Streit um die Gas-Pipeline Nord Stream2 durch die Ostsee

Nun doch Kompromiss zwischen Deutschland und Frankreich?

Emmanuel Macron hatte angedroht, dass Frankreich in der EU gegen die Pipeline Nord Stream 2 stimmen werde, die Erdgas von Russland nach Deutschland bringen solle. Doch jetzt scheint man sich auf einen Kompromiss geeinigt zu haben.

Grafik: Boban Markovic [GFDL oder CC BY-SA 3.0], von Wikimedia Commons
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Die Pipeline Nord Stream 2 soll Erdgas von Russland nach Deutschland liefern und die Pipeline Nord Stream 1 entlasten. 

Kritik kam aus den USA, weil auf diese Weise Russland gestärkt würde, und aus Polen und der Ukraine, weil diese Länder sich als Transitländer für Pipelines umgangen fühlen.

Frankreich hatte Kritik angemeldet, sich der Argumentation der USA angeschlossen und damit gedroht, in der EU gegen das Projekt zu stimmen. Das hat zu Missstimmung zwischen Paris und Berlin geführt.

Wie nun »Focus-Online« und »Tagesschau.de« mit Bezug auf eine »AFP«-Meldung berichteten,hat man sich darauf geeinigt, dass die Entscheidung nun bei dem Land liegen solle, bei dem die Pipeline ankommt bzw. wo die Pipeline auf das europäische Netz trifft. Und das ist Deutschland bzw. Greifswald. Damit hat Macron also nachgegeben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Streit um die Gas-Pipeline Nord Stream2 durch die Ostsee
Nun doch Kompromiss zwischen Deutschland und Frankreich?“ ...

War das nicht schon deshalb selbstverständlich, weil sich auch der Vater aller Göttinnen(?) und Götter(?), der Bilderberger Jürgen Trittin, gegen seine Partei und die Franzmänner wie Frauen dafür aussprach?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-juergen-trittin-verteidigt-nord-stream-2-a-1244845.html

Ist damit nicht auch klar, dass in solch einem Fall auch der dies bzgl. Wille ´aller` deutschen Altparteien peripher ist???
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83265696/union-gruene-und-fdp-machen-front-gegen-nord-stream-2-.html

Gravatar: Old Shatterhand

Und das erlaubt sich der Mister Goldstück 100 % der hier sogar Kanzler werden wollte und damit indirekt zeigt ein Verräter unserer eigenen deutschen Interessen zu sein:

Zitat: T-Online - Martin Schuz: 08.02.2019 14:40 Uhr
Der frühere SPD-Chef Martin Schulz fordert die Bundesregierung auf, Frankreich mehr Zugeständnisse zu machen. "Die Bundesregierung kommt den Franzosen in vielen Punkten überhaupt nicht entgegen. Irgendwann führt das zu Reaktionen", sagte Schulz gegenüber t-online.de. Er hält den gesamten Vorgang für ein Warnsignal.

Was für ein Glück das dieser EU Spesenritter so eine herbe Niederlage hier erlitten hat. Über solche Kraturen kann man nur noch den Kopf schütteln.

Gravatar: karlheinz gampe

Wenn man den Verlauf der Pipeline sieht ist die kurze Streckenführung vernünftig. Warum sollte die Pipeline einen Umweg durch Polen machen ? Nur damit die Polen mitverdienen ? Eine lange Strecke ist teurer uns störanfälliger als eine kurze.

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