Polemische Kritik an Kanzler Kurz sprengt Grenzen des guten Stils

Österreichische Medien reagieren verschnupft auf deutsche Besserwisserei

Österreich hat einen neuen Kanzler. Das ist das Resultat der Nationalratswahl am 15. Oktober 2017. Mit Sebastian Kurz übernahm ein 31-jähriger ÖVP-Politiker das Amt. Doch anstatt das Ergebnis anzuerkennen, ergehen sich zahlreiche deutsche »Prominente« in geschmacklosen Kommentaren.

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Er ist das Gegenstück zu der Riege der alten Damen und Herren in der deutschen Politik: Sebastian Kurz, der neue Kanzler in Österreich, ist erst 31 Jahre alt. Und er nimmt kaum ein Blatt vor den Mund. Mit seiner Kritik an der von Merkel maßgeblich zu verantwortenden gescheiterten Flüchtlingspolitik hat er nicht nur seine Partei, die ÖVP, komplett umgekrempelt. Er hat sich in seinen Aussagen so dicht der FPÖ genähert (einige Vorschläge hat er ganz ungeniert aus deren Programm »ausgeliehen«), dass die Bildung einer schwarz-blauen Regierung aus ÖVP und FPÖ fast schon zwangsläufig erschien.

Joseph Marie de Maistre hatte es vor langer Zeit (1811) richtig erkannt: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Jeder Staat wählt seine Repräsentanten selbst. Es gehört zum guten politischen Stil, dass man solche Wahlergebnisse in den anderen Ländern respektiert und anerkennt. Selbst dann, wen man mit diesen nicht oder nur bedingt konform geht. Doch deutsche Besserwisser aus Politik, Medien und Möchtegernprominente aus dem Showbusiness fühlen sich immer wieder berufen, anderen Ländern ihre Meinung aufzwängen zu wollen.

Das war bei der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten so und das wiederholt sich jetzt bei Sebastian Kurz. Doch anders als in den USA, wo sich kaum einer darum schert, was B- und C-Promis oder abgehalfterte Maulhelden aus Deutschland von sich geben, reagiert man in Österreich recht verschnupft auf die Kommentare der »Piefkes«. Vor allem die tumben und absolut hirnlosen Vergleiche Kurz´ mit Geschehnissen aus grauer Vorzeit oder seine Bezeichnung mit Begriffen aus dem III. Reich stößt den Menschen in der Alpenrepbulik verständlicherweise sauer auf.

In einem Twitterkanal der von Zwangsgebühren finanzierten ARD ergab man sich der absoluten Geschmacklosigkeit, Kurz als »Pimpf« zu bezeichnen. So wurde die Altersgruppe der zehn- bis vierzehnjährigen Jungen in der Hitlerzeit benannt. Man stelle sich die Empörung in den Reihen deutscher Politiker vor, wenn ein ausländisches Medium entsprechend angepasste Bezeichnungen für Merkel und andere Mitglieder der geschäftsführenden Regierung fände.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mark Anton

Sehr geehrter Herr Sebastian Kunz,

Österreich kann sich glücklich schätzen einen Kanzler wie Sie zu haben!

@ Deutsche "Prominente": "Was der Esel sagt, glaubt er." so lautet ein arabisches Sprichwort, deshalb

@ Deutsche Promi-Ignoranten: einfach ignorieren!

Michael J. Fox bemerkte einst: "What other people say about me is none of my business."

Gravatar: Herbert

Sebastian Kurz: Ein junger Mann mit charismatische Ausstrahlung! Der wird seinen Weg, als Kanzler in Österreich vorangehen. Ohne Soros, Merkel und sonstige Exoten.

Gravatar: Wulf

Innerhalb der alternden deutschen Politikerbarden sorgt das "Jüngelchen" Kurz schon für Ärger und das, obwohl der Hoffnungsträger der Alpenbürger noch nicht einmal seinen Schreibtisch im Kanzleramt eingerichtet hat.
Ich hoffe, dass Herr Kurz seine Wahlversprechen einlöst und in deutschen Schmierfinkenbuden für Aufruhr sorgt.

Gravatar: Gerd Müller

Ja, das ist so, wenn man vom EU-Wahn zerfressen ist....

Daß es andere Länder, mit anderen Menschen, die anders denken als diese "Einheitsmenschen" hierzulande, geht da wohl nicht mehr in den kleinen verblendeten Kopf hinein.

Sie glauben wohl nach wie vor, sich überall einmischen zu können, auch wenn es sie nicht mehr als einen feuchten Kehricht angeht !!

Gravatar: Eberhard Gruber

@Hand Meier
Ich stimme Ihnen fast zur Gänze zu, Herr Meier.
Auch ich hasse die neolinke Strömung, die in unserem Land drauf und dran ist, alles zu zerstören und jeden andersdenkenen als Nazi
etc. bezeichnet - wohlvergessend, dass die Nationalsozialisten ebenfalls links (und nicht rechts) waren!

Nur der damalige Duktus der Nationalsozialisten war ein anderer als derjenige der heutigen Linksextremen:
Die Nazionalsozialisten, also Hitler, liebte Deutschland und sein Volk, und wollte den Krieg vermeiden, machte viele Friedensangebote,
die massgeblich von den Engländern (Churchill) alle abgelehnt wurden. Es gibt Beweise dafür, Zeitungsberichte, Schlagzeilen, Reichstagsreden,
die Wahrheit dessen ist unumstösslich.

Die heutigen Linksextremen hassen Deutschland (oder was davon übrig ist), schreien "Deutschland verrecke", schicken aber ihre hoch-
bezahlten Politschergen bis in die höchsten BRD Ämter, um abzukassieren, solange es noch geht und dabei das Schiff in den
(EU- oder NWO-)Abgrund zu fahren!
Anders war Hitler: Er hat das Weltbankentum bekämpft, und das wurde ihm zum Verhängnis, wie Churchill 1962 und andere
englische Zeitungen (z.b. sunday correspondent 1989) zugegeben haben, nur deswegen wurde er angegriffen, nicht um JUDEN zu retten, etc.
Warum mussten englische Rothschild-Vasallen (u.a. wieder Churchill) denn den 1. Weltkrieg vom Zaun brechen?
Es gibt hunderte von Beweise -- man muss sie nur lesen wollen: Effenberger, "Sie wollten den Krieg".

Wieso musste das internationale Judentum Deutschland 1933 den Krieg erklären und ein lebenswichtiges Handelsembargo starten gegen
Deutschland?? Dachten Sie, das wird die Deutschen den Juden gegenüber geneigt machen? Merkwürdige Logik.
Hören Sie dazu auch die Rede von Benjamin Freedman 1961
https://www.youtube.com/watch?v=Q1LSose6-CA

Nur wegen dieser Umstände, Herr Meier, trat überhaupt der "respektlose linke, Göbbels" auf! Zu der Zeit lag Deutschland am Boden, die Leute verhungerten.
Die Aggression jedoch ist stets nur von den Anderen ausgegangen gegen Deutschland, sowohl im 1., als auch im 2. Weltkrieg und leider auch
zuerst von den Juden, dem internationalen Judentum, nicht den Juden damals in Deutschland.
Ach ja, und die Zahl der 6 Millionen - geisterte schon seit 1918 herum, weit vor der Machtergreifung Hitlers.

Wenn Göbbels schon respektlos war, muss man fragen warum und was genau Sie meinen. Er wird nicht viel anders reden als Hitler.
Ich habe aber viele Hitlerreden gehört, und fand, er ist garnicht respektlos, ausser gegen das internationale Kapital, die Presse und den Zionismus, und diejenigen, die ihm schliesslich den Krieg erklärt hatten.
Und das Blatt wendet sich. Weltweit kommt das wahre Wesen nun Hitlers hervor, das ganz anders war als man bei uns stets eingetrichtert bekam. Es gab viele Satane, doch Hitler war es nicht. Noch als der Krieg schon lief, redete er vor dem Reichstag darüber, dass er am liebsten mit England Frieden hätte. Churchill von einem Journalisten gefragt, ob er (Churchill) den Deutschen ein Friedensangebot machen werde, sage er: "Heavens, no, they would accept immediately"!

Gravatar: Maria

Ist das Hass und Wut,vielleicht weil er gegen kritikloses Hereinspülen von sogenannten Flüchtlingen nach Europa ist ?
Oder ist es Angst davor das der eigenen Deutungshoheit in der Flüchtlingskrise die Wahrheit entgegen gehalten wird ?

Gravatar: H.von Bugenhagen

Sebastian Kurz … Guter Junge . Zeig den alten Waschlappen der Politik die ohne zu arbeiten ihre Konten füllen und sich auf Kosten des Sklaven Packs ein süßes Leben machen, was es heißt sich um sein Land zu kümmern um es auch für Kinder noch lebenswert zu erhalten

Gravatar: ruhland

Der neue Kanzler Österreichs hat meine volle Sympathie. Seine Ziele, seine Überzeugungen, sein Auftreten, seine Diplomatie haben mich von seinen Qualitäten überzeugt.

Frage: Warum hat Deutschland nicht auch einen so fähigen Kanzlerkandidaten ???

Antwort: weil Merkel die guten Leute alle weggebissen hat.

Gravatar: Aufbruch

Es ist die Arroganz einer überwiegend vom rot/grünen Gedankengut durchdrungenen Gesellschaft, die derartiges von sich gibt. In Deutschland ist eine rot/grüne Werteideologie entstanden, die mit unserem herkömmlichen Wertekanon nichts mehr gemein hat. Ob das nochmal zu ändern ist? Man weiß es nicht. Wenn, dann nur ohne Merkel, aber gleichwohl mit den zu ihren Wurzeln zurückkehrenden Unions-Parteien. Deren Bestreben, von der links/grünen Politik abzurücken, würde in jedem Fall von der AfD unhterstützt.

Natürlich kommen jetzt die Vorbehalte. Warum eigentlich? Was die rot/grüne Denkungsart in Deutschland angerichtet hat, ist doch offensichtlich. Wenn man immer wieder die "Staatspolitische Verantwortung" wie eine Monstranz vor sich her trägt, muss man sie auch wahrnehmen. Man hat diese staatspolitische Verantwortung nicht dem Bundespräsidenten oder der Partei gegenüber, sondern gegenüber dem Bürger. Und wenn hier etwas zum Wohle des Bürgers zu entscheiden ist, zeugt es nicht von staatspolitischer Verantwortung, wenn man dem nicht zustimmt, weil der Antrag von einer Partei kommt, die man aus irgend welchen Gründen nicht mag.

Genau so widersinnig ist es, das Ergebnis einer Wahl im Nachbarland derart mies zu machen und den daraus hervorgegangenen Kanzler so zu diskreditieren, wie das von unserem Politik/Medien-Kartell geschieht. Mein Gott, könnten wir uns glücklich schätzen, einen so charismatischen und realistischen Politiker zu haben, der mit seiner Mannschaft den abgehalfterten und Deutschland vernichtenden Haufen in Berlin ablösen könnte.

Gravatar: Hannes

Tja, das kommt hald bei dem linksgrünem genderidiotie Päderastengesindel raus, das in zweiter Generation schon nach dem laissez-faire Gedanken erzogen wurde und das weder Anstand noch Respekt kennt (außer als etwas, das man für sich selbst einfordert, aber anderen nicht zubilligt). Pack und Gesindel eben... unser feister BaldEx Vizekanzler schloss bei seinen Packäußerungen auch von sich auf andere...

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