Göring-Eckhart und Özdemir als »Grüne Hasardeure« bezeichnet

Oskar Lafontaine: Zweifel an der außenpolitischen Zurechnungsfähigkeit einzelner Grüner

Gegenwärtig sprießen bei zahlreichen Politikern des linken Spektrums die Träume einer Rot-Rot-Grünen-Bundesregierung. Oskar Lafontaine, Chefideologe der Linken, bremst diese kräftig aus.

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Auf seinem Facebook-Beitrag (https://www.facebook.com/oskarlafontaine/?fref=ts) bezeichnet Oskar Lafontaine die Grünen-Politiker Katrin Göring-Eckhard und Cem Özdemir unverblümt als »Grüne Hasardeure«. Deren Vorschlägen zur Syrien-Politik seien »abenteuerlich« und bergen darüber hinaus das Risiko in sich, dass die beiden atomaren Supermächte aneinander geraten. »Soviel Leichtsinn hätte man den grünen Freunden der „humanitären Intervention“ nicht zugetraut.«

Für Göring-Eckhardt hat Lafontaine noch einen Nachschlag parat. Sie habe, so ist es auf Facebbok zu lesen, ja auch schon über den Einsatz von Bodentruppen in Syrien »schwadroniert«. Und ihr Mitstreiter Özdemir habe sich in einem Interview negativ über die Enthaltung Deutschland bei der Libyen-Intervention geäußert. Er, so Özdemir, halte diese Entscheidung für falsch.

Auch darüber fällt Lafontaine ein vernichtendes Urteil: »Angesichts des Ergebnisses der „Libyen-Intervention“ – 50.000 Tote, ein zerfallener Staat und ein Erstarken des IS auch in Libyen – muss man allmählich an der außenpolitischen Zurechnungsfähigkeit einzelner Grüner zweifeln.«

Und er erteilt den Visionen einer Rot-Rot-Grünen-Regierung als einzige denkbare Alternative zur Großen Koalition eine Absage. Mit seiner Partei sei »eine solch „verantwortungsvolle“ Außenpolitik« nicht zu machen.

Allerdings sieht Lafontaine auch in einer Fortsetzung der Großen Koalition keine Lösung. Für ihn ist Merkel nicht mehr als »die getreue Vasallin der USA« und eine » völlig überschätzte« Amtsinhaberin, die »für Aufrüstung, Waffenexporte, Unterstützung der Öl- und Gaskriege der USA und Konfrontation mit Russland« steht (Facebook-Beitrag vom 17. Oktober 2016).

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sepp Kneip

Herr Lafontaine, Sie haben ja so recht. Aber warum gelingt es Ihnen einfach nicht, die deutsche Politik mal auf einen Weg zu bringen, die dem Bürger hierzulande dient? Bisher lagen Sie doch immer richtig mit Ihren Prognosen. Sei dies im Hinblick auf die Wiedervereinigung, bei der Euro-Politik und bei den Bankenrettungs-Aktionen. Obsiegt haben immer die "Populisten". Nein, nicht die Rechtspopulisten, die es so gar nicht gibt. Sondern die Finanz- und Wirtschaftspopulisten, die Politik nur für ihre Klientel machen. Sie sind jetzt zu zweit, Ihre Frau und Sie. Beide streiten Sie für den Bürger. Machen Sie das dem Bürger klar und hebeln Sie die falschen "Populisten"aus. Den Vorschlag eines Mitkommrntators, zur AfD zu wechseln, finde ich gar nicht so schlecht. Die Berührungsängste der "Etablierten" mit der AfD und der Kampf gegen diese,entspringen sicher weniger der Abneigung gegen Rechts, als vielmehr der Angst vor Stimmenverlusten. Die sind aber nicht aufzuhalten, wenn die Politik weiterhin gegen den Bürger gemacht wird.

Gravatar: Thomas Electus

Wieso wird der Herr Özdemir denn hier so kritisiert ?
Er macht doch auch nur seinen Job. Hat er doch das Young Leaders Programm des CFR durchlaufen. Also nur einer von vielen transatlantischen Maulwürfen.

Gravatar: Gerd Müller

Er schießt zwar immer aus dem Hinterhalt und wenn es ernst wird, zieht er den Schwanz ein, aber wo er recht hat, hat er recht !

Ginge es nach diesen grünen Phantasten, würde Absurdität, Dummheit und Blödsinn noch zu Staatsdoktrin erhoben werden ...

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...
Eine Theoretische Frage die sich praktisch so nicht stellt ????

Özdemir gehört zu den Leuten die immer für ihre Vorteile schnell die Meinung ändern.Wer hier Vertrauen investiert dem ist nicht zu helfen.

Gravatar: Lisje Türelüre aus der Klappergasse

Bekanntlich hat Jürgen Elsässer vor einiger Zeit die "Querfront" in die Diskussion gebracht.
Ich habe das zunächst als eine abenteuerliche Spinnerei abgetan.
Aber wenn man das so hört und liest.....

Gravatar: Achim

Ja, Herr Lafontaine, Sie haben recht, aber Sie haben keinerlei Einfluß auf diese Politik mehr! Treten Sie in die AfD ein und nehmen Sie S. Wagenknecht mit. Dort werden Leute mit gesundem Menschenverstand immer gebraucht.
Jeder Bürger dieses Landes muss etwas tun, damit die jetzige unsägliche Merkel-Politik schnell beendet wird.
Unser Land braucht eine Zukunft ohne Krieg!

Gravatar: Lothar Hellwig

Sarah und Oskar müssen in die AfD

Gravatar: Jomenk

Schön, das Herr Lafontaine das Kind mal beim Namen nennt. Natürlich geht es bei diesem Krieg um Erdöl- und Gaspipelines. Es gibt keinen anderen Grund. Dr. Ganser ( hoffentlich einigen bekannt ) hat darüber sehr interessante Vorträge gehalten. Kann man auf YouTube finden.

Gravatar: Karin Weber

Den letzten Satz hat Herr Lafontain sehr präzise formuliert. Für nichts anderes steht Merkel.

Gravatar: AfD-ler in Wut

Wie Recht er hat!
Aber darum hat er ja auch nichts mehr zu sagen!

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