Merkel kann es nicht verhindern

Offenbarungseid der Energiewende: Atomkraft grüne Energie

In ihren letzten Tagen muss Angela Merkel erleben, wie ihr panischer Atomausstieg von der EU abgestraft wird.

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Eigentlich ist es eine Geschichte aus dem griechischen Götterhimmel, nachdem sich die Menschen wieder einmal übernommen haben: Am Ende der von Klimahüpfern und Grünen geschürten Panik kommt ausgerechnet jene Energieerzeugung zum Zug, der die Grünen ihren politischen Aufstieg verdanken. Das »Atomkraft – Nein Danke!« ging fließend über in den Hype um hochsubventionierte Windmühlen und Photovoltaik und die Verdammung des CO2 und endet nun in der Wiedergeburt eben jener so oft geschmähten Kernkraft.

In einem Entwurf der EU-Kommission wird die Atomenergie als das anerkannt, was sie nach Meinung praktisch aller Wissenschaftler ist: Nachhaltig. Atomkraft ist »grüne Energie«. Mit dramatischen Folgen für Windlobby und Sonnenanbeter. Denn mit der Erklärung zur »grünen Energie« werden Geldströme geöffnet; also finanzielle Mittel, die angesichts angespannter Haushaltslagen nicht mehr auf die Windmühlen fließen.

Sofort ist die Lobby der Atomkraftgegner in Aktion. Nicht weniger als 129 Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa haben Olaf Scholz, SPD, den wahrscheinlich nächsten Bundeskanzler in einem offenen Brief aufgefordert, sich gegen diesen Entwurf zu Wehr zu setzen und der Atomenergie das Label »nachhaltig« zu verweigern. Die Mutter des deutschen Atomkraftausstiegs und der Verschandlung des Landes durch Windmühlen betonte, dass Deutschland hinsichtlich Atomkraft keine Parteien kenne, parteiübergreifend würde sie abgelehnt. Was nicht ganz stimmt, denn die AfD ist deutlich anderer Meinung.

Weiter verteidigte ihren panischen Ausstieg aus der Atomenergie. »Bei den im Bau befindlichen Reaktoren«, ergänzte sie, »gibt es häufig deutliche Kostensteigerungen und starke zeitliche Verzögerungen«. Weiter verglich sie den Preis für Atomstrom und prognostiziert: »Und die Kilowattstunden-Preise für die Kernenergie werden bestimmt nicht geringer sein als die Kilowattstunde-Preise für Offshore-Windenergie«.

Der Haken an der Stellungnahme der geschäftsführenden Kanzlerin: Was Angela Merkel sagt, interessiert keinen mehr.

Die Chancen stehen schlecht für die Gegner des Entwurfs. Er wird nur dann abgelehnt, wenn 20 EU-Mitglieder dagegen stimmen – von 27. »Das ist eine sehr hohe Hürde und ist voraussichtlich nicht der Fall«, gestand Merkel ein. »Das Verfahren an sich kann nur schwer wieder aufgehalten werden, wenn die EU-Kommission etwas vorlegt.«

Und so darf Angela Merkel in den letzten Tagen ihrer Kanzlerschaft den schnellen Abbruch dessen erleben, was sie in 16 Jahren mühsam aufgebaut hat – andere würden sagen: Zerstört hat. Denn sie werden mit Hilfe der EU demnächst wieder gebaut: Grenzzäune gegen illegale Migranten und Atomkraftwerke zur sauberen Energieerzeugung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: werner

Diese Kommunistenweiber müssen entsorgt werden. Sie nehmen überhand. Jetzt führen sie in Vorpommern, dem Wahlbezirk der Merkel, auch ihre perverse Politik weiter.

Gravatar: Werner Hill

Ob "nachhaltig" oder nicht - ohne AKW ist Deutschland auf unsichere Stromimporte aus den Nachbarländern angewiesen.
Es genügt auch nicht, die Laufzeiten der wenigen verbliebenen AKW zu verlängern.

Wie bei FW schon mehrfach detailliert beschrieben wurde, gibt es weiterentwickelte AKW mit stark reduzierten Risiken sowohl beim Betrieb als auch was radioaktiven Abfall betrifft. Es wird höchste Zeit, den Bau solcher AKW zu planen.

Nachteil: das könnte den bisher so erfolgreich betriebenen Niedergang Deutschlands etwas bremsen ..

Gravatar: Lutz

Einschätzungen von IM "Erika" sind genau so irrelevant wie die Meinung von der Göre Feta Thunfisch (oder so ähnlich).

Und das ist gut so!!!

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