Neue Politik gegenüber Russland

Orbán will, dass Ungarn gegenüber Russland neutral wie Österreich wird

Obwohl Ungarn in der NATO ist, will Viktor Orbán seine Außenpolitik gegenüber Russland in Form von Neutralität zum Ausdruck bringen, wie Österreich. Den Amerikanern gefällt das nicht.

Quelle: en.kremlin.ru
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Die USA halten seit Jahren den Druck auf die Regierung von Wladimir Putin aufrecht. Besonders der Syrienkrieg und die angebliche Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf haben diese Einstellung gegen Russland bestärkt. Die NATO dient dabei als Druckmittel.

Doch nicht alle NATO-Staaten wollen dieses Spiel gegen Russland auf Dauer mitspielen. Viktor Orbán hat jetzt erklärt, dass er sein Land sich gegenüber Russland neutral verhalten wolle, so wie Österreich, dass allerdings nicht Mitglied der NATO ist. Die ganze Außenpolitik solle von Standpunkt der Neutralität angegangen werden [siehe Berichte »Wall Street Journal«, »Sputnik News«, »ORF«]. Man wolle sich also aus Washington nichts vorschreiben lassen, wenn es um Russland geht. Die USA kritisieren die distanzierte Politik Ungarns gegenüber der Ukraine.

Ungarn wolle aber ansonsten seine militärischen und sicherheitspolitischen Verpflichtungen in der NATO gewissenhaft einhalten. Auch an NATO-Einsätzen will sich Ungarn weiterhin beteiligen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Patrick

Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit , in dem nicht nur ein Partner die Konditionen bestimmt , sind der beste Garant für Frieden .
Darum die Sanktionen gegen Russland und der Kampf gegen den Weiterbau der Gas - pipe line .
Wir brauchen Energie , die Russen unsere Industrie und Agrarprodukte .
Ich bin oft in Budapest .Man kann Nachts durch die Straßen gehen oder Ubahn fahren , ohne auf Gruppen "Junger Männer" zu stoßen.
Viktor Orban ist bei 9 von 10 Ungarn beliebt .
Ich bingerne in "seinem" Land zu Gast .

Gravatar: Karl Napp

Nach dem Zusammenbruch des nach Weltherrschaft strebenden kommunistischen Sowjetimperialismus geht von Russland für seine Nachbarn in Europa und Asien und den Rest der Welt keine Gefahr mehr aus. Eine Ausnahme ist die Ukraine. Die auf der Krim und in der Ostukraine lebenden Russen wollen zu Russland gehören und nicht zum neuen Staat Ukraine. Russland unterstützt sie dabei, offen und verdeckt. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die sich sonst so liberal-demokratisch gebenden USA und ihre folgsamen NATO-Verbündeten das Selbstbestimmungsrecht der Russen in der neuen Ukraine nicht anerkennen wollen. Es war der US-Präsident Wilson, der das Selbstbestimmungsrecht der Völker verkündet hat. Allerdings hat er sich selbst dann am Ende des 1. Weltkriegs nicht daran gehalten und den Deutschen in Westpreußen, Danzig, Posen, Oberschlesien und Böhmen-Mähren versagt. Womit die Ursache für den 2. Weltkrieg gelegt war.

Welchen Zweck soll also das Kriegsgeschrei der USA gegenüber Russland haben? Es tut weh, aber man muss schon in Betracht ziehen, daß an verstärkter Aufrüstung der NATO-Staaten vor allem der riesigen Waffenindustrie der USA gelegen ist.

Gravatar: Horst Dopleb

@ Rolo 29.01.19. 16,26 Uhr

Sie irren, Staaten entstanden meistens nach Kriegen. Um 1780 besiegten de Russen die Osmanen und die zuvor andere Völker. Seit dieser Zeit ist und war die Krim russisch !
Chrushow verschenkte sie (als es in der UdSSR keine Rolle spielte), um 1950 widerrechtlich an die Ukraine, Menschen kann und darf man nicht an andere Staaten verschenken, die müssen gefragt werden, ob sie das wollen !
Auf der Krim leben auch sehr viele Russen, es geht der Nato eindeutig um die dort stationierte russ. Schwarzmeerflotte, also um die geopolitische Lage.
Putin führte eine Volksabstimmung durch, die Mehrheit wollte zurück zu Russland, ich glaube, diese Abstimmung spiegelt den Willen der Bewohner wieder, wurde nicht manipuliert.

Kohl „kaufte“ für ein paar Mrd Gorbatshow die Zustimmung für die Wiedervereinigung ab mit der leider nur mündlichen Zusage, die Nato rückt nicht weiter nach Osten vor. Was machte man, das sehr grosse Russland reizt enorm die nimmersatten Kapitalisten mit den gewaltigen Bodenschätzen, zu denen ich u.a. auch das Ackerland zähle.
Im tv kam eine Sendung über einen ausgewanderten deutschen Bauern, der von Putin die russ. Staatsbürgerschaft erhielt, der hat einen hochmodernen Milchkuhbetrieb (wie es ihn in D nicht / kaum gibt) mit ein paar Tausend Kühen und mit einem landwirtschaftlichen Maschinenhandel aufgebaut, wurde mehrfacher Mill.,finanziert viel in den Dörfern und ist sehr beliebt bei den Menschen.

Gravatar: Peter C. Vogl

Putins Russland ist für Ungarn und Österreich wichtiger als die US-Despoten.

Gravatar: Emma Klüger

Mal ehrlich, was interessiert mich Amerika, gar nicht und das ist gut so, wir leben in Europa und wir brauchen Asien.
Asien ist Rußland und wir wollen Frieden, Handel und Zukunft, das darf uns niemand nehmen, egal, wie er heißt, basta....
Die Ösis sind etwas klüger, weil sie nicht in der NATO sind und brauchen keine Stationierung von egal was, wie wir!!!
Deshalb wünsche ich für EU-Wahl eine Absage der uns ruinierenden Parteien a la Weber und SPD......

Gravatar: Karl Brenner

Entscheidend ist nicht, was amtierende Politiker einer Regierung sagen, sondern was sie tun.
Noch weniger darf man einer Opposition vertrauen, wenn sie mal wieder übertreibt.

Gravatar: Marc Hofmann

Ich verstehe sowieso nicht, warum Osteuropa immer noch so einen Greul gegen Russland hegt....Osteuropa würde es viel besser gehen, wenn es mit Russland wirtschaftliche Beziehungen aufbaut bzw. ausbaut...Mit Russland liegt der gesamte Eurasische Wirtschaftsraum den Osteuropäern zu Füssen...Handel, technische Austausch...Forschung und Entwicklung....Osteuropa ist näher an den Märkten dran als es Westeuropa ist....die Osteuropäer sollen endlich Erwachsen werden und ihre Wirtschaft nicht an die EU ketten. Danke!

Gravatar: Klaus Bartholomay

Da die NATO längst nicht mehr zum Schutz der Bevölkerung ihrer Mitgliedsstaaten,ihrer Witschaft,ihrer Sozialsysteme, ihrer Kulturen,ihrer nationalen Grenzen dient, sondern für die Bildung des "Superstaatmonsters EU" missbraucht wird, hat Victor Orban den Expansionsgedanken der EU - Diktatur einen Dämpfer versetzt.
Nicht umsonst soll eine EU - Armee gebildet werden, um den mit Abstand grössten Investor in die NATO, USA , klein zu machen. Dies ist die Folge davon,das D. Trump nicht mehr, wie seine Vorgänger den Weltpolizisten für Globalismusinteressen spielen will.

Gravatar: Wolfram

Da können unsere Volksvertreter ja noch etwas von den Ungarn lernen !!!

Nie wieder Krieg !!! Neutral wie die Schweiz !!!

Gravatar: k. lauer

Sich gegen Russland garnicht erst verteidigen zu müssen ist besser, als zu glauben, sich gegen Russland gut verteidigen zu können. Orban macht es richtig. Russland braucht Europa mehr als die USA Europa brauchen. Und liegt zudem näher. Ich muss Russland nicht mögen um zu wissen, was zu tun ist, im Interesse Deutschlands/ Europa's. Einem anderen zu schaden ist wohl wichtiger als sich selber zu nützen....

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