Kommentar Jason Miller:

Nicht einmal Elon Musk kann Twitter retten

Elon Musk, der größte Unternehmergeist unserer Zeit, hat nun also Twitter gekauft. Jeder, dem die Meinungsfreiheit am Herzen liegt, sollte ihm applaudieren. Aber wie auch immer es weitergeht haben die Reaktionen der vergangenen Wochen gezeigt, dass Twitter eine ideologie-verseuchte Kloake von Hass und Hetze geworden ist, und dass jegliche noch verbleibende Spur von Freiheit, Unabhängigkeit oder Toleranz dort längst ausradiert wurde.

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Sogar für ein Ausnahmetalent wie Elon Musk, der scheinbar keine Grenzen in seinen Visionen kennt, wird es ein langer Weg werden, bis überhaupt die Details der Übernahme dingfest sind, geschweige denn, bis den eingefleischten Gutmenschen, die diese Firma besetzt halten, die Tür gezeigt wird.

Twitter-Mitarbeiter haben jüngst unmissverständlich klar gemacht, dass sie nicht vorhaben, sich ihre linksgrüne Woke-Blase kaputtmachen zu lassen, und dass Twitter zu kaufen etwas anderes sein wird, als Twitter zu kontrollieren.

Musks Vision für Twitter – nämlich, daraus wieder eine Plattform für Meinungsfreiheit und offenen Austausch zu machen, wo Nutzer ohne Angst vor Sperren und Kündigung sagen können, was sie wollen  – ist nur deshalb radikal, weil sie die radikale Zensurpolitik bei Twitter offen legt.

Die Firmenkultur bei Twitter ist mittlerweile so eng verwoben mit linksgrüner Politik¬¬¬, mit Gender-, Klima- und Coronahysterie, dass die Vorstellung, kritische konservative Meinungen wieder zuzulassen, für die linke Blase zum Alptraumszenario geworden ist.

Das Geschäftsmodell von Twitter beruht mittlerweile auf Negativität. Ein positives Nutzererlebnis ist dort einfach nicht mehr geboten. Das ist der einfache Grund, warum dieser Dienst nie so erfolgreich oder profitabel war wie ähnliche Dienste.
 
Nach dem 6.1.2021 wurde Präsident Trump aufgrund angeblicher Aufrufe zum Staatsstreich gesperrt. (Trumps Aufforderung an seine Anhänger, „friedlich zu sein und die Gesetze zu achten… Also geht jetzt nach Hause!“ hatte Twitter ja gelöscht.)  

Als sogar Angela Merkel ihre Sorge über die Sperre eines amtierenden Staatoberhauptes ausdrückte, kommentierten damals die Twitterati süffisant, Twitter sei als Privatfirma ja dazu berechtigt, seine Kundschaft auszusuchen. Ironischerweise sind die selben Leute jetzt sehr wütend über Elon Musks Kauf ebendieser Privatfirma.
 
„Wie sollten sehr zurückhaltend beim Löschen sein“, erklärte Musk kürzlich, „und bei permanenten Sperren.“ Das klingt für den Normalbürger vielleicht einleuchtend, nicht aber für die eingefleischten Linken, die heute bei Twitter das Sagen haben. Für die woke Elite, die sich daran gewöhnt hat, dass konträre konservative Meinungen routinemäßig als angebliche „Falschinformation“ gelöscht werden, droht die Welt aus den Fugen zu geraten.

Musk hat erkannt, was Konservative seit Jahren wissen: Dass Twitter durch und durch korrumpiert und nicht mit kosmetischen Maßnahmen zu ändern ist. Twitter missbraucht seine Marktmacht, um gegen unliebsame Meinungen und Nutzer zu diskriminieren, anstatt sich seiner einstigen Aufgabe als Plattform für Gedankenaustausch und Meinungsfreiheit zu besinnen.

Wenn Twitter jemals wieder ein Ort der Meinungsfreiheit werden soll, muss es von Grund auf erneuert werden. Das Top-Management muss ausgewechselt werden, die politisch agierenden Zensoren und Moderatoren im Tagesgeschäft ebenfalls. Dazu gehören Programmierer, KI-Designer, Algorithmenbauer und fast die gesamte Belegschaft – ein nahezu unmögliches Unterfangen.

Kurz gesagt: Das Unternehmergenie Elon Musk wird vielleicht eher auf dem Mars landen, als Twitter zu ändern.

Die Nagelprobe wird natürlich sein, ob Twitter das Konto des Präsidenten Donald J. Trump wiederherstellt. Nur dann kann man wirklich von einer Rückkehr der Meinungsfreiheit bei Twitter sprechen.

Die Meinungsfreiheit befindet sich in der westlichen Welt unter Beschuss. Doch die Antwort liegt nicht bei gänzlich korrumpierten Plattformen wie Twitter, sondern bei alternativen Plattformen, die der freie Markt als Konkurrenz zu Twitter hervorgebracht hat, die die Dominanz von Silikon Valley herausfordern und dessen Schwächen gegen sie verwenden.

Die Silikon Valley Elite, die uns diesen Angriff auf die Freiheit beschert hat, wird sich niemals ändern, aber man kann sie der Kundschaft berauben. Die Menschen wandern von sich aus freiwillig dorthin ab, wo ihre Rechte und Freiheit respektiert wird. Musk hat Twitter-Nutzer kürzlich fragen lassen, ob dort Meinungsfreiheit herrscht. Über 70% sagten Nein. Der Bedarf nach einer Plattform, die Freiheit garantiert, ist groß.
 
Deshalb haben wir GETTR erfunden. GETTR ging vergangenes Jahre mit dem einfachen, aber revolutionären Versprechen an den Start für die Meinungsfreiheit unserer Nutzer zu kämpfen. Die Nutzer haben das honoriert. GETTR ist das am schnellsten wachsende soziale Medium aller Zeiten, und hat in unter einem Jahr bereits über fünf Millionen Nutzer.
 
Ob durch GETTR oder jemand anderes – Elon Musks Twitterübernahme beweist, dass der Markt der sozialen Medien bereit ist für eine Revolution. Die Kunden haben die Drangsalierung satt, und sind bereit, etwas zu ändern. Inzwischen gibt es zum Glück andere Angebote.

Anstatt das zu reparieren, was irreparabel kaputt ist, lasst uns lieber neue Wege gehen, um die Meinungsfreiheit in unseren Ländern wiederherzustellen und das Silicon-Valley-Monopol über unseren öffentlichen Diskurs zu brechen.
 
Jason Miller war Wahlkampfberater für Donald Trump 2016 und 2020, und ist nun CEO des sozialen Mediums GETTR.

Zuerst erschienen auf Junge Freiheit.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anton Kellert

Haben wir schon was gutes von Übersee bekommen?
Rosinenbomber waren nur Täuschung um Bündniss zu ermöglichen.
Taktik geht immer auf.
Wir sind nur Zahlemann und Söhne..
Wann kommt eine Änderung und das wir in Europa unabhängig werden?
Ohne jegliche Einflußnahme, Handel und Kontakte mit allen Ländern und vor allem ohne Sanktionen.
Werden wir das noch erlben?
Wann kommen unsere Goldvorräte zurück?

Gravatar: Petra

Wen interessiert schon noch Twitter?
Klar, es ist eine gute Nachricht, wenn ein Trump-Anhänger wie Musk die Meinungshoheit bei Twitter übernimmt.
Jedoch: Wie der Artikel schon beschreibt ist Twitter nur noch eine Randerscheinung.
Ich folge verschiedenen Infouencern auf Twitter und GETTR, und die Anzahl der Follower auf GETTR ist IMMER grösser!
Twitter ade, das ist Vergangenheit, die Zukunft gehört längst GETTR, ohne das Zensurgesetz, das die WAHRHEIT ausklammert!

Gravatar: Wo der Hammer hängt

Ist doch vollkommen egal, ob Elon Musk twitter "retten" kann, oder nicht.

Heute ist US secretary of defense Lloyd Austin in Ramstein ...

https://www.youtube.com/watch?v=6TR12QnOAzE&t=77s

https://www.youtube.com/watch?v=4jIQ2GbRegk&t=273s

.... erschienen, um der "westlichen Wertegemeinschaft" von der schönen Pfalz aus ...

https://www.youtube.com/watch?v=K-wG-nQmoEY

... die Marschkompasszahl in Richtung 3.Weltkrieg durchzusagen.

Und genau das ist die Hauptsache, "richtich und wichtich": Unsere US - amerikanischen Freundinnen und Freunde zeigen uns immer und überall auf der Welt, wo der Hammer hängt, "narcotics", und was wir zu sagen, zu tun und zu lassen haben ...

https://www.youtube.com/watch?v=QlMsEmpdC0E&t=1242s .

Gravatar: Karl Napp

"Links" war immer Scheiße, "links" ist Scheiße und "links" wird immer Scheiße bleiben! Nicht mal mehr ignorieren, diese Dummschwätzer!

Gravatar: Uwe Kah

Jene Twitter Mitarbeiter werden ganz schnell spuren, spätestens wenn das erste Dutzend wegen firmenschädlichem Verhalten fristlos Gekündigt wurde und die Knallköpfe auf der Strasse sitzen, 10.000 Dollar Mtl. weniger auf Tasche, ein Gerichtsverfahren am Hals, der tolle Sozialplan futsch und so weiter.
Das kann bis zum Rückzug der Rentenzahlungen gehen in den Staaten.

Die ganze linke Bagage ist nur dann mutig wenn es sich um Gratismut handelt, wenn ihre Brötchen nass werden dann spuren die schnell, wenn auch murrend.

Da sucht man dann lieber langsam und stillschweigend einen Job bei FB oder Google und wenn man den hat ist ja immer noch Zeit die Sau rauszulassen und was von menschenunwürdigen Zuständen zu faseln weil man nicht zensieren darf was einen schockiert...

Aber warten wir erstmal ab was Musk überhaupt machen wird, ich trau dem Braten eh nicht richtig weil wenn etwas zu schön klingt um wahr zu sein... dann ist es das meistens auch nicht.

Gravatar: Matthias Rahrbach

Macht nichts. Wir brauchen Twitter nicht.

Die Masse der Menschen sollte solchen Plattformen die völlige Freiheit von Zensur zur Bedingung für ihre Mitgliedschaft machen.

Die Lehrer müssten in den Schulen genau so ein Verhalten ihren Schülern einimpfen. Tun sie natürlich nicht, auch wenn sie gerne den Begriff "Medienkompetenz" in den Mund nehmen.

Journalisten, gerade die vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, müssten dieses Verhalten auch dem Volk predigen. Tun sie natürlich nicht, die Karriere oder eigene Ideologie geht ja immer vor.

Die Bücherbranche bzw. Verlagswelt müsste... - tut sie auch nicht. Ausnahmen von dieser Regel sind meist sehr kleine Verlage wie der hier

www.verlag-natur-und-gesellschaft.de


Politiker müssten dem Volk ebenfalls predigen, solche Plattformen mit Zensur zu meiden. Tun sie natürlich nicht, sie erlassen sogar selbst Gesetze, damit noch mehr zensiert wird.

Sie nennen es dann nicht "Zensur", denn dann würden ja die Schlafschafe aufwachen.

Gravatar: Europa der+V+und+V

Ich begrüße JEDE Intitiative des freien Meinungsäußerung. Muss nicht meine Position unbedingt vertreten.

Ich kann mich noch an den Richter aus Weimar ( Kinder & Masken ) gut erinnern....

Gravatar: Wahrheitsfinder

Twitter will er jetzt retten - nachdem er sich einfach Unmengen von Wasser in Brandenburg für seine Batteriefabrik kassiert !?!?
Das sieht mir nach eine Art versuchter Ablassdeal mit der Bevölkerung in Deutschland aus !

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