»Ja, ich traue mir das Amt zu«

Olaf Scholz (SPD) will Kanzler werden

Olaf Scholz (SPD), derzeit Bundesfinanzminister, sieht offenbar ein baldiges Ende der jetzigen Regierungskoalition. Deswegen bringt er sich als nächster Kanzler in Position. Er traue sich das Amt zu, hat er gegenüber Medien gesagt.

Foto: Pixabay
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Noch gibt es sie, die aktuelle Merkel-Regierung, dem Konglomerat aus CDU, CSU und SPD. Allerdings scheinen sich die Zweifel an einer Fortdauer bei den Protagonsten der einzelnen Parteien deutlich zu mehren. Wie sonst erklärt es sich, dass sich Bundesfinanzminister Scholz (SPD) sehr offensiv nach nicht einmal einem Jahr bereits als neuer Kanzlerkandidat seiner Partei positioniert? Er könne das und er traue sich Kanzler zu, sagte er am Dreikönigstag gegenüber den Medien. Die SPD wolle den nächsten Kanzler stellen, führte Scholz aus. Von einem Vizekanzler wird erwartet, so Scholz, das er sich das Kanzleramt zutraue.

Allerdings steht Scholz mit seiner Selbstinszenierung ziemlich im Regen. Selbst die Genossen der eigenen Partei fallen ihm reihenweise in den Rücken. Altkanzler Schröder kanzelt Scholzens Ambitionen mit dem Hinweis auf die Umfragewerte ab: »Bei 15 Prozent ist das wohl nicht der richtige Zeitpunkt, eine solche Frage zu diskutieren.«

Auch im extrem linken Lager der SPD rund um Ralf Stegner (in den sozialen Medien als »Pöbel-Ralle« bekannt) kritisert man den Vorstoß Scholz´. Sich selbst für das Amt zu nominieren, sei ganz schlechter Stil. Wenn, dann habe die Parteivorsitzende dieses Vorschlagsrecht und die Mitglieder sollten darüber entscheiden.

Diese Selbstnominierung von Scholz offenbart zumindest einige wichtige Dinge: in der SPD hat die Parteivorsitzende A.Nahles, die im Grunde genommen fast schon selbstverständlich die Kanzlerkandidatin der Partei sein sollte, längst nichts mehr zu melden. Und die Zeit der Koalition ist abgelaufen - doch noch traut sich niemand, den letzten Schritt zu machen und das Ende zu verkünden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Brenner

Er hat sich einen Manager von Goldman & Sach ins Finanzministerium geholt.

Welchen Ziele dieser Kanzler wohl dienen wird? Schon bei Griechenland-EURO haben die Sozis gezeigt, was sie konnten.

Gravatar: Steffen Lutz

Welch ein Realitätsverlust - kaum zu überbieten. Die SPD sollte ich zunächst darum kümmern, überhaupt noch zu bestehen. Auf Schulz folgt Scholz im freien Fall !

Gravatar: Frank Stone

Ein süffisantes Schmunzeln hat es mir abgerungen.
Dieser Mann sorgt für einen noch schnelleren Abstieg der SPD. Und das ist gut so!
Sehr von sich überzeugt war er schon damals, als ich ihn als Hamburger Innsensenator erleben durfte. Die Steigerung des Unerträglichen hat er als linksrotgrüner SPD-Bürgermeister in HH noch mit dem Slogan getoppt, das wir (die SPD) die Luftherrschaft über die Kinderbetten erlangen wollten. Das hätte ihm eigentlich damals schon das politische Genick brechen müssen. Aber gerade in Hamburg fiel dieser Spruch auf fruchtbaren Boden. Die paar Blankeneser Bürgerlichen konnten die unselige Linksfahrt in Hamburg nicht aufhalten.
Spätestens sein Versagen beim G20 in 2018 als Bürgermeister, wo Teile der Hamburger Innenstadt einer palästinensischen Kriegszone ähnelten, hätten ihn aus diesem ehrwürdigen Amt katapultieren müssen. Auch wieder nicht. Und jetzt ist er so rotzfrech und will Kanzler werden? Nun, nehmen wir ihn einfach nicht ernst. Denn es könnte auch schlicht der Versuch von ihm sein, seiner SPD wieder etwas auf die Sprünge zu helfen und diese einmal wieder für eine längere Zeit IN die Schlagzeilen zu bekommen.
Es ist schon lustig, irgendwie. Da kommt er mit einer völlig blauäugigen Ignoranz daher und glaubt wohl wirklich (?) das eine 15%-Partei wie die Spezialdemokraten auch nur die entfernteste Chance hat, den Kanzler zu stellen? Sowas nennt man Chuzpe!
Aber auch dieser abgewixxte Versuch des kleinen Olaf wird die SPD - wie gesagt - nur noch weiter von der Chance entfernen, überhaupt noch einmal in abshebarer Zeit den Finger an den Machthebel zu bekommen. Und das ist sehr gut so!

Gravatar: Lu Su

Hallo, ist das nicht egal wie die Marionette heißt?
Ich würde sagen, egal wie der Volksverräter oder die Volksverräterin heißt, egal welche Parteien oder Koalitionen regieren, meinen Sie wirklich, dass sich dadurch irgendetwas ändern wird, außer in die negative Richtung?

Gravatar: Theo

Je weniger Wähler sich für diese Perversenbande von 08-15% Restpartei interessieren, desto größtenwahnsinniger die Sprüche einzelner Erbsenprinzess*Innen in Männerkleidung.

Gravatar: derDietmar

Mir ist es - mit Verlaub - sch....egal, wer der Boss der Berliner Clique wird. Solange Schäuble seine Feststellung nicht widerruft, dass nämlich die BRD seit 1945 nie wieder souverän gewesen ist, solange ist es doch wurscht, welcher von den Partei-Karrieristen und Politiker-Darsteller es wird. Das System und die Politik bleiben garantiert gleich:

Ändern wird sich z.B. eines mit Sicherheit nicht: Dass das Volk zu wichtigen Vorhaben, wie der Abgabe von immer mehr Souveränität an Brüssel ebensowenig gefragt wird, wie zur Preisgabe der D-Mark, wie zur Dauer-Grenzöffnung für Asylforderer aus aller Welt, wie zur Gleichschaltung sämtlicher Medien auf Regierungskurs, wie zum ungefragten, verstetigten Besatzungsstatus inklusive Kernwaffen-Stationierung ausländischer Mächte in unserer Heimat, wie zur maßloser Dialogverweigerung mit der AfD, wie zum Unwillen, den Dauer-Betrug an den GRV-Rentnern und Direktversicherten zu beenden, wie z.B. endlich Friedensverträge mit den früheren Feindstaaten schließen usw. usw. Alles bleibt, wie es ist. Wetten, dass?

Gravatar: Regina Ott-Hanbach

Lachhaft! Ein kleinwüchsiger Genosse einer 15 % - Partei
will Bundeskanzler werden! Mehr fällt mir zu diesem Thema nicht mehr ein!

Gravatar: frank-afu

Diese Ansage ist einfach nur Lächerlich weil scheinbar sind Herrn Scholz die Zahlen der SPD nicht bekannt.
Von dieser Gurkenpartei wird keiner mehr Kanzler.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

»Ja, ich traue mir das Amt zu«
„Olaf Scholz (SPD) will Kanzler werden“ ...

Wird er dann auch für die Folgen der Politik auch seiner Partei in der Zeit der GroKo gerade stehen https://www.journalistenwatch.com/2019/01/07/gelbwesten-grossalarm-scholz/
und seiner Göttin(?) - nach Aufhebung ihrer Immunität - zur entsprechenden Rekonvaleszenz ins russische Spezialsanatorium „Schwarzer Delphin“
https://www.businessinsider.de/das-krasseste-gefaengnis-russlands-wer-hier-sitzt-kommt-nie-wieder-raus-2016-7 - in welchem sie ´zur Läuterung` dann sicherlich um Aufnahme bittet – folgen???

Gravatar: Werner

Scholz, mit den Emotionen und der Gelassenheit eines Faultieres, würde den Untergang Deutschlands nur noch beschleunigen, aber das ist ja das Ziel. Für den waren die Randale in Hamburg, wo er Bürgermeister war, nur ein kleines Lagerfeuerchen. Die linke Meute hat ihn dann dafür noch zum Finanzminister gemacht.

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