Bei den Auszählungen zur Wahl des britischen Unterhauses zeichnet sich ein Erdrutschsieg der Arbeiterpartei (»Labour«) ab. Noch sind nicht alle Wahlkreise ausgezählt, doch bereits jetzt steht fest, dass die Sozialisten im Unterhaus künftig weit mehr als nur die absolute Mehrheit haben werden. 650 Sitze sind zu vergeben, die absolute Mehrheit liegt also bei 326. Bereits jetzt konnten die Sozialisten 410 Sitze erringen; das ist ein Plus von 213 Sitzen gegenüber der vorhergehenden Wahl.
Entsprechend vernichtet wurden die Konservativen (»Torys«) geschlagen. Sie verloren unglaubliche 249(!!) Parlamentssitze und kommen nur noch auf 119. Klarer kann eine Niederlage kaum sein. Sogar die Liberaldemokraten, die sonst eher eine nachgeordnete Rolle in der britischen Parteienlandschaft spielen, sind mit ihren 71 Sitzen (plus 63) auf Schlagdistanz an die Konservativen herangerückt.
Ein Gewinner der Parlamentswahl ist Nigel Farage. Der maßgebliche Initiator des Ausstiegs Großbritanniens aus der EU - dem er den Beinamen »Mr Brexit« verdankt, konnte als Direktkandidat seinen Wahlkreis in Clacton mit einem Stimmenanteil von über 46 Prozent gewinnen. Sein nächster Mitbewerber lag fast 20 Prozentpunkte dahinter.
Ähnlich schlecht wie für die Konservativen lief es für die Schottische Nationalpartei (SNP). Sie verlor 37 Sitze und entsendet nur noch neun Abgeordnete in die kommende Legislatur ins britische Unterhaus. Damit sind auch alle Gedankenspiele um ein neues Unabhängigkeitsforum für Schottland erst einmal auf Eis gelegt. Ohne Whiskey; nur Eis.
Kommentare zum Artikel
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"Nigel Farage ist zurück auf der politischen Bühne"
Gott sei Dank, was für ein Glück, dass es so ist.
Die home truths, die er vor dreizehn Jahren Mutti um die Ohren gehauen hat, die kann er inzwischen der deutschen Bundesregierung um die Ohren hauen.
Hoffentlich tut er das jetzt auch ...
https://www.youtube.com/watch?v=aakqpOO3NpE&t=12s .
Und der Uschi ...
https://www.nzz.ch/international/umstrittener-impfstoff-deal-nun-ermitteln-europas-korruptionsjaeger-gegen-ursula-von-der-leyen-ld.1824589
https://www.youtube.com/watch?v=FsP2vEWcn7U&t=186s
https://menschundrecht.de/Uschi%20Hoechst%20-%20Strafe.jpg
... soll er bitte unbedingt den Vortrag halten, den er vor vierzehn Jahren schon van Rompoy und dem EP gehalten hat ...
https://www.youtube.com/watch?v=dranqFntNgo&t=8s .
Run Nigel, run ...
https://www.youtube.com/watch?v=FcOt6mfjxeA !
Eigentlich haben die alles, die Briten...
Kein EU, schön isoliert, ihre eigene Währung....ALLES
Nur keine Eier.
Die FR wird die Tore öffnen, da freuen sich bestimmt so Manche....
... „Entsprechend vernichtet wurden die Konservativen (»Torys«) geschlagen. Sie verloren unglaubliche 249(!!) Parlamentssitze und kommen nur noch auf 119. Klarer kann eine Niederlage kaum sein. Sogar die Liberaldemokraten, die sonst eher eine nachgeordnete Rolle in der britischen Parteienlandschaft spielen, sind mit ihren 71 Sitzen (plus 63) auf Schlagdistanz an die Konservativen herangerückt.“ ...
Ja mei: Das „Rishi S“ war die Hoffnung der Briten – und nun schlichen sie ihn!
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/rishi-sunak-war-die-hoffnung-der-briten---nun-wollen-sie-ihn-loswerden-34209250.html
„Hat Ampelkanzler dazu irgendetwas zu sagen?
Die Antwort am Wahlabend kommt so schlicht wie arrogant: „NÖ“. Der Kanzler schweigt!“ ...
https://www.bild.de/politik/inland/sprachlos-ist-der-kanzler-zur-wahl-warum-spricht-er-nicht-zum-volk-666841020a270045dac724c5
Weil ihm etwa klar ist, dass er von den Deutschen - ´sicherlich noch in diesem Jahr` - aus ähnlichem Grund auf gleiche Weise geschlichen wird???
Es werden momentan in vielen Ländern die aktuellen Regierungen abgewählt, die in den letzten von der Politik entfachten Krisenjahren an der Macht waren. Die politische Richtung interessiert da oft nicht. In Portugal wird aus Sozialismus plötzlich Konservatismus und in Grossbritannien andersrum. Natürlich spielen auch wie immer die Medien eine grosse Rolle. Die Briten werden sich noch wundern, was Labour für sie bedeuten wird. Die wurden nämlich auch schon des öfteren wieder abgewählt, nachdem sich nichts geändert hat.