»Schwedische Zustände verhindern«

Norwegen: Integrationsministerin will Norwegern die Sicherheit zurückgeben

Die norwegische Integrationsministerin Sylvi Listhaug hat nach einem Kurzbesuch in Stockholm vor den dort gemachten Fehlern gewarnt. Sie will den Menschen im Land die Sicherheit zurückgeben und nicht die falsche Integrationspolitik anderer Länder übernehmen.

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Sylvi Listhaug gehört der Fortschrittspartei (FRP) an und ist die Integrationsministerin Norwegens. Anders als ihre Kolleginen in Schweden und Deutschland legt Listhaug sehr viel Wert darauf, dass Integration eine Bringschuld derer ist, die ins Land kommen - und nicht etwa des Staates, in dem diese Menschen einreisen. Für ihre mitunter scharfe Kritik an den Zuständen vor allem im Nachbarland Schweden wurde sie oftmals attackiert, hat sich aber in dieser Hinsicht längst nach eigenen Aussagen ein dickes Fell zugelegt. 

Am Wochenende war sie zu einem Kurzbesuch in dem Stockholmer Problemstadtteil Rinkeby, in dem das Versagen der falschen Integrationspolitik Schwedens mehr als deutlich zu Tage getreten ist. Sie, so sagte Listhaug, wolle sich noch einmal ein Bild von den dort gemachten Fehlern machen, um diese in Norwegen zu vermeiden. Auch wenn sich die Auswüchse des schwedischen Komplettversagens in den norwegischen Städten noch nicht zeigten, so gibt es doch gerade in der Hauptstadt Oslo erste bedenkliche Entwicklungen, die es frühzeitig zu bekämpfen gilt. 

»Wir müssen den Einwohnern von Oslo Sicherheit zurückgeben. Gute Integration und Kriminalitätsbekämpfung sind wichtige Schlüssel zur Verhinderung schwedischer Zustände in Norwegen. Versuche, die Debatte zu verhindern, sind keine Lösung«, sagte Listhaug der norwegischen Zeitung »Aftenposten«. 

Ihre schwedische Kollegin Hélene Fritzon weigerte sich, Listhaug zu empfangen respektive bei dem Rundgang in Rinkeby zu begleiten. Stattdessen aber hatte Listhaug eine Vielzahl an norwegischer und schwedischer Reporter im Gefolge. Und die teilten Listhaugs Urteil. »Göteborg Posten« geht sogar so weit, dass sie Fritzon aufforderte, sich bei Listhaug dafür zu entschuldigen, dass sie nicht empfangen wurde. Die norwegische Integrationsministerin habe nur genau das gesagt, was Faktenlage ist und wovon die schwedische Polizei jeden Tag berichtet und worunter die Menschen im Land jeden Tag leiden müssten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred

BRAVO - GUT SO!

Eine norwegische IntegrationsMinisterin mit klaren Blick bzgl der arab/afri muslim EinwanderungsFlut, mit Rückgrad UND mit EIGENER Meinung.

Davon bräuchten wir mehr in Europa - UND HIER v.a in den EU-Staaten mit starken u. umfangreichen SozialSystem.

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