Die Sozialdemokraten unter ihrer Spitzenkandidatin Anke Rehlinger haben die Landtagswahlen im Saarland deutlich gewonnen. Nach dem vorläufigen Endergebnis errichten sie 43,5 Prozent. Die SED-Nachfolgepartei ›Die Linke‹ flog nach einer krachenden Wahlniederlage aus dem Landesparlament. ›Die Grünen‹ schaffen wahrscheinlich auch diesmal nicht den Einzug in den Landtag in Saarbrücken. Allerdings sind ihre Chancen bei einer Nachzählung für das endgültige Wahlergebnis deutlich größer, als die der FDP, die recht deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte. Den Grünen fehlen lediglich 23 Stimmen, den Liberalen dagegen 1.003 Stimmen.
In die Opposition geschickt wurden die Christdemokraten, die über 12 Prozent-Punkte verloren, zusammen mit der Alternative für Deutschland, die nach Verlusten von 0,5 Prozent-Punkten 5,7 Prozent erreichte.
Im Landtag erhält die SPD 29 von 51 Sitzen. Die CDU sinkt auf 19 Sitze, während die AfD ihre bisher drei Sitze behält.
19:53 - Krachende Niederlage für ›Die Linke‹
Am heutigen Sonntag haben etwa 750.000 Wahlberechtigte im Saarland einen neuen Landtag gewählt. Um 18 Uhr schlossen die Wahllokale. Die Wahlbeteiligung sank von 69,7 auf 63,0 Prozent.
Nach den ersten Hochrechnungen werden die 51 Sitze des Parlaments auf vier bis fünf Parteien verteilt. Stärkste Partei wird mit 43,2 (ARD) / 43,3 (ZDF) Prozent die SPD. Die CDU folgt angeschlagen auf Platz zwei mit 27,6/27,9 Prozent. AfD mit 5,6/5,4 Prozent und Grüne mit 5,5/5,8 Prozent schaffen vermutlich den Einzug in den Landtag. Der Einzug der FPD ist unsicher, sie liegt bei den ersten Hochrechnungen bei 5,0 bzw. 4,9 Prozent.
Eine schwere Niederlage musste die SED-Nachfolgepartei ›Die Linke‹ hinnehmen. Die stürzt von 12,8 Prozent bei den Wahlen vor fünf Jahren auf 2,6 bzw. 2,5 Prozent und wird wahrscheinlich nicht wieder in den Landtag einziehen. Gründe für die Niederlage dürften beim Austritt von Oskar Lafontaine aus der Partei zu suchen sein. Der frühere Ministerpräsident hatte die Partei erst vor 10 Tagen verlassen. Die klammheimlichen Sympathien der Partei ›Die Linke‹ für den russischen Präsidenten Putin und seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine dürften weitere Stimmen gekostet haben.
Kommentare zum Artikel
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Ist ja alles gut und nett, aber solange diese Schafe weiterhin SPD und CDU wählen und nicht zur Abwechslung einmal der AFD 55 Prozent der Stimmen zukommen lassen, ist doch eh alles wurscht und wir taumeln weiter in den Abgrund.