernst meint mit dem wirtschaftlichen Wohlergehen der von ihnen Regierten, nähme das Geld bereitwillig an. Allerdings verlören Präsident Abbas und die Terroristen der Hamas im Kampf gegen Israel ihr wichtigstes Mittel: Die Bilder von unter Armut leidenden Frauen und Kindern.

Oder brauchen die Araber in Gaza und auf der Westbank das Geld wirklich nicht? - Die Raketen, die sie weiterhin in großer Zahl Richtung Israel feuern, legen das nahe. Aufruhr, Terror und Krieg sind ihnen immer noch wichtiger, als das Wohlergehen ihrer Familien.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Karl Napp

@ Cantacuzene

Wenn ich mich recht an den Geschichtsunterricht erinnere, war das Land Israel weit über seine derzeitigen Grenzen hinaus von Juden besiedelt; bis nach 632 p.C die Mohammedaner es eroberten und besetzten.

Wenn ich mich recht an das Geschehen im Vorderen Orient in den vergangenen 70 Jahren erinnere, waren es immer islamische Kugeln und Raketen, die aus den an Israel grenzenden islamischen Ländern nach Israel hineingeschossen wurden. Israel hat nie zu schießen begonnen, sondern sich immer nur gegen die islamischen Angriffe und Überfälle gewehrt.

Wo immer auf der Welt in den letzten 20 Jahren hinterlistige Massenmorde an unschuldigen Menschen begangen wurden, geschahen sie durch Mohammedaner im Namen Allahs, nicht durch Juden im Namen Jahwes.

Gravatar: Hartwig

Allein in Israel gehen mehr High-Tech-Unternehmen an die Börse, als in ganz Europa.

Das Schicksal der mordenden Palästinenser sollte uns egal sein. Mir ist es egal, denn selbst im Gazastreifen werden Andersdenkende ermordet und unterdrückt. Solche Verbrecher verdienen keinen Cent Hilfe.

Wer solchen Verbrechern hilft, ist selbst einer.


@Cantacuzene
@The UnReal Lies without Facts

Das Gebiet gehört den Juden allein. Hier gibt es keine Diskussion, keine Verhandlungen, keine Nachverhandlungen. Die Israelis haben das Problem fest in der Hand und das ist ausgezeichnet, so wie es ist.

Ihr könnt die Palästinenser ja privat in eurer Bude aufnehmen und diese Mörderbrut durchfüttern. Ohne Staatsgeld natürlich.

Ich sag es mal mit Maas: Euch müßte das Wahlrecht entzogen werden und die deutsche Staatsbürgerschaft auch.

Gravatar: Wolfram

Wer Geld in diese Gebiete schickt, unterstützt eh den Terror gegen Israel

Gravatar: Oskar

Die UN haben Judäa und Samaria fälschlich Westjordan-
land genannt.
Judäa und Samaria ist jüdisches Kernland.
Das können wir alleine schon aus der Bibel lernen.
Jüdisches Land. Seit tausenden von Jahren. Da gab es
überhaupt noch keinen Islam.
Doch nun beanspruchen Moslems, diese Palästinenser
dieses Land für sich.
Dabei haben die Palästinenser schon ein Heimatland.
Das ist Jordanien. Das gab sogar der Oberpalästinenser
Arafat zu!
Aber das reicht diesen Arabern nicht. Sie wollen Israel.
Sie wollen ganz Israel. Sie haben ja schon den größten
Teil des Heiligen Landes bekommen. Nein, das reicht
diesen Arabern nicht. Für sie ist Israel der Dorn im
Auge des gesamten Nahen Ostens. Selbstverständlich
ist es auch ein geistlicher Kampf. Die Welt soll islamisiert
werden. Da stört sie das Judentum gewaltig.
Und das gilt nicht nur für das Judentum, auch die
Christen werden von ihnen bekämpft.

Gott schütze unsere Kultur. Die jüdische und die christliche. Unsere gemeinsame Kultur, die gemeinsamen
Werte.

Gravatar: Hermann

Die sogenannten Palästinenser erhalten so schon
genug finanzielle Mittel. Diese Araber haben alleine
von Deutschland und der EU mehr Gelder erhalten als
die Juden an Wiedergutmachung. Wieso eigentlich.
Mit welchem Recht.
Und sie werden weiter von allen Seiten gesponsert.
So können sie weiter Terror betreiben.

Es ist ein Trugschluss dass die USA nun annehmen,
dass sie mit noch mehr Geld, den lang ersehnten Frieden
in die Region bringen könnten. Hat doch bislang auch nicht gewirkt.
Im Gegenteil, noch mehr Geld bestätigt die Terroristen,
dass sie alles richtig machen.

Jegliche Unterstützung für Hamas, Hisbohallah und
andere Terrororganisationen sollte sofort eingestellt
werden.
Dann müssten sie arbeiten und sich weiter entwickeln.
Das wäre für diese sogenannten Palästinenser hilf-
reich.

Gravatar: Cantacuzene

Ich habe Verständnis für das Palästinensische Volk. Israel muss zuerst die Besetzung der palästinensischen Gebiete unter Einschluß Ostjerusalems beenden, bevor sich die Beziehungen entwickeln können. Bisher waren alle Schritte der Palästinenser auf Israel zu vergeblich. Man denke nur an die Vereinbarungen von Arafat mit Rabin. Was wurde daraus? Rabin wurde von einem israelischen Extremisten getötet. Natürlich braucht ein palästinensischer Staat wirtschaftliche und finanzielle Hilfe, aber dies kann erst der zweite Schritt sein.

Gravatar: Hajo

Der entscheidende Fehler wurde 1948 gemacht und durch die Mandatsmächte von damals wurde der Keim für einen Dauerstreit gelegt, den beide Parteien haben sicherlich einen Anspruch auf das umstrittene Gebiet und wie die jemals aus dieser Sache herauskommen steht in den Sternen, entweder alle Beteiligten verhandeln ernsthaft um eine gemeinsame Lösung zu finden oder alles endet in einem Chaos und diese Variante ist aus heutiger Sicht wahrscheinlicher als je zuvor und wenn sie sich nicht eines besseren besinnen, dann wird das Schicksal seinen Lauf nehmen, weil auch bei dieser Art von Streitigkeiten niemand auf Dauer gewinnen kann, eher nur verlieren.

Gravatar: Karl Napp

Seit Gründung des Staates Israel haben die islamischen Nachbarländer die "Flüchtlingslager" der aus Israel ausgewanderten, armen, "vertriebenen" Palästinenser aufrecht erhalten und gehegt. Sie haben diesen Palästinensern nicht etwa angeboten, doch in ihre weiten, dünn besiedelten islamischen Länder umzusiedeln. Nein, sie wollten und wollen die "Flüchtlingslager" in Nähe der Grenze zu Israel immer als Vorwurf und Anklage gegen Israel und als Nachwuchsreservoir für Terroristen im Namen Allahs bestehen lassen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Araber lehnen US-Plan zur ökonomischen Entwicklung ab“ – was ich im Grunde verstehen kann!

... „Die USA sind immer sehr sensibel gegenüber der israelischen Innenpolitik gewesen und den Grenzen, die sie israelischen Regierungschefs auferlegten. Gegenüber der palästinensischen Seite sind sie fast nie so nachsichtig gewesen. Die USA haben zum Beispiel überhaupt keinen Respekt für die Tatsache gezeigt, dass Mahmoud Abbas und die Fatah 2006 zuerst die Wahlen und dann 2007 den Bürgerkrieg in Gaza verloren. Die USA erwarteten, dass er einfach ganz normal weiterverhandelte, ohne Rücksicht auf den innenpolitischen Druck, der auf Abbas lastete und ohne Rücksicht darauf, dass er bereits erheblich geschwächt war. Deshalb hat dieser sehr mangelhafte Friedensprozess die Fragmentierung der Palästinenser institutionalisiert.“ ...
https://www.spiegel.de/politik/ausland/khaled-elgindy-zum-nahostkonflikt-die-usa-sind-blind-a-1262415.html

Warum sollten die Palästinenser den USA nun trauen, nachdem auch die „kalkulierte Provokation“ bei der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels offensichtlich ´nicht` aufging???
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Dass-Donald-Trump-Jerusalem-anerkennt-ist-kalkulierte-Provokation-id43467491.html

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang