Kim Yo Jong droht mit Militäraktion

Nordkorea sprengt innerkoreanisches Verbindungsbüro

Seit Beginn der Ausbreitung des Corona-Virus ward der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un nicht mehr gesehen. Dafür führt jetzt seine Schwester Kim Yo Jong das große Wort, drohte jüngst Südkorea mit einer Militäraktion und ließ aktuell das innerkoreanische Verbindungsbüro in Kaesong unweit der Grenze sprengen.

Screenshot Nikkei
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Ruhig ist es geworden um den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un. Zeitgleich mit der Ausbreitung des Corona-Virus verschwand er von der Bildfläche und fast gänzlich aus der öffentlichen Wahrnehmung. Nicht, dass er wirklich vermisst wurde; auf seine permanenten verbalen Angriffe gegen Südkorea, Japan, die USA und den Rest der Welt konnte gut verzichtet werden. Dass sie überhaupt ausgeblieben sind, wird erst jetzt klar, nachdem seine Schwester Kim Yo Jong offensichtlich die Aufgabe übernommen hat, gegen Südkorea zu hetzen und das Klima nachhaltig zu vergiften.

Vor einigen Tagen hatte sie bereits mit einer Militäraktion gegen den demokratischen Nachbarn im süden gedroht, aktuell ließ sie das innerkoreanische Verbindungsbüro in Kaesong sprengen. Kaesong liegt nur einen Kilometer von der Grenze entfernt, das Verbindungsbüro diente oftmals als Treffpunkt von Deligationen aus beiden koreanischen Ländern oder auch mit Vertretern aus den USA. Am vergangenen Samstag wurde das Büro gesprengt, eines »komplett nutzlosen Nord-Süd-Verbindungsbüros«, wie es Kim Yo Jong in ihrer Mitteilung zu der Aktion betonte.

Auch die nordkoreanische Armeeführung geht aktuell massiv auf Konfrontationskurs. Man plane, heißt es heute, einen Aktionsplan, um »die Frontlinie in eine Festung zu verwandeln.« Gemeint ist damit der 1945 als Demarkationsline zwischen dem von der Roten Armee besetzten Norden des Landes und den von US-Truppen besetzten Süden festgelegte 38. Breitengrad. Im Laufe der Jahre wurde diese Demarkationslinie nach und nach befestigt und stellt heute das tödlichste, am meisten mörderische und am schärfsten bewachte Areal auf unserem Globus dar.

Angeblich, so vermeldete es das dem Regime unterwürfige nordkoreanische Fernsehen, seien diese Schritte eine Antwort auf eine Flugblattaktion aus Südkorea. Diese seien per Luftballons in den Norden geschickt worden, auf den Flugblättern würde man Nordkorea Menschenrechtsverletzungen vorwerfen und die Atompolitik kritisieren.

Kim Jong Un war in diesem Zusammenhang weder zu sehen noch zu hören.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mandy

"eines »komplett nutzlosen Nord-Süd-Verbindungsbüros«, wie es Kim Yo Jong in ihrer Mitteilung zu der Aktion betonte."

Kim Jong Un ist kein Idiot, er wurde u.a. in Schweiz ausgebildet. Wenn er jetzt das Verbindungsbüro sprengen lässt deutet das eher darauf hin, daß Versprechungen Südkoreas nicht eingehalten wurden. Er hat u.a. vom Iran gelernt, daß Verträge und Vereinbarungen mit den USA und deren Verbündeten nicht das Papier wert sind auf das sie geschrieben wurden.
Da mir nicht bekannt ist das Nordkorea jemals größere Probleme mit Deutschland gehabt hätte, lehne ich mich entspannt zurück und warte auf die weitere Entwicklung.

Gravatar: Thomas Waibel

Statt diesen kommunistischen Despoten zu hofieren, sollte der Westen ihm seine Grenzen aufzeigen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Kim Yo Jong droht mit Militäraktion
Nordkorea sprengt innerkoreanisches
Verbindungsbüro“ ...

Droht nun ein Einmarsch in die entmilitarisierte Zone
https://www.dw.com/de/seoul-nordkorea-sprengt-verbindungsb%C3%BCro-an-der-grenze/a-53823243,
weil Kim samt seinem Stab - und großen Teilen des Volkes Nord-Koreas – etwa Angst davor hat, dass ´ihr´ Land nach der Befreiung(?) durch den Westen einem ähnlichen Phänomen unterliegt, von dem Osteuropa nach der Übernahme durch den Westen seit anno 1989 betroffen ist - welches von Karl Friedrich v. Weizäcker aber schon anno 1983 (also schon ein Jahr vor Orwells Vision) beschrieben wurde???
http://www.ralfhascher.de/wp-content/uploads/2014/08/Carl-Friedrich-von-Weizs%C3%A4cker-Der-bedrohte-Frieden.pdf

Gravatar: Schnully

Na Ja ! Die aufreibenden Aktionen der ( AKTIVISTEN ) aus Südkorea werden nur am Rande als Luftballonaktion erwähnt sind aber laut anderer Medien heftig .
ABER :
Aktivistengruppen versuchen schon lange Unfrieden zu stiften ,vielleicht auch , weil nordkoreanische Arbeitskräfte Pflegeleichter und Günstiger waren wollen sie so verhindern das die in Südkorea arbeiten .
Kim jong un ist ein Alleinherscher und schon deshalb unsympatisch , um seine Schwester als Nachfolgerin ins selbe Licht zu rücken lesen wir solche Meldungen . Tramp wollte das Ende der Tests und Erleichterungen für Südkorea war aber gleichzeitig nicht bereit endlich Erleichterungen für die Bürger Nordkoreas zuzulassen .

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Kim Yo Jong droht mit Militäraktion
Nordkorea sprengt innerkoreanisches Verbindungsbüro“ ...

Im Rahmen des „Mächtekonzerts“
https://ifair.eu/de/2013/07/16/nordkorea-der-unsichere-kantonist-im-machtekonzert-eine-erklarung-zwischen-neorealismus-und-konstruktivismus/
und einer auch Nord-Korea betreffend „anthropologischen Herausforderung“???
https://voado.uni-vechta.de/bitstream/handle/21.11106/174/Dissertation_Doll.pdf?sequence=2&isAllowed=y

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