Rettungs- und Schlepperaktionen vor Libyens Küste unterbrochen

NGO-Schiffe bleiben in den Häfen

Fast alle Schiffe, die sich im angeblichen »Rettungseinsatz« auf der Mittelmeerroute zwischen Libyen und Italien befanden, verweilen derzeit in Häfen. Nur noch ein einziges Schiff versucht weiterhin, Migranten vor der libyschen Küste aufzunehmen.

Veröffentlicht:
von

Die harte Linie der italienischen Regierung sowie das ebenfalls angekündigte konsequente Vorgehen der libyschen Küstenwache gegen die auf der sogenannten Mittelmeerroute eingesetzten Schiffe der diversen regierungsunabhängigen Organisationen (NGO) zeigt Wirkung. Bis auf eine einzige Organisation haben alle anderen NGO ihre Schiffe in die umliegenden Häfen gesendet und ihre Aktionen eingestellt. Hintergrund ist unter anderem auch, dass einige dieser »Rettungsdienste« sich weigerten, den von Italien als verbindlich vorgelegten Verhaltenskodex zu unterzeichnen. Ein Schiff einer Organisation wurde daraufhin unter dem Vorwurf der Schlepperei, offiziell Unterstützung zur illegalen Einreise, in einem italienischen Hafen beschlagnahmt.

Auch die libysche Küstenwache rückte den NGO-Schiffen in der jüngeren Vergangenheit immer näher und überwachte deren Aktionen mit Argusaugen. Vor allem der Vorwurf, dass die »Retter« Hand in Hand mit den kriminellen Schleppern arbeiteten und die Migranten unmittelbar vor der libyschen Küste, also innerhalb der libyschen Seezone, abholten und per Express nach Italien beförderten, wurde immer wieder erhoben und immer lauter. Libyen hatte das Befahren der eigenen Seezone für fremde Schiffe untersagt und angekündigt, Verstöße konsequent zu ahnden und verfolgen.

Doch nicht nur das Vorgehen der Behörden hat wohl für diesen Schritt gesorgt. In den sozialen Netzwerken melden die NGO einen drastischen Spendenrückgang, sodass die Finanzierung der Schiffe immer schwieriger wird. Offenbar wollen die Menschen ihr Geld nicht dafür ausgeben, dass mit diesen Mitteln Migranten in die EU eingeschleust werden.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Master of Puppets

Und zu dem Thema kommen auf "WeLT" nur noch Verwirrte zu Wort.

Nachdem Johanna Uekermann, JUSO-Chefin mit Entwicklungsstörung, vor wenigen Tagen erklären durfte,

„Junge Leute haben mehr Angst vor Nazis als vor Geflüchteten“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167461715/Junge-Leute-haben-mehr-Angst-vor-Nazis-als-vor-Gefluechteten.html

kommt nun noch ein wirrerer Volker Westerbarkey, Deutschlandchef von Ärzte ohne Grenzen, zu Wort

„Nicht wir handeln illegal, sondern die libysche Regierung“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167643263/Nicht-wir-handeln-illegal-sondern-die-libysche-Regierung.html

Bezeichnend der Satz:"Wir schauen nicht in die Zukunft, es reicht der Blick in die Gegenwart."

Wenn solche Pfeifen überhaupt die intellektuellen Fähigkeiten hätten in die Zukunft zu schauen, eingedenk ihres Handelns, dann müssten sie sagen: O Gott, was richten wir da an!

Gravatar: Armin Helm

Gibt es eigentlich eine Liste der beteiligten NGOs? Wenn ja, so wäre das doch mal ein Ziel für Demonstrationen und IB-Blockaden!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang