Wachsende Zweifel an Merkels »Wir schaffen das«-Flüchtlingspolitik

Nur jeder siebte Deutsche glaubt an erfolgreiche Integration

Nur noch eine Minderheit der Deutschen glaubt an eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen. Einer neuen Studie zufolge sagt lediglich jeder Siebte, dass diese gelingen kann. Vor einem Jahr war es noch jeder Fünfte.

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In Deutschland wachsen immer mehr die Zweifel an einem erfolgreichen Integrationsprozess von Flüchtlingen, wie eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos nunmehr aufzeigt.

Demnach glaubt nur noch jeder Siebte (15 Prozent) an einen Erfolg, wie Merkel in ihren Satz »Wir schaffen das« transportierte. 40 Prozent der Deutschen gehen darüber hinaus davon aus, dass die Feindlichkeit gegenüber Fremden im Jahr 2017 steigen wird.

Den Satz »Deutschland wird durch die Aufnahme der vielen Flüchtlinge an Ansehen in der Welt gewinnen« befürworteten nur 20 Prozent. In Osten sehen das sogar nur 12 Prozent so, in Westdeutschland 22.

Ende 2015 glaubte zumindest noch jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) an einer erfolgreichen Integration von Flüchtlingen. Der Hamburger Zukunftsforscher Horst W. Opaschowski erklärt: »Die überwiegende Mehrheit gibt sich desillusioniert - quer durch alle sozialen Schichten«.

Opaschowski stellt jedoch fest, dass die Zuwanderung nicht problematisch verlaufen müsse, wenn es für das Zusammenleben klare Prinzipien wie in den USA gebe. Es müssten so bestimmte Dinge wie die Gleichberechtigung von Mann und Frau einfach akzeptiert werden, damit ein gutes Zusammenleben möglich sei.

Eine Mehrheit der Deutschen hält der Ipsos-Umfrage zufolge die Politiker für überfordert. 56 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: »Die Politiker sind den Herausforderungen der Zeit immer weniger gewachsen.«

Bestätigt werden die Zahlen durch eine weitere repräsentative Studie im Auftrag der Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen. In dieser sind lediglich 16 Prozent der Ansicht, dass die Integration von Ausländern 2017 einfacher wird.

Unterdessen sprach sich die saarländische Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) für eine neue Debatte über die »Leitkultur« in Deutschland aus: »Wenn ich möchte, dass jemand sich aktiv in die Gesellschaft einbringt, dann muss ich ihm auch sagen können: Was macht uns aus, was sind die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln«.

Mehr dazu unter welt.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: josh

Diese Eindringlinge brauchen NICHT integriert werden, Asylbewerber sollen und müssen nach dem Krieg in ihr Land wieder zurück! Aber wie viele Kroaten, Serben, Bosnier u.s.w. leben heute noch hier auf unsere Kosten und machen dabei ihre "steuerfreien" Schiebegeschäfte z.B. als Autohändler?
Deutschland kann anscheinend nur Temposünder und Falschparker - dann aber mit der ganzen Härte des Gesetzes bestrafen, deutsche können ja auch nicht auf Kosten der Allgemeinheit gegen den Staat klagen.

Gravatar: K Becker

Gegen die Politiker, sind Traumtänzer, fest auf dem Boden stehende Menschen.
2015 kamen ca.1,3 Mill. + 0,35 Mill unsichtbare, + aus 2016 0,25 Mill. + Unsichtbare + Geholte ergibt in der Summe ca. 2 Millionen Gerufene, Gekommene und Geholte.
Nun hinzu der Familiennachzugfaktor von min. 3 ergibt 6 Millionen aus 2015 und 2016.
Wieviel werden in den nächsten 10 Jahren integriert? Wenn wir Glück haben, 20%, ohne die noch Kommenden ergibt sich ein Rest von 1,6 Mill abzüglich Abgereiste (0,2 Mill?) bleiben 1,4 Millionen nicht integrierbare mit einer Kultur, fern unserer Zivilisation und Christentum.
Diese Zahlen habe ich aus meiner Erinnerungen und vielen Informationen, sie sind natürlich falsch. Wieviel %?
Das Schönrechnen der Politiker hilft da auch nicht.

Gravatar: Aufbruch

So vieles, was von bestimmter Seite seit Monaten vorausgesagt wurde, tritt nach und nach ein. Nur hat man auf Kritiker der Merkel'schen "Flüchtlings"-Politik immer nur eingedroschen. Die ganzen Fehlentwicklungen haben nicht nur viel Geld gekostet, sie haben auch Menschenleben gefordert. Wer übernimmt dafür die Verantwortung? Seltsamerweise niemand. Und seltsamerweise wird auch niemand zur Rechenschaft gezogen. Merkel, die mit ihrem "Wir schaffen das" uns alle in die Pflicht nehmen wollte, erleidet Schiffbruch. S i e hat es nicht geschafft und sie schafft es auch weiterhin nicht, weil sie die "Wir" nie ins Boot genommen, sondern über den Bürger hinweg entschieden hat.

Sollte es jetzt möglicherweise doch eine Debatte über die "Leitkultur", ein rotes Tuch für rot/grün, geben, bin ich auf die Auswüchse dieser Diskussion gespannt. Für rot/grün soll die Leitkultur der Multikulturaliamus sein. Die spannende Frage wird sein, ob die anderen Kräfte das verhindern können. Aber da niemand "rechts" sein will, wird es so kommen. Dann gute Nacht, Deutschland.

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