Integrationsbeauftragte stellt Leitkultur-Begriff in Frage

Özoğuz (SPD): Spezifisch deutsche Kultur ist nicht identifizierbar

Aydan Özoğuz (SPD), Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, sieht keine spezifisch deutsche Kultur jenseits der Sprache und kritisiert den Begriff der Leitkultur als ein »Klischee des Deutschseins«. Für Özoğuz liegt Stärke allein in Vielfalt.

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Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoğuz (SPD) stellt in einem Gastbeitrag für den Berliner »Tagesspiegel« zum Thema Leitkultur die Existenz einer deutschen Kultur grundlegend in Frage und tadelt die gerade aufflammende Debatte hierzu als ins Lächerliche abgleitend sowie als »Klischee des Deutschseins«.


Das sei kein Wunder, da eine spezifisch deutsche Kultur jenseits der Sprache »schlicht nicht identifizierbar« sei, stellt Özoğuz fest. »Schon historisch haben eher regionale Kulturen, haben Einwanderung und Vielfalt unsere Geschichte geprägt. Globalisierung und Pluralisierung von Lebenswelten führen zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt.«


Deutschland ist vielfältig, und das ist manchen zu kompliziert, sinniert die 49-jährige. »Diese kulturelle Vielfalt ist auch anstrengend, aber sie macht die Stärke unserer Nation als eine offene Gesellschaft aus. Die Beschwörung einer Leitkultur schafft dagegen nicht Gemeinsamkeit, sondern grenzt aus. Sie gießt Öl ins Feuer, um sich selbst daran zu wärmen«, meint Özoğuz.


Die SPD-Politikerin betont, man könne Einwanderern keine Anpassung an eine vermeintlich tradierte Mehrheitskultur verordnen. Man dürfe ihnen nicht unterstellen, dass sie Nachhilfeunterricht benötigten, weil sie außerhalb des hiesigen Wertesystems stünden. Um Vielfalt und ein gemeinsames Wir erfolgreich zu gestalten, brauche es keine Leitkultur, sondern »einen Gesellschaftsvertrag mit den Werten des Grundgesetzes als Fundament und gleichen Chancen auf Teilhabe als Ziel«. 

Mehr dazu unter tagesspiegel.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Florian K.

Das geht wieder soweit bis wir unsere uralte Identität wieder finden, und dann schreien wieder alle.....

Niemandem kann mans recht machen

Gravatar: Helena

Die Kultur des christlichen Abendlands, das heilige römische Reich deutscher Nationen ist Frau Aydan Özoğuz (SPD) und Gesinnungsgenossen wohl wesensfremd und wird abgelehnt ? Eine über viele Jahrhunderte entwickelte Hochkultur mit all ihren Errungenschaft, herausragenden Leistungen in sämtlichen Wissenschaften, bildenden Künsten und Musik wird nicht erkannt und gewürdigt.
Die deutsche Geschichte und verantwortungsbewusste deutsche Erinnerungskultur, sollte uns mahnen, wenn die Fundamente des christlichen Abendlands verdrängt werden, wenn Deutschland, wenn Europa seine christliche Wurzel, das Christentum vergisst. - Da war schon mal so ein Migrant, Sozialist, der dem Verhalten und Gedankengut den Osmanen, Islam, den Jungtürken im verübten Genozid an der Armeniern sehr zugetan war und viele leider Mittäter gefunden hat, die ja vorhandene Kultur verdrängend neue elitäre Menschen sein wollten.

Konrad Adenaus hat bewusst das christliche Abendland beschworen
als gemeinsamen Weg in, für Europa der Vaterländer im friedlichen Miteinander mit Besinnung auf das christliche Abendland. Er tat dies als erster Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, nach Überwindung der NS-Diktatur, mit Blick auf die vorangegangene NS Diktatur und ihren schrecklichen Verbrechen, Gräultaten und ebenso mit Blick auf die Diktaturen des Kommunismus.

Gravatar: Gernot Radtke

Wunderbar! Jetzt erklären uns die orientalischen Eindringlinge und Sozialabgreifer auch noch die deutsche Kultur. Für alle diejenigen, die sich in diesem Thema etwas kundiger machen wollen, sei das jüngst erschienene 1000seitige (gut lesbare!) Meisterwerk von Dieter Borchmeyer empfohlen, die Auslotung der Frage 'Was ist deutsch?' mit allem, was da vor allem in den letzten 300 Jahren in der Welt des Geistes Rang und Namen hat. Die intellektuellen Beiträge und Leistungen des Orients zu seiner Identität passen da im Vergleich - leider - in ein faltbares Broschürenformat. - Keine Frage, ermuntert durch die deutschen Selbsthasser und Nichtswisser werden die SPD-Türken a la Özoguz immer dreister.

Gravatar: Alfred

Sie sagt nicht die Wahrheit. Für sie gilt der Islam und umschreibt es vorerst mit der Vielfalt. Was bedeutet den Vielfalt? Deutsche Kultur und der Islam... und am Ende steht der Islam. Die Deutschen sterben doch aus?

Gravatar: H.Márkész

Dreist, sehr dreist Frau Integrationsbeauftrage!
Aber, schauen wir doch mal kurz nach Hamburg. Dort darf die deutsche Bevölkerung von einem türkisch-stämmigen als "Köterrasse" beschimpft werden, ein Gericht hat dazu genickt.
Sie fabuliert über die Vielfalt "unserer Geschichte". Wessen Geschichte?
Sie sollte schleunigst ihren Schreibtisch ausräumen und sich vorher mit einem offenen Brief entschuldigen.
Dazu sind diese Herrschaften jedoch nicht fähig, dazu gehört eine Portion Bildung, dazu gehört auch menschliche Größe, dazu gehört vor allem Einsicht!
Solche Personen werden von Steuergeldern der Köterrasse teuer unterhalten - hoffentlich nicht mehr lange!

Gravatar: evi

Mal sehen, wie lange es wohl noch dauert, bis die ersten Bücher brennen.

Gravatar: Tracie

Am besten ist, wenn Türken in der Türkei Politik
machen. Die Türkei hat da auch noch großen Bedarf.

Und wir machen in unserem schönen Deutschland
Politik.
Dazu brauchen wir keine Türken.

Gravatar: KIM

Leute beruhigt Euch - am Wahlabend Sept 17 verliert sie ihren Job, und wir - ich sage es einfach zu gern - stopfen ihr ihr Mündlein (andere Formulierung von Moderation nicht akzeptiert)

Gravatar: Stella

Schaut Euch das an auf Wikipedia wie alles doch gleichgeschaltet ist:
Gerade wollte ich schauen was ich so unter "Deutsche Kultur" finde.
Wikipedia sagt "Deutsch und Deutsche bezieht sich dabei auf die Muttersprache, nicht auf einen Staat". Klingt ganz nach der Frau da oben, nicht wahr?

Und siehe da, letzte Änderung wurde wann vorgenommen?

Diese Seite wurde zuletzt am 16. Mai 2017 um 22:46 Uhr bearbeitet.

Gravatar: Rösler

Was eigentlich stört ist die Identität der Deutschen, diese gilt es zu beseitigen und zu dekonstruieren. Wenn Menschen solcherart Äußerungen der Frau Özuguz lesen, sollte ihnen einleuchten, worum es geht und es auch über die Bundestagswahl hinaus nicht vergessen.

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