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In der ARD-Talk-Sendung spricht der ehemalige Finanz- und Wirtschaftsminister und Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine Klartext: »Wäre besser, billige Energie aus Russland zu beziehen«.
Er kritisiert in scharfen Worten die Politik der Ampel. Olaf Scholz begreife nicht, dass es für eine Industrienation wichtig ist, günstige Energie zu beziehen. Gerhard Schröder sei als Kanzler in dieser Frage damals realistischer gewesen.
Der Boykott gegen Russland sei ohnehin sinnlos, da Deutschland über Umwege zum Beispiel aus Indien indirekt weiter Energie aus Russland in Form von Rohöl beziehe, nur teurer. Da sei es besser, die Energie aus Russland gleich direkt zu beziehen.
Das sei eine Schlüsselfrage für die Wirtschafts- und Finanzpolitik Deutschlands. Ohne günstige Energie wandere die Industrie ab:
»Der Industriestaat Deutschland kann ohne die russischen Rohstoffe auf Dauer nicht überleben.«
Joachim Gauck weist die Forderungen zurück. Aus moralischen und politischen Gründen dürfe man nicht einem Kriegsverbrecher wie Putin die Staatskasse füllen.
Was meinen Sie, liebe Leser? Wer hat recht? Gauck? Oder Lafontaine?
Kommentare zum Artikel
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Lafontaine spricht die Sprache der Vernunft und für ein souveränes Deutschland. Gauck hingegen ist seiner Ideologie treu und will die Unterwerfung Deutschlands unter die USA.
Und was die Moral angeht, die Gauck anführt: Die USA sind nicht besser als Russland, sondern weitaus schlimmer. Gauck müsste also unter moralischen Aspekten auch jeglichen Energieimport aus den USA ablehnen. Man denke zum Beispiel an die dreisten Lügen der USA über Massenvernichtungswaffen im Irak, mit denen die USA dieses Land völkerrechtswidrig überfielen. Man denke über den Völkermord in Korea und in Vietnam, man denke an die Holocaustbomben über Hiroshima und Nagasaki. Usw. usf.