Erzbischof Peter Stefan Zurbriggen hat genug von »political correctness«

Päpstlicher Nuntius nennt das Verhalten deutscher Bischöfe in der Kreuz-Debatte »eine Schande«

Deutsche Bischöfe wie Kardinal Marx hatte das Aufhängen von Kreuzen in Bayern kritisiert. Der päpstliche Nuntius, Erzbischof Peter Stefan Zurbriggen, regiert empört: Das Verhalten deutscher Bischöfe sei eine Schande.

Screenshot YouTube
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[ Siehe hierzu dieses Video des Stift Heiligenkreuz auf YouTube ]

Der päpstliche Nuntius, Erzbischof Peter Stefan Zurbriggen, hat bei seinem Besuch an der »Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI.« in Heiligenkreuz bei Wien klare Wort für die Kreuz-Debatte in Deutschland gefunden.

Das Motto des Erzbischof Zurbriggen lautet: »Santa Crux: Mihi Lux!« — »Das heilige Kreuz: Mein Licht!«. Dementsprechend verärgert und verwundert ist er über die Kreuz-Debatte in der Bundesrepublik.

Als Vetreter des Heiligen Vaters sei er traurig und beschämt, dass in Deutschland ausgerechnet Bischöfe und Priester das Aufhängen der Kreuze in Bayern kritisierten. Das sei »eine Schande«, meinte der Erzbischof mit Bezug auf das Verhalten von Leuten wie Kardinal Marx.

Überall würden Kreuze abgenommen, selbst in den theologischen Fakultäten. Diese religiöse und politische »Korrektnis« gehe ihm langsam auf den Nerv.

Ihm würde es beschämen, wenn er sehe, wie deutsche Bischöfe bei ihren Besuchen im Heiligen Lande das Kreuz abnehmen.

In diesem Zusammenhang erinnerte er an einen befreundeten Kardinal, der selbst bei seinem Besuch in Saudi-Arabien und beim Empfang des saudischen Königs ein großes Kreuz trug.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Müller

Sie haben in Ihrem Artikel vergessen zu erwähnen, dass es sich um den Nuntius in der Republik Österreich handelt. M.E hat er mit seinen Äußerungen Recht, in Deutschland gehen manche Kirchenfürsten zu sehr auf die Merkelregierung ein. Die AfD wird abgelehnt, ob wohl sie die christlichsten Positionen vertritt.

Gravatar: Maria Santa

Kar(dina)l Marx - nomen omen est ????

Gravatar: W.E. Mai

Diese "christliche" Anbieterei an den Islam erinnert verstörend an die Zeiten des 3. Reiches, denn auch damals haben sich viele Kleriker dem "lieben Herrn Hitler" (also der Macht) angebiedert.
Dem Staat sind Kirchenaustritte auch nicht genehm, denn er kassiert für das Einziehen der Kirchensteuer seinen Anteil. Außerdem partizipiert er (die Reg.Politik) von der Macht, die die beiden Kirchen hierzulande noch immer darstellen. Der Steuerzahler kann sich hierzulande auch als "Ausgetretener" nicht der Alimentierung der Kleriker entziehen, die durch die Hitlerschen Konkordatsverträge mit Staatsknete bestens abgesichert sind. Bis heute "verteidigt" diese Kirche ihre eigenen "Arbeitsrechte", die ihre Arbeitnehmer gegenüber Mio. anderer benachteiligt. Und bedient sich der Stereotype von der GGlich garantierten Rel.Freiheit - bei (propagierter) Trennung von Kirche und Staat. Für das Kreuz als christl. Symbol i.d.S. scheint das für diese deutschen Bischöfe nicht zu gelten; würden sie womöglich Abb. von Moscheen mit Minaretten vorziehen, wenn sie sogar fähig waren, ihre Kruzifixe in Israel abzunehmen? Es geht dieser "Institution" nur um eines: MACHT und deren Erhalt und sie scheinen zu glauben, dass ihnen die Hofierung des Islam dazu verhilft, wenn ihnen die Schäfchen hierzulande abspenstig gehen. Das (undurchsichtige) "Diakonische" ist letztlich auch nur Mittel zum Zweck. Inquisition geht heute nicht mehr und wer als "Sünder" noch an Fegefeuer od. gar Höllenpein glaubt, dies fürchtet, braucht Religion als Opiumersatz, aber unbenommen, so lange nicht missioniert wird. So wie die Kleriker einst (und mutmaßlich auch noch heute) "höllenreif" sündigen, dürften deren Ängste vor ewiger Verdammnis sich in Grenzen halten, so wie heutzutage die der "Eliten", die sich ethisch und moralisch immer verkommener zeigen. Auch wenn der Klerus mit seinen schikanösen "Drohungen" bei Anträgen auf Kirchenaustritt arbeitet: Seine Exkommunikation hat bei jenen solchen Entschlusses längst seinen "Schrecken" verloren. Wie einst bei den sinnlichen und nicht minder machtbessenen, zeugungsfreudigen Renaissance-Päpste (und nicht nur bei jenen) "heilt" eine Beichte alles und den Rest erledigen Ablässe nach dem Motto "Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt."
Ach ja, die Frauenfeindlichkeit im Islam scheint insb. den Katholen doch wohl (noch immer) sehr zupass zu kommen, denn deren Frauenfeindlichkeit (ihr Dogma: Frauen sind Werkzeuge des Teufels, geschaffen, um den Mann zu verführen, damit der Teufel sich dessen Seele holt) hält bis dato an. Spielt es da noch eine Rolle, dass lt. Bibel Eva aus der Rippe Adams und beide nach Gottes Ebenbild geschaffen waren?

Gravatar: Oliver S.

Christianisierung (von kirchenlateinisch: christianizare) bezeichnet die Ausbreitung des Christentums als vorherrschende Religion in zuvor mehrheitlich nicht christlich geprägten Regionen oder Ländern. Zwar gab es im Römischen Reich nach der konstantinischen Wende hin zum Christentum im frühen 4. Jahrhundert kaum repressive Maßnahmen gegen Pagane, doch verbesserten sich für Christen die Aufstiegschancen ganz erheblich. Gesetze gegen pagane Kultpraktiken wurden erst ab Ende des 4. Jahrhunderts zunehmend erlassen, als das Christentum zur Staatsreligion im Imperium erhoben wurde. Etwa zeitgleich wurde das äthiopische Königreich von Aksum christlich. Im europäischen Frühmittelalter wurde die Zwangsbekehrung von kirchlicher Seite offiziell abgelehnt, doch waren die mit militärischen Mitteln vorangetriebenen Missionierungen teils mit erheblichem Zwang und Gewalt verbunden (wie die Sachsenkriege).
Die daraus erwachsene röm kath. Kirche war nichts anderes als eine kriminelle Vereinigung welche 1500 Jahre gplündert, geraubt, geschändet hat im Namen des "Herrn"...
Der unvostellbare Reichtum dieser bösartigen Einrichtung wurde auf dem Rücken derer errichtet, die aus dem Volke kamen.
Also sofort auflösen, verbieten und deren Verbrechen offen legen.
PS: Wer heute noch an den heiligen Geist glaubt ist verwirrt und gehört in eine Gummizelle.

Gravatar: Rose

und Jesus würde fragen: "Kardinal Marx - warum verrätst du mich" ???? Vielleicht sind es mehr als 30Silberlinge.....

Gravatar: Karl Ungenannt

Zuerst eine Frage an den Zensor der Kommentare: Weshalb wurde gestern mein Kommentar unterdrückt, obwohl ich mich sehr darum bemüht habe, gemäß den vorgegebenen Regeln höflich und ehrlich zu kommentieren??? Wenn ich die geduldeten Kommentare einiger anderer Kommentatoren zur Kenntnis nehme, dann muß ich sagen, daß einige sehr scharfe und unhöfliche dabei sind! Vielleicht wird mit zweierlei Maß gemessen!? Sollte mein jetziger Kommentar wiederum unterdrückt werden, dann werde ich einige Fragen an Frau von Storch und Andere zu richten haben! Nun folgt mein Kommentar:

Es ist eine Schande, wie dieser schöngewandete und gutgenährte Kardinal Marx seine Funktion als oberster Hirte der Katholiken in Deutschland mißbraucht!
Ich bin kath. Christ und ich schäme mich für diesen Herrn, der aus Feigheit und vorauseilendem Gehorsam gegenüber diesem "friedliebenden Islam" beim Besuch des Tempelbergs in Jerusalem in einmütiger Eintracht mit seinem evang. Amtsbruder Bedford-Strohm sein Brustkreuz in einem Holzregal abgelegt und mit dieser für mich unfaßbaren Tat unseren/seinen Herrn JESUS CHRISTUS, dem er Treue und Gehorsam geschworen hatte, ein weiteres Mal verraten und verleugnet hat!!

Wie will dieser Herr Kard. Marx seinen ihm unterstellten und zu absolutem Gehorsam verpflichteten Bischöfen, Priestern, Pfarrern und vor allem den Millionen Gläubigen gegenübertreten und diesen noch unbefangen in die Augen sehen??? Könnte er diesen überhaupt noch glaubwürdig gegenübertreten, wenn diese ihn auch als Feigling und Verräter an JESUS CHRISTUS erkennen??
Einem solch Menschen und Christus-Verleugner könnte ich nicht mehr meine Hand zum Gruß reichen - es tut mir sehr leid, dies öffentlich sagen zu müssen, doch möchte ich gemäß dem einfachen, aber mutigen Mönch Martin Luther sagen "hier stehe ich und kann nicht anders!"

Gravatar: Gunda Nickel

Ich bin schon lange der Meinung, dass sich die christlichen Kirchen mit ihrer unklugen Toleranz gegen den Islam ihr eigenes Grab Graben

Gravatar: GileraB300

Kardinal Marx ist/war für mich der Grund aus dem Verein "Kirche" auszutreten. Sein Verhalten auf dem Tempelberg ist/war nicht akzepabel. Das war feige.

Gravatar: Thomas Waibel

Teresa 03.05.2018 - 11:52

Man kann nicht verhindern, daß der Staat den "Kirchen" Zuwendung in Milliarden Höhe zukommen läßt, aber man kann aus diesen beiden Vereine austreten und damit sie nicht selbst finanziell direkt unterstützen.

Etwas ist etwas!

Daß diese Maßnahme wirkt, zeigt die Tatsache, daß den Funktionären dieser beiden Clubs es überhaupt nicht paßt, daß immer Menschen austreten.

Gravatar: Teresa

@ Heinz und andere Befürworter des Kirchenaustritts.

Schön wär's, wenn das so einfach wäre! Aber es geht...

Dass u.a. die (katholische) Kirche neben der staatlich eingezogenen Kirchensteuer sehr viel Geld direkt vom Staat bekommt, liegt an Verträgen. Die finanziellen Mitteln, die aus dem Steuertopf kommen, also die Gehälter der Bischöfe und Domkapitulare, sowie die Finanzierung der katholischen Einrichtungen, wurden einmal als Restitution für das Einbehalten von katholischen Kirchengütern ausgehandelt. Es war im Interesse des Deutschen Reiches, die enteigneten Kirchengüter zu behalten und dafür lieber regelmäßige Zahlungen an die Kirchen zu leisten. Dann wurde das mit jedem neuen Vertrag zwischen Kirche und Staat beibehalten. Das wäre nicht geschehen und würde heute nicht so sein, wenn der Staat nicht handfeste Interessen daran hätte, die Kirchen zu subventionieren.


Früher mag das ja der Wille einer nicht mehr christlichen Regierung gewesen sein, eine noch mehrheitlich christlich geprägte Gesellschaft nicht allzu sehr zu verschrecken, heute kauft man sich damit das Gewissen der Funktionäre, die im eigenen finanziellen Interesse, die naiven Gläubigen, dann auf die antichristliche Gesellschaft als die "besser christliche" einschwören.

Beim Geld sind zumindest die katholischen Herren deshalb auch nicht wirklich empfindlich, denn Macht und Einfluss sind auch erstrebenswerte Sachen. Die Herren sind aber leicht zu kränken, wenn man sie daran erinnert, dass sie für den schnöden Mammon plumpe Kirchenrechtsbeugung betreiben, und dabei auch noch auf die Unbildung der meisten Menschen und nicht nur der Katholiken setzen. Und das, wo sie doch seit dem Zweiten Vatikanum ständig von der Emanzipation des Menschen faseln.

Wer deshalb seine finanzielle Unterstützung verweigern will, sollte nicht einfach "austreten", es muss schon etwas mehr sein, damit die Herren empfindlich reagieren. Man kann - zumindest in der katholischen Kirche - jeden Kirchenaustritt "nutzen", denen ein wenig Gewissenbisse zu verschaffen:

Katholischen Kirchensteuerverweigerern wird unabhängig von ihrer Intention, von den deutschen Bischöfen mit der Exkommunikation gedroht, weil man hierzulande durch Formalitäten gezwungen ist, ohne Ausnahme vor dem Staat seinen Kirchenaustritt zu erklären. Nach dem "Weshalb" fragt der Staat ja nicht, und was man dem Staat gegenüber über das reine Formular hinaus erklärt, weigert sich die Kirche zur Kenntnis zu nehmen.

Sie müssen als Katholik also wissen, wie sie kirchenrechtlich argumentieren. Und Sie müssen parallel zu der Erklärung beim Bürgeramt eine entsprechende Korrespondenz mit Ihrem Bischof und den zuständigen Dikasterien in Rom führen.

Das Argumentationsprinzip ist folgendes: Die Exkommunikation ist eine Kirchen"strafe" des kirchlichen "Straf"rechts. Sie kann deshalb auch nur auf wirkliche "Straf"taten angewandt werden. Das Kirchensteuerabkommen mit dem Deutschen Staat liegt aber im Bereich der Kirchen"disziplin". Und auch dort ist sie nur ein örtlich begrenztes Partikularrecht. Denn die Kirchensteuer ist ja eine Regelung, die nur Katholiken betrifft, die auf deutschem Staatsgebiet ansässig sind.

Verstöße gegen die Disziplin sind per se erst einmal nur "Ordnungswidrigkeiten". Es wären lediglich hinzukommende Umstände, die sie zu "Straftaten" machen können. Verstöße gegen die Disziplin könnten nun auch dem Grundsatz der Epikie entsprechen und dann kann man sich sogar schuldig machen, wenn man nicht gegen Regeln verstößt. Ein Krankenwagen muss im Notfall auch über eine rote Ampel fahren. Er darf es nicht nur, er ist sogar verpflichtet! Wenn die Kirche gegen den obersten Grundsatz des Kirchenrechts, dem "Heil der Seelen" verstößt, sind Sie selbst als Laie verpflichtet solches mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern. Genau dieses macht die Kirche aber auf breiter Front... Die Beispiele sind Legion!

Und eines dieser Beispiele ist sogar die Kirchensteuerregelung selbst!

Durch den staatlich geregelten "Kirchenaustritt" sorgen die Bischöfe nämlich dafür, dass straffördernde "erschwerende Umstände" gezwungenermaßen immer dann eintreten, wenn ein Katholik in Deutschland die Kirchensteuer verweigert.

Denn er ist ja gezwungen, einen kompletten Kirchenaustritt zu simulieren, damit der Staat die Kirchensteuer nicht mehr einzieht. Auf das Sich-Lossagen von der Kirchen muss aber immer implizit die Exkommunikation. Logisch: Wenn Sie aus einem Verein austreten, können Sie gleichzeitig nicht mehr "drin" sein.

Die Bischöfe tricksen also, indem sie mit Hilfe des Staates, dem sie die Verantwortung zuschieben, eine Ordnungswidrigkeit durch die Hintertür zu einer Straftat machen und dann behaupten, die Strafe träte ja automatisch ein.

Wer nach einem "Kirchenaustritt" glaubhaft nachweisen kann, dass er statt Kirchensteuer zu zahlen, die katholische Kirche - dort wo sie noch katholisch agiert - direkt und großzügiger als durch die Kirchensteuer unterstützt, ist ganz fein raus. Den darf man wegen seinem Austritt aus der Körperschaft öffentlichen Recht gegenüber anderen Katholiken garantiert nicht benachteiligen.

Das wäre ja noch schöner, wenn dieselben Bischöfe doch auf der anderen Seite, die mit Katholiken verheirateten Protestanten zur Kommunion einladen, obwohl die die Rechtmäßigkeit der katholischen Kirche als Institution per se leugnen. Würden diese Protestanten das nicht, könnten sie ja einfach konvertieren, um zur Kommunion gehen zu können.

Selbst wenn ein Katholik wesentlich weniger als seine Kirchensteuer beitragen würde oder rein gar nichts, dürfte man ihn auch dann noch nicht exkommunizieren, wenn er das grundsätzliche Recht der Kirche auf finanzielle Unterstützung durch die Katholiken nicht leugnet. Denn Geiz ist etwas, das im Beichtstuhl erörtert gehört, kann aber genau deshalb nicht öffentlich - also mit einer Exkommunikation - sanktioniert werden.

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