Wenn man sich in die Schriften von G. K. Chesterton vertieft, ist es erstaunlich, wie seine Weisheiten, die vor über einem Jahrhundert verfasst wurden, in unserer modernen Welt nachhallen. Seine Worte scheinen so, als wären sie nicht vor einem Jahrhundert, sondern erst letzte Woche verfasst worden. Dieser bleibende Aspekt von Chestertons Werk wird deutlich, wenn man die jüngsten Bedenken über moderne Bildung und Technologie betrachtet, wie sie in einem Artikel des Wall Street Journal (WSJ) hervorgehoben wurden. Dieser Artikel fiel mit meiner Lektüre von Chestertons Buch What's Wrong with the World zusammen, das ursprünglich 1910 veröffentlicht wurde, schreibt der Blog ChestertonGuadalupe.
Der WSJ-Artikel beschreibt die Enttäuschung der Eltern über die akademischen Ergebnisse in Schulen, die One-to-One-Programme für digitale Geräte eingeführt haben, bei denen jeder Schüler ein eigenes Gerät erhält. Er wirft die Frage auf, ob die umfangreichen Investitionen in Technologie, die das Lernen verbessern sollten, tatsächlich von Vorteil waren. Chestertons Erkenntnisse sind besonders treffend:
»Offensichtlich sollten die ältesten Dinge den Jüngsten beigebracht werden; die gesicherten und erfahrenen Wahrheiten sollten dem Baby als erstes vermittelt werden. Aber in der heutigen Schule muss sich das Kind einem System unterwerfen, das jünger ist als es selbst.«
Im Gegensatz dazu lässt die klassische Bildung, wie sie an der Chesterton Academy angeboten wird, die Schüler in die Weisheit der Jahrhunderte eintauchen, die von den größten Denkern der Geschichte vermittelt wurde. Die Schüler beschäftigen sich mit den Werken von Homer, Platon, Euklid, Augustinus, Dante, Aquin, Shakespeare, Newton, Chesterton und natürlich unserem Herrn Jesus Christus. Sie wenden bewährte Methoden wie sokratische Diskussionen an und ahmen diese intellektuellen Giganten nach. Wie Chesterton es wortgewandt ausdrückt:
»Manch eine Schule rühmt sich, die neuesten Ideen in der Erziehung zu haben, obwohl sie nicht einmal die erste Idee hat; denn die erste Idee ist, dass die Unschuld, so göttlich sie auch ist, etwas aus der Erfahrung lernen kann.«
Der Artikel bezieht sich auf Keith Krueger, CEO des Consortium for School Networking, der die Notwendigkeit betont, Schüler zu »intelligenten digitalen Bürgern« zu machen. Die Weisheit von Chesterton bietet jedoch eine andere Perspektive:
»Was immer schnell und systematisch getan wird, wird meistens von einer erfolgreichen Klasse getan und fast immer in ihrem Interesse.«
Und:
»Nun (um meinen Titel zu wiederholen), das ist es, was falsch ist. Das ist die große moderne Ketzerei, die menschliche Seele zu verändern, um sie an ihre Bedingungen anzupassen, anstatt die menschlichen Bedingungen zu verändern, um sie an die menschliche Seele anzupassen.«
Interessanterweise neigen Eltern, die im Silicon Valley arbeiten, dazu, ihre eigenen Kinder von den Geräten und Apps fernzuhalten, die sie für andere Familien entwickeln. Eine Umfrage aus dem Jahr 2017 ergab, dass viele Silicon-Valley-Eltern trotz ihres Vertrauens in die Vorteile der Technologie ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die psychologische und soziale Entwicklung ihrer Kinder hegen, was Chestertons Meinung widerspiegelt:
»Es ist für jeden Christenmenschen (d. h. für jeden Menschen mit einer freien Seele) offensichtlich, dass jeder Zwang, der auf die Tochter eines Droschkenkutschers ausgeübt wird, wenn möglich auch auf die Tochter eines Kabinettsministers ausgeübt werden sollte.«
Für Chesterton besteht der wahre Zweck der Erziehung darin, junge Menschen zu Christen mit einer freien Seele zu erziehen. Das Kernproblem der Menschheit ist die Erbsünde, die zu ungeordneten Tendenzen und zur Versklavung durch Leidenschaften führt. Eine geisteswissenschaftliche Ausbildung befreit, weil sie die Studierenden dazu anleitet, das Wahre, Gute und Schöne anzunehmen. Die Poesie Vergils, die Musik Palestrinas, die Logik des Aristoteles und die Wunder der Natur sind, wenn sie richtig verstanden werden, miteinander verbunden und weisen auf die zweite Person der Dreifaltigkeit, unseren Herrn Jesus Christus, hin. Er ist die Quelle aller Wahrheit, Güte und Schönheit. Die Chesterton Academy ist bestrebt, den Schülern zu helfen, dieses Wort zu hören und zu erfahren:
»Aus all dem Gedränge der Theorien muss sie irgendwie eine Theorie auswählen; aus all den donnernden Stimmen muss sie es schaffen, eine Stimme zu hören; aus all dem schrecklichen und schmerzhaften Kampf der blendenden Lichter muss sie es irgendwie schaffen, einen Stern aufzuspüren und zu verfolgen.«
In Chestertons zeitloser Weisheit finden wir einen Leitfaden für die Bewältigung der Herausforderungen von Bildung und Technologie in unserer sich ständig verändernden Welt.
Kommentare zum Artikel
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»Manch eine Schule rühmt sich, die neuesten Ideen in der Erziehung zu haben, obwohl sie nicht einmal die erste Idee hat; denn die erste Idee ist, dass die Unschuld, so göttlich sie auch ist, etwas aus der Erfahrung lernen kann.«
Ja, die "göttliche" "Unschuld" kann "etwas aus der Erfahrung lernen". Dieses "Lernen aus der Erfahrung" aber ist, zumindest im Falle Deutschlands, ein Ritt auf der Rasierklinge, denn "die Unschuld, so göttlich sie auch ist", ist für immer verloren, ist sie bei diesem "Lernen aus der Erfahrung" erst einmal verloren gegangen.
Und sie kommt nicht wieder zurück, noch nicht einmal dann oder eben auch gerade dann nicht, wenn keine "Gewalt im Spiel" war ...
https://www.google.com/search?q=p%C3%A4dophile+gr%C3%BCne&sca_esv=565946763&hl=en&tbm=isch&source=lnms&sa=X&ved
https://menschundrecht.de/rotgruen.jpg
https://menschundrecht.de/BZgA%20Koerper%20Liebe%20Doktorspiele.pdf
https://menschundrecht.de/spontifex%202007%20-%202020.pdf#page=40
https://www.youtube.com/watch?v=LxLVyXVsQ4Y&t=341s
https://app.box.com/s/f0vkoj5ea4iyij5z1s4m
http://s3.amazonaws.com/becketpdf/Oral-Decision-of-Immigration-Judge-in-Romeike-case.pdf#page=14 -
Davon abgesehen hat alles "Göttliche" einschließlich insbesondere der Natur und der menschlichen Natur in kaum einem anderen Land einen zunehmend so schweren Stand, wie in Deutschland, wo der Staat wieder einmal mit Humanexperimenten, mit der Schaffung des perfekten Menschen und mit Spaltung beschäftigt ist, deutsche Menschen und "Untermenschen" ...
https://www.youtube.com/watch?v=dArmbkjY_GI&t=998s
https://www.youtube.com/watch?v=BtInXIHfxeM&t=1009s
https://menschundrecht.de/Spiegel%20online%202007%20-%202020.pdf#page=212
https://youtu.be/svlODNLck9A?si=wlUd1IBVVnBJRo_j&t=856 ,
... statt eine Dienstleistung zu erbringen, die den Namen verdient, und sich also um das Funktionieren des demokratischen Rechtsstaats und um die Wahrung und den Fortbestand der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung zu kümmern und um nichts sonst ...
https://www.youtube.com/watch?v=uhODzchqeLw&t=94s
https://www.youtube.com/watch?v=heFH_knWTAw .
Das Bildungssystem soll ja niemandem etwas beibringen. Es geht darum, bis in die Hochschulen hinein 95 % auszusieben. Die erzählen den jungen Leuten und ihren Eltern beispielsweise, dass Abitur und Studium vor Arbeitslosigkeit und Armut schützen. Stimmt - Lehramt, MINT und Medizin. Alles andere scheint wertlos geworden zu sein. Gutbürgerliche Berufe sichern nicht länger eine gutbürgerliche Existenz. Anstatt also Eltern und Kindern reinen Wein einzuschenken, ballert der GEZ-Funk und die Lügenpresse alle Leute mit Märchen zu. Und wenn dann 30 % eines Jahrgangs einen nutzlosen Uni-Abschluss haben, während der Rest nicht lesen und schreiben kann, ist das Geschrei groß.
… „In Chestertons zeitloser Weisheit finden wir einen Leitfaden für die Bewältigung der Herausforderungen von Bildung und Technologie in unserer sich ständig verändernden Welt.“ …
Weshalb er sein Leben in der heutigen Zeit sicherlich in Guantanamo bzw. einem "EU-Umerziehungslager für Andersdenkende und Meinungsverbrechen" fristen dürfte!!!
Die ältesten Dinge lehren....wohl wahr...
Beispielsweise, wie man Kartoffeln anbaut, einen Apfelbaum pflanzt, Heilessenzen selbst herstellt und Fische angelt. Wie man selbst einen Knopf an die Hose näht, sollte man auch wissen.
Das wäre es, was zuvörderst gelehrt werden MÜSSTE.
Weiß heute fast keiner mehr. "Tolles" Bildungssystem is dat.