Zumindest diskutabler Werdegeang des Landeswahlleiters

Noch immer Diskussionen um angeblichen »Computerfehler« in Sachsen

Der Landeswahlleiter in Sachsen hat angeblich einen Computerfehler bei der Auszählung der Stimmen und der Zuordnung der Parlamentssitze festgestellt und diesen Fehler dann korrigiert. Wie unabhängig und neutral der Landeswahlleiter ist, wirft bei einem Blick auf seinen Lebenslauf Fragen auf.

© SMI PÖ
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Die AfD hatte bei den Auszählungen der Wahlstimmen in Sachsen während des Abends respektive der Nacht irgendwann einmal die Sperrminorität (mindestens ein Drittel aller Parlamentssitze) erlangt. Das wäre aus Sicht des grauen Einheitspamps der Altparteien aber fatal gewesen. Denn mit einer Sperrminorität können entscheidende Gesetzeserfahren sowie die Ernennung und Vergabe zahlreicher Pöstchen und Posten verhindert werden. Der üblichen Kungelei des farblosen Altparteien-Mischmaschs an der AfD vorbei oder gegen deren Willen wäre dann ein Riegel vorgeschoben worden.

Das wurde im Laufe des Morgens »danach« dann auch schnell den entsprechenden Altparteienvertretern klar. Eine »Korrektur« musste her, koste es, was es wolle. Man konnte schwerlich eine ehemalige Chefin der Bundesregierung aus Südafrika anrufen lassen, damit sie wieder ihr Veto einlegt. Ihre damalige Aktion in Thüringen kam schon nicht sonderlich gut an. Vor allem aber demaskierte sie ihre Unkenntnis der demokratischen Grundstrukturen selbst nachhaltig. Die war also verbrannt.

Doch zum Glück fand sich der Wahlleiter Martin Richter, seines Zeichens Präsident des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, ist also Beamter des Landes Sachsen in der Besoldungsgruppe B3. Und es wird noch besser: Richter war in seiner Laufbahn auch Geschäftsführer des Diakonischen Werks der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen.

Also genau bei denen, die permanent gegen die AfD hetzen und ihren Mitgliedern sowohl verbieten, in der AfD aktiv zu sein wie auch, die AfD zu wählen. Einen »besseren« und mutmaßlich bereitwilligeren Handlanger zur Feststellung eines Softwarefehlers hätte man sich gar nicht erst malen können.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: gustl

Bei Wahlen ging es früher auch ohne Computer und Taschenrechner. Sehr wahrscheinlich werden Firmen von guten Freunden mit Projekten beauftragt, die eigentlich überflüssig sind...

Gravatar: ruth

Ich finde, das wirft überhaupt keine Fragen auf und ist eindeutig: das war die einzige Möglichkeit, die AfD einzudämmen. Zum Totlachen, in der heutigen hochtechnisierten Zeit ein Computer der falsch auszählt! Diese Ausreden sind langsam schon primitiv.

Die Bundestagswahl wird den Damm brechen!

Gravatar: Karl Biehler

Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun.
Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus dem eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge (Johannes 8:44).

Gravatar: Karin Weber

Man muss jetzt mal die Wahlsoftware generell in Frage stellen. Auch die Grundsteuersoftware müssen wir anzweifeln. Wer weiß, wie lange die uns in Sachsen schon bescheißen. Vielleicht gab´s so eine Software-Panne schon bei der letzten Wahl. Es ist überhaupt nicht erstaunlich, dass das erst jetzt auffiel, als es sich hätte positiv für die AfD auswirken können.

Aber die Sachsen sind nicht dumm und so wird das auch seine Konsequenzen haben. Sachsen hat konservativ gewählt und wird wieder so eine linksgrüne Mischpoke vorgesetzt bekommen. Dazu gehört die CDU ja mittlerweile untrennbar mit dazu.

Gravatar: Voltaire

Softwarfehler? In diesem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, ob das Programm zur Sitzverteilung bei identischem Quotienten, also dem

Quotienten als f(Partei) = Dividend / Divisor

wobei der Dividend die abgegebenen Stimmen für die jeweilige Partei ist (=const.) und der Divisor gem. der math. Formel mit einem Inkrement von “1” ab dem Wert 0,5 (0,5; 1,5; 2,5; …) beginnt.

Ein ident. Quotient kann - neben anderem - z. B. bei Stimmengleichheit bei zwei verschiedenen Parteien vorkommen...

Berücksichtigt das Programm dann nur den ersten errechneten Sitz bei identischem Quotienten oder werden dann zwei Sitze vergeben? Des Weiteren würde mich interessieren, ob das Rechenprogramm die Nachkommastellen vom Quotienten z. B. auf 5 begrenzt oder diese nicht begrenzt werden.

Meine Forderungen:
a) Das Auswerteprogramm bzw. der Quellcode ist zu veröffentlichen
b) Wie erfolgt die Übermittlung der ausgezählten Stimmen aus den Wahlbezirken an das Rechenzentrum?
c) Eine fälschungssichere Wahl von der Erstellung der Wahllisten bis zur Bekanntgabe vom amtlichen Wahlergebnis hinzukriegen. Hier kann ich gerne meine Unterstützung anbieten – und eines ist sicher: Manipulationen bei der Stimmabgabe im Wahllokal als auch mittels Briefwahl würde es bei mir NICHT geben!!!

Gravatar: Patrickfeldmann

Fehler die nur nach Bedarf entdeckt werden, sind doch eigentlich keine Fehler!
Der Mann hat seinen Job nicht gemacht!
Wenn man es vor der Wahl nicht entdeckt hat, kann man es nicht nachher über die Wahlentscheidung der Bürger stellen...

Ich empfehle der AfD auf Verfahrensfehler zu klagen und eine Neuwahl anzustreben!

Gravatar: Axel Gojowy

Unter einem Wahlleiter Krenz käme es zu sichereren Ergebnissen - der verkündete gern mal 98%

Gravatar: dankefürnichts

Schrecken die mittlerweile vor irgendetwas noch zurück?

Oder ist denen nicht alles zuzutrauen? Die mediale Hetze hat inzwischen ein Ausmaß erreicht, dass man nur noch fragen muss: Wann fühlt sich ein "Einzeltäter" zu einem Mordanschlag berufen. Die wahrscheinlichsten Opfer sind Weidel oder Wagenknecht. (Höcke wird als Vorzeige-Buhmann dringend benötigt, der ist relativ sicher.)

Die irre Hetze sowohl von Politikern wie Medien wird früher oder später die gewünschte Wirkung zeigen, so wie in den USA oder der Slowakei. Nicht jeder hat soviel Glück wie Fico oder Trump.

Die wissen nach diesen Erfahrungen genau, was ihre Hetze bewirkt und steigern sie tagtäglich. Die sind skrupellos wie Mafiosi. Ist da eine "kleine" Wahlfälschung für die noch ein Problem?

Gravatar: Else Schrammen

Ich habe genug dazu geschrieben, ich möchte nur noch kot....!

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