Industrieproduktion ins Ausland verlagert, Schulden ins Land geholt

Ökonomen: Um 2030 wird Chinas Volkswirtschaft die USA überholt haben

Nach einer Stanford-Studie könnte der durchschnittliche Wohlstand der Chinesen jenen der US-Amerikaner überholt haben, trotz der hohen Einwohnerzahl.

Foto: Screenshot YouTube/The White House
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[Siehe hierzu auch das Video auf YouTube HIER]

Ed Lazear, Wirtschafts-Professor an der Stanford University in Kalifornien, hat alle Daten zum Wirtschaftswachstum der USA und China zusammengetragen. Er kommt zu dem Schluss, dass bei den derzeitigen Wachstums- und Entwicklungsraten in rund 15 Jahren der durchschnittliche Chinese einen höheren Wohlstand haben werde als der durchschnittliche Amerikaner. Und das bei der hohen Anzahl der Einwohner!

Tatsächlich sind immer mehr Ökonomen besorgt, weil trotz aller aktuellen politischen und wirtschaftlichen Krisen auf der Welt China immer noch sehr viel schneller wächst als die Volkswirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika.

Hier spielen gleich mehrere Entwicklungen eine Rolle. Seit etwa 50 Jahren verlegen internationale Konzerne und vor allem US-Konzerne ihre Industrieproduktion nach China, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig sanken über viele Jahre die Preise für Konsumgüter, weil »Made in China« eben billiger ist. Doch dadurch sind in den USA Millionen Jobs in der Produktion weggefallen. Der Mittelstand schrumpft in atemberaubenden Tempo. Immer mehr Amerikaner verschulden sich. In den USA ist der Durchschnittshaushalt in Höhe von 136 Prozent des Einkommens verschuldet. In China sind dies nur 17 Prozent. Hinzu kommt, dass China immer noch auf einem riesigen Berg amerikanischer Staatsanleihen sitzt.

Seitdem China der Welthandelsorganisation beigetreten ist, sind über 46.000 Fabriken aus dem USA nach Asien transferiert worden. Alarmierend ist vor allem der wachsende Anteil Chinas an der Produktion von Hightech-Produkten, während der US-amerikanische Anteil kontinuierlich sinkt. China hat inzwischen die USA bei internationalen Patentanmeldungen überholt.

Für die USA sind die Zahlen alarmierend. Das ist der Grund, warum Amerika mit aller Kraft versucht, das Ruder herumzureißen. Doch es scheint schon zu spät zu sein, weil zu viele Produktionsketten internationalisiert sind. Das bedeutet: Selbst bei Produkten Made in USA sind Einzelteile enthalten, die Made in China sind. China und die USA, aber auch China und Europa, sind mittlerweile zu sehr miteinander wirtschaftliche verwoben, als dass man sich von der Abhängigkeit kurzfristig lösen könnte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „China und die USA, aber auch China und Europa, sind mittlerweile zu sehr miteinander wirtschaftliche verwoben, als dass man sich von der Abhängigkeit kurzfristig lösen könnte.“

Womit dieses Kreuz, Kruzi, Sackerl Zerment erbärmliche(?) China scheinbar auch deshalb noch sehr viel gefährlicher wird, weil dieses elendige(?) ´Xi` „das Gefälle zwischen Arm und Reich“ nun auch noch „austarieren“ will???
https://www.derstandard.de/story/2000129400813/viel-reichtum-chinas-neuer-kampf-gegen-die-ungleichheit

Gravatar: <Frank>

Na gut das sie noch Fördermittel aus Deutschland bekommen, denn 2030 werden uns die Philipinen überholt haben.

Ich denke dann werden sich alle Länder der Welt zusammentun um uns mit Fördermitteln wieder auf die Beine zu helfen damit niemand der "noch immer hier lebenden" verhungern oder erfrieren muß wenn all unsere Gäste in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind weil die Sozialhilfen ausgegangen sind!

Aber keine Bange, sobald es läuft kommen sie auch wieder zurück.

Nein, ich halte nicht jeden Gast für einen Schmarotzer. Es sind auch gute Leute darunter die ich nicht missen möchte und als Freunde und Familie betrachte! Aber die werden auch nicht bleiben bei diesen Rahmenbedingungen. Es zieht sie ja jetzt schon wieder Heim.

Gravatar: werner S.

Die deutschen Polit-Chaoten schicken seit 70 Jahren Entwicklungshilfe nach China, damit ihre Freunde und Spendengeldgeber, die Großkonzerne, Waren nach China verkaufen können.
Sie luden Chinesen auf ihre Messen ein, damit sie ihre Technologie abkupfern konnten.
Das war alles Absicht von der Politik und den Konzernen, damit sie in China Fuß fassen konnten. Was danach kommt, war ihnen egal. Nach mir die Sündflut.

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