DNA-Entdecker James Watson verliert akademische Ehrentitel

Nobelpreisträger wegen »politisch unkorrekter« Äußerung unter Beschuss

Der Molekularbiologe James Watson gilt als einer der größten Biologen des 20. Jahrhunderts. Doch jetzt soll er seine Ehrentitel verlieren. Grund: »political correctness«. Der Vorwurf: Er hatte Intelligenzunterschiede von Bevölkerungsgruppen genetisch erklärt.

Foto: Wikimedia Commons, Public domain
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Der Molekularbiologe James Watson und sein Kollege Francis Crick entwickelten 1953 das Doppelhelixmodell der Molekularstruktur der Desoxyribonukleinsäure (DNS, international DNA genannt). Das war ein gewaltiger Schritt für die Genetik und Evolutionsbiologie.

Doch sein Ruf als Koryphäe schützt ihn nicht vor dem Vorwurf, gegen die »political correctness« verstoßen zu haben.

Sein Vergehen: Er nahm in einem Fernsehinterview Stellung zu den Ergebnissen von Intelligenztests [siehe Bericht »New York Times«]. Diese zeigen seit Jahrzehnten eine Differenz zwischen dem Durchschnitts-IQ von Schwarzen und Weißen in den USA sowie international zwischen Afrikanern und Europäern. Watson erklärte in der Fernsehsendung, dass dies mit den Genen in Zusammenhang stünde. Das war politisch nicht korrekt.

Daraufhin entzog ihm sein früherer Arbeitgeber, das »Cold Spring Harbor Laboratory« in der Nähe von New York auf Long Island, seine akademischen Ehrentitel. Nun wird er mit dem Vorwurf konfrontiert, »rassistische Aussagen« gemacht zu haben [siehe Berichte »Spiegel-Online«, »Der Standard«, »NZZ«].

Bereits 2007 hatte er mit einer ähnlichen Aussage für Aufsehen gesorgt. Damals kritisierte er die Sozialpolitik und Entwicklungshilfe, da diese seiner Meinung nach fälschlicherweise davon ausginge, dass alle Bevölkerungsgruppen denselben Durchschnitts-IQ und somit dieselben Voraussetzungen hätten. Damals hatte sich Watson noch rechtzeitig entschuldigt und konnte seine akademischen Ehrentitel behalten. Diesmal wird ihm eine Entschuldigung nicht mehr helfen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl

Wenn jemand äußern würde, daß Afrikaner bessere Läufer sind als die Deutschen, würde man ihn in Deutschland als Rassisten bezeichnen. Zur Zeit ist in Deutschland nämlich Gleichmacherei modern.
Dazu paßt allerdings gar nicht, daß es in Deutschland üblich ist, öffentlich Feindbilder zu proklamieren, obwohl sie offensichtlich falsch sind:
Rußland böse - USA gut.
Das ist echter Rassismus!

Gravatar: jakariblauvogel

wie konnte es nur so weit kommen? dieser globus, steht kopf. ist es tatsächlich so, das eine kleine hand voll der schlimmsten zerstörer der menschheit, denn menschen kann man die ja wohl nicht mehr nennen, die das alles zu verantworten hat, das die eine solche macht hat? wir erkennen es und wehren uns jedoch nicht dagegen, was ist los mit uns? sind wir gar an unsere menschengrenzen gekommen und bereiten uns auf den epochalen niedergang vor. wenn es denn so ist, wie arrogant sind wir, das wir alles leben auf diesem globus gleich mit in den ewigen abgrund reißen. aber so sind wir menschen und weil es uns an achtung und verantwortung für alles was da kreucht und fleucht fehlt, weil wir glauben die krone der schöpfung zu sein, allein aus diesem grund verhalten wir uns wie der letzte GOSSENDRECK und machen diese blaue kugel einfach platt. ich bin so voller haß und verachtung gegenüber uns allen, weil wir es zulassen. es sollte jetzt ganz schnell gehen, damit die natur sich ohne die menschlichen monster, wieder erholen kann.
was hat die natur nur angerichtet, als sie uns kreiert hat?

Gravatar: andrea

hört doch mal auf mit dem schubladendenken
wer kommt besser durch den dschungel, ein weisser oder ein schwarzer? solche intelligenz hat nichts mit dem iq zu tun und ist doch nützlicher als ein iq, der iq ist ein maß für einen parameter, das menschliche leben und die intelligenz werden von so vielen anderen parametern bestimmt
soll doch ein forscher (einer von über 7 milliarden, 1 tropfen wasser in einem see) sagen, was er will
jeder, der kluges sagt, kann auch unkluges sagen, na und?
industrialisierung hat nichts mit intelligenz zu tun, die umweltzerstörung ist eher ein zeichen für kollektive dummheit, da halte ich es mit dem ausspruch über die menschliche dummheit von albert einstein

Gravatar: Albrecht Glatzle

"Die Doppelhelix" von Watson habe ich als Preis für die schulbesten Leistungen im Fach Biologie zum Abitur erhalten. Jetzt steigt meine Achtung vor Watson noch mehr. Er läßt sich nicht von Mehrheiten und von politisch korrektem Gedöns beeindrucken.

Gravatar: Milena Najdanovic

Vielleicht würde uns der geringere oder höhere IQ weniger kränken, wenn dieser nicht das oberste Kriterium für unseren Respekt und unsere Hochachtung wäre. Was ist alternativ mit Anpassungsfähigkeit? Mit Überlebensfähigkeit? Mit Charakter? Alles davon ist in unseren Genen angelegt. Wieviel davon die Evolution entwickelt hat, hängt davon ab, was für unsere Lebenswelt über lange Zeiträume erforderlich war, wie ein anderer Kommentator bereits erklärte. Im Übrigen aktivieren wir nicht alle in uns angelegten Gene, glücklicherweise, sondern nur die, die durch unsere Lebensweise „abgerufen“ werden.
Und schließlich – gibt es keinerlei Zweifel an der Aussagefähigkeit und dem Wahrheitsgehalt von IQ-Tests?
Verdienten nicht diejenigen unsere größte Hochachtung, die es schaffen, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen, ohne anderen zu schaden, vielleicht sogar dem Gemeinwohl zu dienen, und dabei vielleicht auch noch glücklich und zufrieden zu sein? Selbständig zu denken und Manipulationen zu erkennen? Dafür sollte ein durchschnittlicher IQ reichen. Wenn dann die mit dem höheren IQ diesen noch dazu nutzen würden, wissenschaftlichen Fortschritt in für die Gesellschaft “verdaulicher“ Menge zur Verfügung zu stellen, hätten wir wahrscheinlich eine bessere Welt. Oder?

Gravatar: sodom

Genetik und Evolutionsbiologie, ein Jahrtausende alter Prozess. dass die Afrikanische Rasse besser zu Fuss ist liegt am Jagdverhalten deren Vorfahren. In einem flachen Gelände mit schnellen Beutetieren und ebenso flinken Raubtieren, kann nur zur heissen Mittagzeit der Mensch unbeschadet jagen. Denn Tiere können nicht schwitzen wie der Mensch. Daher auch der Begriff zu ''Tode hetzen''. Etweder rennt die Beute weg oder kühlt sich durch hecheln ab. Und wärend der Mittaghitze liegen die Raubtiere im Schatten,als beste Jagdzeit für denn Menschen in Afrika. Im kühlen Europäischen Raum so nicht möglich. Die Beute musste listenreicher überwältigt werden. In Europa hatt der Mensch seine Körpertemperatur viel aufwendiger aufrechterhalten müssen als im warmen Afrika, daher schon die genetischen Unterschiede. Und so können solche Überlegungen fortgesetz werden, Zugang zum Wasser, dort bei grosser Hitze, hier bei Kälte. Und seine Intellegenztests und deren Ergebniss spiegeln die Evolution wieder. Nur leider ist der Mensch dumm geblieben, sonst würde solche Ergebnisse für seine zukünftige Evolution sinnvoll nutzen.

Gravatar: rosengarten

Im Gegensatz zur Bibel, ist der Koran unveränderbares Gesetz für den Muslim, es darf nicht einmal diskutiert werden. Der Islam erkennt nicht einmal die Menschenrechte an. In der Kairoer Menschenrechterklärung von 1990, wird die Scharia als alleinige Grundlage von Menschenrechten definiert. Für mich ist deshalb der Islam eine terroristische Vereinigung.

Gravatar: Jörg

Haben wir es mit einer modernen Hexenverbrennung zu tun?
Lange Zeit war es wissenschaftlich erwiesen, daß die Erde eine Scheibe und den Mittelpunkt darstellt.
Wer das nicht glaubte oder sogar aktiv widersprach wurde verbrannt.
Heute findet die Verbrennung medial und auf dem Arbeitsmarkt statt, mit lang anhaltenden Folgen.
Also jeder "vernünftige" Wissenschaftler sieht alle Menschen als Gleich. Warum nur kommen mir dunkel pigmentierte Menschen dunkel vor und nicht mit meiner Haut gleich? Liebe Zensoren, helfen sie mir mit einer vorgefertigten Meinung.

Gravatar: Hans-Rudolf Löwen

Die Ursachen unterschiedlicher Intelligenz hat nur sekundär mit den verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu tun. Unstrittig ist wissenschaftlich erwiesen, dass alle Lebewesen nicht nur körperliche, sondern auch geistige Merkmale über die Gene an die nächste Generation weitergeben. Ein Hauptmerkmal für die geistige und körperliche Entwicklung ist die Ernährung. Kommt es zu Mangelernährung hat dies zwangsläufig nicht nur degenerative Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf das Gehirn, siehe Biologische und Soziologische Studie „Hunger und Unterernährung“ Autoren: Morgulis, Sergius (Verlag Springer). Fehlen zusätzlich noch äußerliche Reizimpulse wird der degenerative Mangel noch verstärkt. Wo die Bevölkerung am stärksten sogar vom Hunger (nicht einmal „nur“ Mangelernährung) betroffen ist zeigt uns diese Statistik: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165561/umfrage/am-staerksten-von-hunger-betroffene-laender-weltweit-nach-dem-welthunger-index/
Mit Rassismus hat das Ganze also nichts zu tun. Die sog. Rassismusgegner verleugnen auf perfide Weise das weltweite Ernährungsproblem. Den Betroffenen ist damit nicht geholfen und dass ist wohl das Ziel dieser Klientel.

Gravatar: Michael M.

Und was lernen wir daraus? Akademische Ehrentitel sind offenbar die Anerkennung für politisch korrekte Einstellungen, nicht für wissenschaftliche Leistung. Schade!

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