Novak Djokovic hat das Tennisturnier French Opfen auf dem Centre Court in Roland Garros gewonnen. Es ist sein 23. Titel bei einem Grand Slam Turnier. Kein Tennisprofi hat mehr Turniere der höchsten Kategorie gewonnen. Das ist gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.

Anders als viele Mitstreiter auf der Tour der Tennissprofis (ATP-Tour) ist Djokovic bekennender Gegner der aufoktroierten Corona-Impfung. Das brachte ihm in der vom Geld regierten Tenniswelt nicht unbedingt viele Freunde ein. Zwei der vier Veranstalter von Grand Slam-Turnieren (Australian Open, British Open / Wimbledon, French Open und US-Open) sperrten ihn sogar von den Turnieren aus. Australien verweigerte ihm 2022 die Einreise zum Turnier, das er bereits neun Mal gewonnen hatte. Auch die USA verhängten im Vorjahr ein Einreiseverbot gegen Djokovic, so dass er nicht an den dortigen US Open teilnehmen konnte.

Djokovic aber ließ sich weder beugen noch brechen. Die BBC fragte ihn in einem Interview, ob er mit Blick auf die Tatsache, dass er der Spieler mit den meisten Grand Slam Siegen werden könnte, dies aber durch seinen Status als Ungeimpfter gefährde, dennoch ungeimpft bleiben werde. Djokovic bejahte, dass er an seiner Linie festhalten werde. Selbst eine kurzzeitige Infektion mit entweder dem Corona-Virus oder dem Grippe-Virus - beide sind nahezu deckungsgleich - konnte Djokovic nicht von seinem Kurs abbringen.

Der Sieg gehört den Hartnäckigsten - das ist das Motto, dass über dem Stadion Roland Garros in Paris steht. Ein Zitat des Namensgebers jenes Turniers. Novak Djokovic hat unter Beweis gestellt, dass dieses Motto auch heute noch Gültigkeit hat.