Nur knapp ein Drittel der Tatverdächtigen mit deutschem Pass

Organisierte Kriminalität sorgt für Milliardenschaden

Im Bereich der Organisierten Kriminalität ist 2016 die Schadenssumme in Deutschland auf deutlich mehr als eine Milliarde Euro angestiegen. Klar vorne liegt dabei die Wirtschaftskriminalität. Ein Großteil der Tatverdächtigen kommt aus dem Ausland.

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Die rganisierte Kriminalität erweist sich als immer größeres Problem in Deutschland. Demnach gab es im vergangenen Jahr hierzu bundesweit 563 Ermittlungsverfahren. Einen Zuwachs gab es vor allem in den Bundesländern Berlin und Bayern. Der verursachte Schaden belief sich auf mehr als eine Milliarde Euro.

Im »Bundeslagebild Organisierte Kriminalität«  heißt es: »Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen ein kontinuierlicher Rückgang der Schadenssumme zu verzeichnen war, wurde für das Jahr 2016 ein deutlicher Anstieg festgestellt (plus 137,1 Prozent)« 

Der größte Schaden geht laut Bundeskriminalamt mit einer Summe von mehr als 684 Millionen Euro auf die Wirtschaftskriminalität zurück. Dabei sei fast ein Drittel dieses Schadens (296 Millionen Euro) bei einem Verfahren mit Briefkastenfirmen in sogenannten Steueroasen wegen nicht genehmigter Finanzdienstleistungen, Anlagebetrugs und Geldwäsche entstanden.

Nach der Wirtschaftskriminalität folgen auf weiteren Plätzen Steuer- und Zolldelikte (227 Millionen Euro), die Eigentumskriminalität (54 Millionen Euro) und Cyber-Kriminalität (29 Millionen Euro).

Bei mehr als ein Drittel der verdächtigen Gruppierungen war Drogenhandel mit im Spiel. Von 8.655 Tatverdächtigen im Bereich der Organisierten Kriminalität hatte nur knapp ein Drittel den deutschen Pass. Viele Gruppierungen würden für ihre Taten nach Deutschland einreisen, um anschließend wieder in ihre Heimatländer zurückzufahren.

Mehr dazu unter spiegel.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: die Vernunft

Nein, der Name ist falsch! Es ist keine Kriminalität, es ist ein Geschäftszweig, deutsche Bürger auszuplündern!
Da werden anderswo Firmen aufgebaut, die junge Männer anwerben. Diese jungen Männer werden im Ausland an Autos und Beispielhäusern mit unserer Technik regelrecht geschult und ausgebildet. Dann gehen sie einige Monate bei uns ihrem Geschäft nach, wobei der Abtransport des Diebesgut ganz genau organisiert ist. Danach kommen neue Leute, da inzwischen wahrscheinlich unsere Kriminalpolizei Spuren der Täter hat, und man unbedingt "Zungen", also Zeugen, vermeiden will. Deutsche, macht euch hier nicht zu Transporteuren und Helfershelfern!
Was ich sagen will, unsere Regierung muß darauf dringen, das solche Firmen im Ausland liquidiert werden! Auch wenn unsere Beweise nicht ausreichen. Es muß ein bundesdeutsches oder europäisches Verzeichnis angelegt werden, wo alle Daten und Hinweise hierzu gesammelt werden sollten.

Gravatar: Ich

Ist es Zufall, dass dem Artikel über die millionenschweren Schäden durch organisierte Kriminalität, unmittelbar der Artikel über die Bargeldabschaffung folgt?
Irgendwie stellt sich in meinem Kopf eine Verbindung her!

Gravatar: die Vernunft

Die Freiheit Europas nützt vorallem der organisierten Kriminalität! Da wird auf Bestellung verschoben und geklaut, und so z.B. der Autoindustrie sicherer Neukauf zugesichert! Man könnte die Autos sicherer machen, aber das kostet der Autoindustrie ja Umsatz! Den Ärger haben die Kunden/ Versicherten!

Was viel schwerer wiegt! In Deutschland werden die armen traumatisierten Täter geschützt! Nur nicht zu sehr bestrafen, schon gar nicht Ausländer ausweisen! Opfer haben keine Lobby! Das System stinkt zum Himmel!

Niemals wird gefragt, was haben die Täter beim Opfer angerichtet? Im Gegenteil, Täter werden laufen gelassen, auf, auf das nächste Freiwild! Das deutsche Volk verkommt zur Zielscheibe!

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