Missbrauchsanschuldigungen erfunden

Neuigkeiten im Fall Kardinal Pell: Zeugen wurden von Vatikanbischof bestochen

Kardinal Becciu »stahl Gelder, um Zeugen« im Sex-Missbrauchsfall gegen den Rivalen George Pell zu bestechen.

Quelle: Facebook
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Der hochrangige katholische Kardinal Angelo Becciu ist beschuldigt worden, 700.000 Euro aus Vatikangeldern zur Bestechung von Zeugen verwendet zu haben, um die Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs gegen den australischen Kardinal George Pell zu erwirken.

Italienische Medien und The Times haben berichtet, dass Kardinal Giovanni Angelo Becciu, 72, verdächtigt wird, das Geld an Empfänger in Australien überweisen zu haben, um diese zu feindseligen Zeugenaussagen im Prozess des Angeblichen Missbrauchs vorzubringen. Pell wurde beschuldigt, in den 90er Jahren Chorknaben in Melbourne belästigt zu haben [Freie Welt berichtete].

Nachdem der Dossier an sie Öffentlichkeit sickerte, machte Papst Franziskus kurzen Prozess mit dem Kardinal, der in der Vergangenheit als sein Handlanger und »Vollstrecker« galt. Becciu wurde als Leiter der Kongregation für die Heiligsprechung abgesetzt und aus dem Kardinalsamt entlassen. Becciu erfuhr von seiner Entlassung in einem 20-minütigen Treffen mit Franziskus am 24. September und beschrieb dieses Treffen in einer beispiellosen Pressekonferenz im Anschluss.

Becciu hatte sich als Freund des Papstes und als treuer Vollstrecker seiner Anweisungen betrachtet. »Dann sagt der Papst, er habe kein Vertrauen mehr in mich, weil er Berichte von den Richtern erhalten habe, die mich der Unterschlagung beschuldigen«, so Becciu.

Nach Angaben der italienischen Zeitung Il Messaggero wurden die Anschuldigungen von Monsignore Albert Perlasca, Beccius ehemaligem Hauptabgeordneten im Staatssekretariat, erhoben. Perlasca und Becciu arbeiteten mehrere Jahre lang zusammen und überwachten Aspekte der kurialen Verwaltung, einschließlich der Investitionen in die Finanzen des Vatikans.

Es wird vermutet, dass Perlasca im Rahmen einer seit Jahren laufenden Untersuchung über finanzielles Fehlverhalten im Staatssekretariat des Vatikans mit vatikanischen Staatsanwälten zusammenarbeitet.

Der Fall ist besonders brisant, weil Becciu nur die Spitze des Eisberges darstellen könnte.

Kardinal Pell war als Chef eines von Franziskus neu errichteten Präfektur für Wirtschaft damit beauftragt worden, Korruption im Vatikan aufzudecken. Informierte Quellen und persönliche Freunde, wie George Weigel, hatten vor Anfang an Pells Unschuld hervorgehoben und berichtet, die Anschuldigungen wären eine Schmierkampagne von korrupten Vatikanbischöfen gegen den Kardinal, um ihn und seine Nachforschungen unschädlich zu machen.

Der Dossier gegen Becciu scheint dieser Ansichtsweise Auftrieb zu geben.

Während seiner Zeit im Staatssekretariat war Becciu bekannt dafür, dass er ein angespanntes Verhältnis zu Kardinal Pell hatte. CNA berichtete, dass die beiden Kardinäle wiederholt wegen Pells Versuchen, die Finanzen des Vatikans zu reformieren und die von Papst Franziskus angeordneten Reformen durchzuführen, aneinandergeraten seien.

Becciu war 2016 maßgeblich daran beteiligt, die von Pell eingeleiteten Reformen zum Stillstand zu bringen. Obwohl Papst Franziskus der neu geschaffenen Präfektur für Wirtschaft autonome Aufsichtsbefugnisse über die Finanzen des Vatikans übertragen hatte, griff Becciu ein, als die Präfektur eine externe Rechnungsprüfung aller Abteilungen des Vatikans plante, die von der Firma PriceWaterhouseCooper durchgeführt werden sollte.

Weite Details des Falls werden in den kommenden Tagen erwartet. Sicher ist jedenfalls, dass Kardinal Pell – der für 13 Monate in einem australischen Gefängnis die Einzelhaft absaß – Opfer einer Intrige wurde, in der angebliche »Missbrauchsfälle« instrumentalisiert wurden, um ihn unschädlich zu machen.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: P.Feldmann

@Alfred
Ich finde so Schlussfolgerungen wie die Ihre immer wieder berückend neben der Problematik angesiedelt.

Ich habe mich mein ganzes Leben mit Atheisten auseinandergesetzt und im Resümee kaum einen glaubwürdigen A Theismus angetroffen.

Mein Unbehagen kann ich am sinnvollsten mit einem Bonmot aus "Blacklist", das ein Zitat des Delinquenten Reddington ist, ausdrücken: "Wissen Sie, was mein Problem mit der Religion ist?- Der Mensch!"

Und wenn man es so sieht, dann ergibt es gerade keinen Sinn aus der Heiligen Katholischen Kirche auszutreten und in das Glied der fehlfarben ungeschminkten Realität "des Menschen" zurückzutreten!

Franziskus ist ja nicht deshalb das Letzte (so wie Merkel pp), weil er Mist baut, sondern weil er im Grunde den Menschen für die letzte Grenze hält, sive Gott leugnet!
(genau das ist ja der Grund, warum alle Utopien in Totalitarismen münden)

Also nehmen Sie es mir nicht übel, aber das Gegenteil Ihrer Behauptung, Alfred, ist richtig. Es ist genau die falsche Konsequenz, "aus der Kirche auszutreten" (bei der sogen. Evangelischen "Kirche" sehe ich das anders, die stehen nicht in einer Sakramentsfolge).

Gravatar: P.Feldmann

Kardinal George Pell ist ein erklärter Gegner des Kurses jenes "Franziskus"-Bergoglio. Der, der jetzt beschuldigt wird, die falschen Missbrauchsvorwürfe gegen Kardinal Pell initiiert zu haben, war enger Vertrauter jenes "Papstes" Franziskus.

Wer noch glaubt, daß Franziskus hier nicht eine seiner argentinischen Schmierenkomödien gespielt hat, um seine Machtinteressen korrupt durchzusetzen, der glaubt auch, daß ein häretischer Papst irgendeinen Sakramentsvollzug machen kann.
Becciu ist das schmutzige Bauernofper nachdem die Intrige aufgeflogen ist.

Nachdem ich mit zunehmender Erfahrung sehe, daß das Böse konkret in Menschen Gegenwart hat, bleibt mir die Hoffnung, daß die Hölle ebenso real ist!

Gravatar: Thomas Waibel

Pell ist ein Konservativer und vielen Linken ein Dorn im Auge. Also, hat man versucht ihn etwas anzuhängen, um ihn abzuschießen.
Der nächste wird sehr wahrscheinlich Müller sein, weil er den "Synodalen Weg", den Bergoglio befürwortet, ablehnt.

Gravatar: Alfred

Hier versagen jegliche gutgemeinten Argumente. Die Katholische Kirche, u.a., ist ein sozialistischer Hort, mit kapitalistischem Background unter dem Gender-Sternchen.
Nicht diskutieren, sondern einfach aus der Kirche austreten. Das ist der einzige Weg, diesem Sündenpfuhl ein Ende zu bereiten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Nachdem der Dossier an sie Öffentlichkeit sickerte, machte Papst Franziskus kurzen Prozess mit dem Kardinal, der in der Vergangenheit als sein Handlanger und »Vollstrecker« galt. Becciu wurde als Leiter der Kongregation für die Heiligsprechung abgesetzt und aus dem Kardinalsamt entlassen.“ ...

Stehen derartige Verbrechen in der kath. Kirche nicht längst quasi schon auf der Tagesordnung und sind völlig normal?
https://www.fr.de/kultur/tv-kino/gottes-missbrauchte-dienerinnen-katholische-kirche-priester-schuetzt-sich-nonnen-vergangen-haben-11825489.html:

Sollte der Franzi seinen Verein nicht auch deshalb unverzüglich auflösen???

Da der Franzi allerdings auch mehr Islamkenntnis seiner Novizen im Theologiestudium fordert https://www.dw.com/de/papst-fordert-mehr-islamkenntnis-im-theologiestudium/a-49294765:

Könnte es sich hierbei etwa um ein ganz wesentliches Zeichen dafür handeln, dass er zur Übergabe an den Islam nun auch bereit ist???

Gravatar: Das Licht

Das alles hat einen Geldhintergrund, wegen den Ankäufen in England, von mehr als 300 Millionen Euro.
Das ist das Geld der "Gläubigen"! Und auch, weil die "Konservativen" der Feind der "Gottlosen" Hirten sind. Soweit ist man dann schon im Sprachgebrauch.
Dieser Vatikan, dieser Rattenschiss in der Welt, ist ein Sumpf aus Bösen, Geilen und Schmarotzern in "keuscher" Uniform. Die Guten werden auch dort sterben müssen. Nicht alle kommen weg. Das sagte ich schon, weil das Ende der Hure so beschrieben ist.
Dieser Papst musste den kaltstellen, auch wenn er mal sein Berater gewesen ist.
Ihr kennt doch den Satz. Zeig mir deine Freunde...

Das ist die Hure. Und Franzislus ist der Hurenmeister. Er ist das Übel der Christenheit und sie tun alles so, als ob...
Merkel tut so, als ob...
Was sagte sie? "Politik und Kirche "arbeiten" gut zusammen"
Und hatte ihr dereckiges Grinsen im Gesicht. Genau solch eines, was der Scholz, dieser Finanzlump immer hat, wenn er das Geld der Menschen verprasst.
Alles jetzt schon totes Fleisch. Bald kommt deren Ende, denn ihre Sturrheit und Geldgeilheit ist das Irrlicht Gottes, was die alle töten wird.
Ihr braucht kein Mitleid mit denen zu haben, wenn der Mob (ihr eigenes Klientel) die killen wird. Sie haben jeden Augenblick verdient, denn ihren Lohn haben sie alle schon erhalten.

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