Die »Ibiza-Affäre« rund um H. C. Strache von der FPÖ sorgte für den Bruch der schwarz-blauen Regierungskoalition unter Kanzler Kurz (ÖVP). Obwohl Strache seinerseits nach Bekannwerden des Videos eigenständig von allen politischen Ämtern zurücktrat, ließ Kurz die bis dahin recht gut arbeitende Koalition platzen, sodass am 29. September Neuwahlen stattfinden werden.
Der Schachzug Kurz´ wird allerdings laut Umfragen nur bedingt aufgehen. Seie ÖVP wird mit Sicherheit als stärkste Partei aus der Neuwahl hervorgehen, allerdings wird der Stimmengewinn seiner Partei nur bei etwa zwei Prozent liegen. Derzeit wird ein Stimmenanteil von 33,5 Prozent für die ÖVP erwartet. Das bedeutet,, dass Kurz als Koalitionspartner entweder wieder eine der beiden größeren Mitbewerber (FPÖ oder SPÖ) zur Regierungsbildung benötigt oder aber er auf eine Drei-Parteien-Koalition mit Grünen und Neos setzen muss. Letzteres ist allerdings recht unwahrscheinlich, da sich Kurz weder bei den Grünen noch bei den Neos sonderlich großer Beliebtheit erfreut.
Der FPÖ hat die Affäre weniger geschadet als es Kurz vermutlich gehofft hat. Sie wird mit 22 Prozent etwa gleichstark mit der SPÖ prognostiziert. Beide holten bei der vorherigen Wahl noch 26 Prozent (FPÖ) respektive 26,9 Prozent (SPÖ) Stimmenanteil und gelten bei Beobachtern aktuell beide als mögliche Koalitionspartner. Allerdings dürften die Verhandlungen für Kurz alles andere als einfach werden. Sein Verhältnis zu den Spitzenkandidaten beider Parteien (Norbert Hofer, FPÖ / Pamela Rendi-Wagner, SPÖ) gilt als problembehaftet. Kurz bezeichnete Rendi-Wagner in einem der jüngsten TV-Runden der Spitzenkandidaten vor versammelten Fernsehpublikum als arrogant. Und bei der FPÖ sind die Erinnerungen an Kurz´ dubioser Rolle rund um H. C. Strache noch lange nicht vergessen.
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
Die Ösis sind genauso dämlich wie die Deutschen - was man am Wahlausgang in Österreich erkennen kann und feststellen muss! Na dann, ihr Ösis, freut euch auf das Gleiche wie das, was hier in Deutschland geschieht - mit voller Kraft bergab!!
Schauen wir mal was gewählt wird .Ob die Österreicher auf Kurz`s Schmäh herein fallen . Er ist sich jedenfalls sicher die richtigen Weichen gestellt zu haben um die störenden Blauen loszuwerden .
Die (überwiegend linken) Politkommentatoren versuchen herbei zu reden, dass Kurz keine Koalition mit der FPÖ mehr machen wird. Was Kurz nach der Wahl tun wird, ist schwer einzuschätzen. Vor der Wahl bietet er allen etwas an, um seine Chancen zu maximieren.
@Ekkehardt Fritz Beyer 26.09.2019 - 12:34
".... ließ Kurz die bis dahin recht gut arbeitende Koalition platzen, sodass am 29. September Neuwahlen stattfinden werden.“ ...
Weil er sich sicher war, erneut gewählt zu werden, ihm aber wahrscheinlich auch wegen der Deutschen nichts anderes übrig blieb?"
Kurz ist ein sehr gut getarnter LINKER!! Das hat er bewiesen, als er Kickl als Innenminister aus diesem Amt entfernen und ihn irgendwo anders unterbringen wollte, woraufhin alle FPÖ-Mitregierenden geschlossen ihre Ämter niederlegten, womit Kurz wahrscheinlich nicht gerechnet hatte und was ihn selbst gestürzt hat.
Wenn die FPÖ nicht wieder in wichtige Regierungsämter kommt - vor allem Kickl nicht wieder Innenminister wird - sondern die SPÖ wieder das Sagen hat, erleidet Österreich das gleiche Schicksal wie Deutschland!
... „Obwohl Strache seinerseits nach Bekanntwerden des Videos eigenständig von allen politischen Ämtern zurücktrat, ließ Kurz die bis dahin recht gut arbeitende Koalition platzen, sodass am 29. September Neuwahlen stattfinden werden.“ ...
Weil er sich sicher war, erneut gewählt zu werden, ihm aber wahrscheinlich auch wegen der Deutschen nichts anderes übrig blieb?
https://www.welt.de/politik/ausland/article193769335/Strache-Video-Datenschuetzer-kritisiert-Veroeffentlichung-durch-Medien.html
Die Göttin(?) jedoch begeht lächelnd offenbar Hochverrat an ihren(?) Deutschen – und tritt nicht zurück!!!
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article168124993/Mehr-als-1000-Strafanzeigen-gegen-Merkel-wegen-Hochverrats.html
Weil diese Anzeigen etwa von Nazis gestellt wurden???
Wenn die Österreicher - genau wie die Deutschen - mit der FPÖ nicht die Kurve kriegen zu wieder mehr Normalität, zu "mehr Österreich" und damit wieder zu mehr Nationalität, was weniger sozial-schmarotzende Migration bedeutet, wird es in Österreich genauso zugehen wie in Deutschland - immer weiter bergab, aber der Islamisierung mit großen Schritten entgegen!!
Jeder bekommt das, was er wählt!