Die britische Rundfunkregulierungsbehörde Ofcom hat eine Kontroverse ausgelöst, indem sie Sanktionen gegen den rechtsgerichteten Sender GB News androhte und ihm wiederholte Verstöße gegen die gebotene Unparteilichkeit vorwarf. Der Vorwurf lautet, dass der Sender wiederholt gegen die Pflicht zur Wahrung der Neutralität verstoßen habe. Dieser Schritt hat Kritik ausgelöst, weil er von einigen als selektive Durchsetzung empfunden wird, während Mainstream-Sender wie Channel 4 und die BBC von einer ähnlichen Prüfung verschont bleiben, wie der European Conservative berichtet.
Die jüngste Untersuchung der Ofcom konzentriert sich auf den Umgang von GB News mit einer Fragerunde mit Premierminister Rishi Sunak im Februar, bei der die Regulierungsbehörde behauptet, dass die Regeln der Unparteilichkeit verletzt wurden. Kritiker, darunter der ehemalige GB News-Moderator Dan Wootton, haben die Gründe für eine mögliche Bestrafung des Senders in Frage gestellt, weil er den Zuschauern die Möglichkeit gab, Sunak zu befragen. Die Bedenken der Ofcom beziehen sich insbesondere auf die fehlenden Möglichkeiten für die Zuschauer, die Antworten des Premierministers zu hinterfragen, sowie auf die unzureichenden Interventionen des Moderators.
Sogar Andrew Neil, ein altgedienter Rundfunksprecher und ehemaliger Vorsitzender von GB News, hat sich dem Chor der Kritiker angeschlossen. Trotz seiner aktuellen Kritik an dem Sender bezeichnete Neil den Fokus der Ofcom auf die Frage- und Antwortsendung als fehlgeleitet und beschrieb sie als lobenswerte Anstrengung eines jungen Senders.
Arlene Foster, ehemalige erste Ministerin Nordirlands und Moderatorin von GB News, kritisierte das Vorgehen der Ofcom und forderte, die Regulierungsbehörde solle ihre Aufmerksamkeit auf die in den Mainstream-Sendern vorherrschenden linken Vorurteile lenken. Foster verwies auf Beispiele wie die voreingenommene Publikumsauswahl bei der BBC-Fragezeit und das langjährige Versagen von Channel 4 bei der Wahrung der Unparteilichkeit, das die Ofcom ihrer Meinung nach übersehen hat
Nigel Farage, ein weiterer GB News-Moderator und ehemaliger UKIP-Vorsitzender, schloss sich Fosters Meinung an und nannte unausgewogene Podiumsdiskussionen in der BBC Radio 4-Sendung „Any Questions?“ als weiteren Beweis für die Voreingenommenheit der Mainstream-Medien.
Trotz der Kritik der Kritiker von GB News, die den Sender seit seiner Gründung boykottieren, wurde die Androhung von Sanktionen durch Ofcom mit Frustration über die vermeintliche Untätigkeit aufgenommen. Einige haben die Erklärungen der Ofcom als „Wortsalat-Unsinn“ abgetan und die Regulierungsbehörde aufgefordert, entschiedene Maßnahmen zu ergreifen, anstatt lediglich ihre Absicht zu signalisieren.
Ofcom hat zugesagt, seine Überlegungen zu möglichen Sanktionen innerhalb von 60 Tagen abzuschließen, was auf eine bevorstehende Entscheidung hindeutet, die weitreichende Folgen für GB News und die gesamte Medienlandschaft in Großbritannien haben könnte.
Kommentare zum Artikel
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... „In Großbritannien werden konservative Kanäle verfolgt, während Mainstream-Medien weiter Lügen verbreiten dürfen.“ ...
Weil keiner bemerkeln soll: „Der Krieg in der Ukraine zeigt, dass die USA nicht mehr über die Macht verfügen, dem Rest der Welt ihren Willen aufzuzwingen“?
Klar, dass China sich ´nicht` an den Sanktionen gegen Russland beteiligt, stattdessen aber auf wirtschaftliche Kooperation setzt!!!
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/702521/neue-weltordnung-die-machtzentren-verschieben-sich-nach-osten
Was auch m. E. ´ein` wesentlicher Grund dafür sein könnte, dass es China nach Mao wieder gutgeht!
Klar: „Heute ist es in Chinas Führungskreisen wieder opportun, sich auf traditionelle Denkstile und Haltungen zu besinnen. Die Vision eines wohlhabenden und erstarkten Chinas baut auf alte Werte – jedenfalls teilweise und wohldosiert“!!!
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/philosophie-im-reich-der-mitte-paradoxe-weltmacht-wie-tickt-china
Und bei uns, ist es völlig anderst?
Erinnert das nicht an die Zustände in unserem Land, in dem auch die Demokratie von den MSM so auffallend eifrig gegen "Rechts" verteidigt wird?