Einigung von Union und SPD ist NICHT relevant

Neuwahltermin am 23. Februar steht angeblich fest - aber das stimmt so gar nicht

Der 23. Februar als Termin der vorgezogenen Bundestagswahl wird durch alle Medien als feststehende Tatsache publiziert. Doch da gibt es einen Schönheitsfehler: die Einigung von Union und SPD ist NICHT relevant. Es gelten noch immer die Regeln des Grundgesetzes.

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Für vorgezogene Neuwahlen des Deutschen Bundestags gibt es sehr enge Richtlinien und Vorschriften. Die finden sich im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Die Einigung zweier Bundestagsfraktionen auf einen solchen Termin, wie im aktuellen Fall die der Union und der SPD auf den 23. Februar 2025, sind für die Bestimmungen im Grundgesetz keinesfalls relevant. Selbst wenn das der einstige Black-Rock-Manager Merz und der unter partieller Vergesslichkeit leidende Scholz (Wirecard, Cum-Ex) noch so oft propagieren und die linientreuen Medien diesen Termin als feststehende Tatsache immer wieder publizieren.

Zunächst einmal, so die Bestimmungen, ist die durch den Regierungschef zu stellende Vertrauensfrage die absolute Vorbedingung, um die Neuwahlen einzuleiten. Bisher hat Scholz lediglich eine Absichtserklärung gegeben, dass er diese Vertrauensfrage im kommenden Monat stellen will. Erfolgt ist sie noch nicht. Und wer weiß, vielleicht hat er das bis zu dem vorgesehenen Datum ja auch wieder vergessen...

Dann, auch das ist eine feste Bedingung, muss der Bundestag ihm mehrheitlich das Vertrauen verweigern. Die Unionisten werden das wohl auch geschlossen machen. Was aber, wenn die Spezialdemokraten, die Öko-Sozialisten und die Liberallalas aufgrund ihrer verheerenden Umfragewerte mit einem Blick auf die Neuwahl gar keine Lust haben, vorzeitig ihre Plätze an den mit dem Steuergeld der Bürger gut gefüllten Trögen freiwillig zu räumen? Was, wenn sie lieber bis zum kommenden September, dem Termin der regulären Neuwahl, sich weiterhin auf Kosten des Steuerzahlers voll alimentieren lassen? Dann ist die Blase geplatzt. Dann kann Merz noch so rotieren, das Thema Neuwahl hätte sich dann nämlich erledigt. Noch bevor der Steinmeier überhaupt ins Spiel kommt.

Und ob der bei diesem abgekarteten Spiel direkt mitmacht, so er denn an der Reihe ist, das ist auch noch nicht ganz sicher. Denn seine Äußerungen lassen den Schluss zu, dass ihm das, was da gerade abgekartet wird, nicht wirklich gefällt.

Ergo: so sicher, wie es die Medien heraus posaunen, ist der Termin am 23. Februar 2025 für eine Neuwahl des Parlaments noch lange nicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Else Schrammen

Der Termin steht, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Selbst wenn wenn ein Großteil der Abgeordneten Olaf dem Vergesslichen nicht das Vertrauen entziehen, kann er immer noch freiwillig zurücktreten. Und unser Bundes-Uhu als letztes Glied der Kettte? Der zettelt niemals einen Aufstand an, der gehorcht, unparteiisch wie er ist, stramm der Parteilinie!

Gravatar: dr weiss

Wer noch immer grün wählt, der sollte auch die Kosten tragen, die durch diese Partei verursacht werden. In Berlin sollte ein Fahrverbot für alle Grünwähler verhängt werden und die Heizkosten verzehnfacht. bald afd 51 % …hat bestimmt schon mehr.. wird aber von der politik verschwiegen… abwarten es wird…..

Gravatar: Sabine

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Scholz die Vertrauensfrage stellt.
Wir werden bestimmt noch eine Überraschung erleben.

Gravatar: Werner Hill

Ganz zu schweigen davon, daß auch die AfD dem Kanzler das Vertrauen aussprechen könnte (und sollte?).

Mit einer rot/grünen Minderheitsregierung bis zu den regulären Wahlen, würden zumindest die Kriegstreiber und Mauerbauer von der Union vorerst verhindert!

Und bis dahin haben wir wahrscheinlich längst Frieden in der Ukraine und - wer weis, ob die Mauer dann noch steht?

Gravatar: Lutz

"Dann kann Merz noch so rotieren, das Thema Neuwahl hätte sich dann nämlich erledigt."

Erbarmen, Friedrich der Merkelgeschaßte hat doch soooooooooooooo Zähne nach dem Kanzleramt - BlackRock hilf!!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Ergo: so sicher, wie es die Medien heraus posaunen, ist der Termin am 23. Februar 2025 für eine Neuwahl des Parlaments noch lange nicht.“

Und das - obwohl zwei Drittel des angeblich ´deutschen` Volkes schnelle Neuwahlen will?!
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3444.html

Da dieses Roby allerdings längst feststellte:
https://www.sueddeutsche.de/politik/parteien-es-gibt-kein-volk-habeck-wehrt-sich-gegen-angriffe-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180508-99-223101

Wo ist das Problem?

Klar - nun stellt sich natürlich auch ´mir` die Frage:

Wofür benötigt ein nicht existierendes Volk eine sich Grundgesetz nennende Verfassung und deren Schutz - auf Kosten des nicht vorhandenen Volkes(?)??

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