Zuwanderung aus dem sub-saharischen Afrika wird zunehmen

Neue Studie: Es werden noch mehr Migranten aus Afrika kommen

Die Bevölkerung wächst, die Probleme werden nicht weniger. Viele Afrikaner sehen ihre Zukunft in Europa. Eine neue Studie bestätigt: Die Migration aus Afrika wird nicht nachlassen, sondern mittelfristig zunehmen.

Symbolbild. Foto: Public Domain, Wikimedia Commons
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Nach unterschiedlichen Projektionen der UNO wird die Bevölkerung Afrikas von derzeit rund einer Milliarde bis 2050 auf etwa zwei Milliarden ansteigen. Bis zum Jahr 2100 werden es etwa vier Milliarden sein. Afrika ist zwar größer als Europa, aber einen großen Teil des Kontinents nimmt die Sahara im Norden ein, im Süden sind es Wüsten wie die Namib und Kalahari. Besonders wachsen die Städte und die Slums. Die wachsende Bevölkerungsdichte führt zu mehr Spannungen, vor denen mehr Menschen fliehen.

Zwar sind die Zahlen der afrikanischen Migranten, die aktuell nach Europa kommen, derzeit etwas rückläufig. Doch mittelfristig werden es wieder mehr werden. Zu dieser Schlussfolgerung kommt eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung [siehe Bericht »Welt«]. Es gebe eine Reihe von Faktoren, die »für eine mittelfristig steigende Zuwanderung aus Subsahara-Afrika in die EU« sprechen, heißt es. Vielerorts drohe in Afrika ein »demografisches Desaster«. Umwelt- und Klimafaktoren würden den Druck erhöhen. Kleinbauern würden unter Wassermangel, Dürreperioden und Hitzewellen leiden. Für die Autoren der Studie gibt es nur bedingte Steuerungsmöglichkeiten für die EU, die Migration in geordnete Bahnen zu lenken.

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