Um den Preis hoch zu halten

OPEC-Staaten wollen Erdölförderung drosseln

Die erdölfördernden Staaten erarbeiten zurzeit einen Maßnahmenkatalog, der die Produktion niedrig halten soll, um Überproduktion vermeiden und den Preis zu stabilisieren. Für Autofahrer heißt dies: Benzin wird teuer bleiben.

Öl-Bohrung. Foto: Pixabay
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Die Chance, dass die Benzin- und Dieselpreise noch einmal kräftig fallen sind derzeit so gering wie selten zuvor. Denn nicht nur die neuen Steuerideen der Bundesregierung und des Bundesumweltamtes werden zu Buche schlagen. Die Erdölproduzenten selbst bemühen sich um eine Stabilisierung des Preises auf hohem Niveau. Darauf einigen sich gerade die OPEC-Staaten [siehe Berichte »n-tv«, »Welt«].

Zu den OPEC-Staaten gehören — nach Angaben der Fördermenge (in Millionen Tonnen im Jahr 2016) geordnet:

Saudi-Arabien (585,7)
Irak (218,9)
Iran (216,4)    
Vereinigte Arabische Emirate VAE (182,4)
Kuwait (152,7)     3,5
Venezuela (124,1)
Nigeria (98,8)
Angola (87,9)
Katar (79,4)
Algerien (68,5)
Ecuador (29,3)
Libyen (20,0)
Äquatorialguinea (13,1)
Republik Kongo (11,9)
Gabun (11,4)

Die Haupttreiber der Entwicklung sind hierbei Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai, Abi Dhabi, etc.). Staaten wir Libyen haben bereits durch Kriege und Unruhen ohnehin eine gedrosselte Erdöl-Produktion. Venezuela ist eher in der Position, mehr Öl verkaufen zu wollen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manni

Die Abzocke geht weiter.Deutschland voran-die Welt retten.

Gravatar: Miesepeter

Na und wenn schon, das versucht die OPEC doch ständig, mehr Instrumente haben die eben nicht in der Hand. Wenn der Ölmarkt in 20-30 Jahren elementar reduziert ist, können die es ja mal mit Arbeit versuchen. Ich kann nur hoffen, dass wir bis dahin unsere Grenzen wieder in eigener Hand haben.

Gravatar: Rasio Brelugi

Die OPEC ist ein zahnloser Tiger. Immer, wenn die "erfolgreich" sind und der Erdöl-Preis steigt, verdienen ihre Konkurrenten aus Russland und den USA auch prächtig mit.

PS: Heute Morgen (6.12.) war der Dieselpreis übrigens niedrig (1,20 Euro).

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die erdölfördernden Staaten erarbeiten zurzeit einen Maßnahmenkatalog, der die Produktion niedrig halten soll, um Überproduktion vermeiden und den Preis zu stabilisieren. Für Autofahrer heißt dies: Benzin wird teuer bleiben.“ ...

Auch, weil hohe Rohstoffpreise nicht nur für Russland ein Segen sind
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/analyse-hohe-rohstoffpreise-sind-fuer-russland-nicht-nur-ein-segen-1281169.html
sondern auch für Venezuela
https://www.nzz.ch/wirtschaft/warum-russland-kompromisslos-hinter-maduro-steht-ld.1454310,
Nordkorea & Co. incl. deren Präsidenten???

Gibt es nicht deshalb längst einen globalen „Kampf um Rohstoffe“
https://www.deutschlandfunk.de/globaler-kampf-um-rohstoffe.724.de.html?dram:article_id=99901,
wovon die Bodenschätze Afrikas
http://www.gesichter-afrikas.de/rohstoffe-ressourcen-in-afrika.html
in ganz besonderem Maße betroffen sind?
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/afrika-wettlauf-um-die-bodenschaetze/1502516.html

Wird er etwa deshalb - ganz besonders von Seiten der westlichen Staaten - immer härter geführt, weil der Westen seine(?) dortigen Kolonien längst aufgeben – und selbst auf die Sklaverei verzichten ´musste`???

Gravatar: Sack

Nicht wegen dem Klima wird die Förderung gedrosselt, sondern um den Profit hoch zu halten!
Die wissen scheinbar, woher der Klimawind weht!
Wenn Benzin ordentlich verteuert wird, fallen sicher auch ein paar Prozente für die verarmten Erdölleute ab!

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