30,5 Cent pro Kilowattstunde ist der Höchstwert

Nirgendwo in Europa ist Strom teurer als in Deutschland

Den höchsten Preis für den Strom zahlen die Verbraucher mit je 30,5 Cent pro Kilowattstunde in Deutschland und in Dänemark. Hält die Tendenz der letzten zehn Jahre an, wird der deutsche Bürger im nächsten Jahr auch hier europaweit am stärksten geschröpft werden.

Foto: Harald Bischoff / Wikimedia / CC BY-SA 3.0
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Der Strompreis für die deutschen Verbraucher kennt in den letzten Jahren nur einen Tendenz: steil nach oben. In den letzten zehn Jahren verteuerte sich die Kilowattstunde um unglaubliche 39 Prozent und schlägt jetzt mit 30,5 Cent zu Buche. Bei einem statistischen Durchschnittsverbrauch von etwa 4.300 Kilowattstunden pro Jahr in einem dreiköpfigen Haushalt kommt da eine erkleckliche Summe zusammen. Doch nur 21,5 Prozent des Strompreises sind Kosten für die Strombeschaffung. Der Rest besteht aus Steuern, Entgelten, Abgaben und Umlagen.

Vor allem bei den Steuern (22,9 Prozent) und den Abgaben/Umlagen (31,3 Prozent) wird der deutsche Verbraucher zur Kasse gebeten. Allein die EEG-Umlage zur Finanzierung der propagierten Energiewende schlägt mit 23 Prozent zu Buche und macht einen Großteil der Abgaben/Umlagen aus. Mehr als die Hälfte der Stromkosten wandern also vom privaten Verbraucher direkt in den Staatssäckel. Die privaten Haushalte verbrauchten im Vorjahr etwa 130 Milliarden Kilowattstunden. Pro Kilowattstunde strich die Merkel-Regierung knapp 17 Cent pro Kilowattstunde ein. Das ergibt grob gerechnet eine Einnahme von etwa 22 Milliarden Euro pro Jahr.

Finanziert wird mit diesem Geld aber eben nicht die propagierte Energiewende. Finanziert werden mit diesen Summen Hilfsprogramme für andere Länder, etliche Projekte für die Flüchtlingsindustrie und andere Merkel-Prestige-Programme. Wer wirklich Politik für die Menschen im Land machen will, der kann und sollte hier die Steuerschrauben nach unten drehen. Eine Reduktion bei der EEG-Abgabe, der Stromsteuer und die Anwendung des reduzierten Satzes der Mehrwertsteuer auf Strom würde die Haushaltskassen der Verbraucher deutlich entlasten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

Der letzte Satz , wer genau liest hört den gar nicht kleinen entscheidenden Unterschied raus zu früheren Forderungen.
Es geht nicht mehr um die Abschaffung des EEG, es geht um die Reduktion des Satzes.
Ja, das nenn ich jetzt mal Fortschritt.
Da kann man jederzeit drüber reden.
MfG, HPK

Gravatar: der Dietmar

Eher legt sich ein Hund einen Wurstvorrat an, als dass der Staat seine Gier zügelt und Abstriche an politisch gewollten Projekten zuläßt:

Wenn die Medien stolz verkünden müssen, wie überdurchschnittlich gut die Steuereinnahmen sprudeln, gleichzeitig die BRD zusammen mit Dänemark aber die höchsten Strompreise für die Verbraucher zuläßt, kann letzterer das doch nur noch als Sozial-Zynismus einer selbstherrlichen und bestens versorgten Politiker-Kaste empfinden, die sich von dem "Pack" da unten längst abgehoben hat.

Hoffentlich wählen die Hessen eine passende Antwort auf diese und all die anderen Schweinereien! Wenn das der Inhalt von Merkels 'Neue Soziale Marktwirtschaft' sein soll, verdient sie ihre sofortige Amtsenthebung wegen Untreue und Unfähigkeit im Amt.

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