Beethoven und Mozart werden jetzt »gecancelt«

Oxford: Klassische Musik ist zu weiß

Die Oxford University will den Lehrplan »dekolonialisieren« und nennt z.B. klassische Musik »weiße Musik der Sklavenära«, wie der Telegraph enthüllt.

Beethoven, Mozart. Fotos: Wikipedia, gemeinfrei
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Der Telegraph hat interne Dokumente der ältesten englischsprachigen Universität der Welt eingesehen, nach dem Dozenten den Lehrplan kritisieren, wegen »Mittäterschaft mit weißem Nationalismus«. Die Musik von Mozart, Beethoven und anderen klassischen Komponisten sei »weiße Musik der Sklavenära« und Teil der »weißen Vorherrschaft«, kritisieren die Dozenten. Das Notensystem müsse reformiert werden, da es Teil des »kolonialistischen Repräsentationssystems« sei. Musikalische Notenschreibung, die ihre »Verbindungen zur kolonialen Vergangenheit nicht abgeschüttelt« habe, sei ein »Schlag ins Gesicht« für manche Musikstudenten.

Die klassischen musikalischen Fertigkeiten wie Klavierspielen oder Dirigieren sollten nicht mehr verpflichtend sein, da sie »weiße Musik strukturell bevorzugen« und daher »farbigen Studenten großes Leid verursachen«. Außerdem werde kritisiert, dass die »überwiegende Mehrzahl von Musiklehrern weiße Männer« seien, berichtet der Telegraph.

 Dozenten beklagen, dass »die Struktur des Lehrplans weiße Überlegenheit befördert«, dass der Lehrkörper »fast rein weiß« sei, und »daher weiße Musik privilegiere«.

 Zu den Reformvorschlägen gehören ein Fokus auf »die Musik Afrikas und der afrikanischen Diaspora«, »Weltmusik« und »Popmusik«, so wie Hiphop und Jazzmusik.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bálint József

Als Student (Ostberlin, 1975) bin ich mal zu einem Konzert von 2 indischen Sitharkünstlern hingegangen (eine Art Saiteninstrument). Sowohl diese, wie auch die westliche, wie auch die kongolesische Trommelmusik haben ihre Berechtigung.
Aber wenn jemand aus irgendeinem Grund die klassische europäische Musik als rassistisch bezeichnet hätte, wäre er in der Klapsmühle gelandet.

Gravatar: E. Ludwig

Man könnte ja die Noten auf schwarzem Papier drucken, dann wäre ja der Forderung nach Beseitigung der Diskriminierung schwarzer Mitmenschen Genüge getan. Der einzige Nachteil bei dieser Vorgehensweise wär das Veschwinden der Noten. Um dem abzuhelfen müßten dann allerdings die Noten wieder 'eingeweißt' werden.
Alternativ könnte man die Noten durch Farbgebung nach den Regenbogenfarben angleichen. Nun ja, die Idee kam mir, weil heute der 1. April ist!!!

Gravatar: Bálint József

Eigentlich steht es jedem frei, Trommelmusik zu hören, zu Konzerten mit solchen Darbietungen zu gehen, eine Universität, Musikhochschule zu besuchen, wo das auf dem Lehrplan steht. Vielleicht in Kongo. Lasst doch mal Weiße weiß sein, und Schwarze schwarz.
Übrigens gehören Mozart und Beethoven zu Nationen, die in jener Zeit nichts mit Sklavenhalten zu tun hatten.

Gravatar: Ketzerlehrling

Wenn das kein Rassismus in Reinkultur ist. Dieser wird geschürt und am Leben erhalten. Gibt es Beiträge von Schwarzen oder Muslimen zur Kultur der Menschheit in Form von Komponisten, Malern, Philosophen, Dichtern, Schriftstellern etc.? Nicht, dass ich wüsste und wenn, dann wäre das eine Sensation. Aber vielleicht ist Kreativität, Genie tatsächlich eine rassistische Angelegenheit, da man diese Spielart von Intelligenz hauptsächlich bei Weissen findet. Es ist eine Schande, selbst Mutter Natur ist rassistisch und hat Fähigkeiten und Talente so ungleich verteilt, den Nichtweissen bleibt nur die Möglichkeit, ihre unterentwickelten kognitiven Fähigkeiten durch übermäßige Produktion irgendwie zu kompensieren.

Gravatar: harald44

Nicht die klassische Musik ist "zu weiß", sondern die Multifarbigen sind einfach nicht in der Lage klassische Musik zu komponieren.
Die kommen über "gong" und "bumm, bumm" nicht hinaus.
So sind sie eben.
Daher müssen die Meinungsmacher - es ist immer dieselbe Methode, die gerade wir Deutschen erkennen sollten - die klassische Musik verunglimpfen und die Bumm-bumm-Musik, die ja gar keine ist (nur Rythmus anstatt einer harmonischen Komposition von Melodie und Rythmus), als neuverlogene "klassische Musik" verkaufen.

Gravatar: Rita Kubier

Man findet keine Worte mehr für diese abartigen Zustände, die von abartigen Menschen auf dieser Welt geschaffen werden. Am Ende wird nur noch eine einzige große Irrenanstalt übrig bleiben! Und vernünftigen Menschen mit Verstand bleibt schon jetzt nur noch fassungsloses Kopfschütteln!

Gravatar: Artnemo

Auf diese Weise entsteht Rassismus... Vielleicht gehts darum..?

Gravatar: Croata

Schrecklich!

Gravatar: Borsti

Das Notensystem muß natürlich vor allem reformiert werden, das sehe ich genauso. Die bösen Kolonialisten sind bekanntlich mit Bergen von Notenblättern nach Afrika gezogen und haben die armen Ureinwohner damit drangsaliert. Das muß für die Zukunft unbedingt verhindert werden!

Gravatar: Maria B.

Warum studieren die Gegnerinnen weisser Musik nicht in Nigeria, Kenia oder Bangkok? In weissen Ländern sollte man weisse Musik studieren können und in anderen Ländern farbige Musik. Warum eine neue Einfalt?

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