AfD wirkt

Neubrandenburg holt die Regenbogenfahne runter

Die Brandenburger Landtagswahl hat für neue Mehrheitsverhältnisse gesorgt in den Stadtparlamenten. Nun zeigen sich erste Ergebnisse: Die Stadt Neubrandenburg lässt die Regenbogenfahne offiziell abnehmen.

Foto: Pixabay
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Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

Nach übereinstimmenden Medienberichten wird die vor dem Neubrandenburger Bahnhof hängende Regenbogenflagge offiziell eingeholt. Die Entscheidung kam auf Antrag der AfD zustande, die in der Stadtvertretung mit 9 von insgesamt 43 Sitzen die stärkste Fraktion besetzt.

Wie BILD berichtet, stimmten insgesamt 15 Stadtverordnete für das Abhängen der Fahne, 11 dagegen, 8 Mitglieder, davon 7 der BSW enthielten sich der Stimme.

Der offen homosexuelle Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) gab anschließend seinen Rücktritt bekannt. Ob sein Entschluss im Zusammenhang mit dem Beschluss der Stadtvertretung zusammenhängt, ist unklar.

Dass die Bürger Neubrandenburgs offenkundig unzufrieden waren mit der Regenbogenfahne, die gut sichtbar neben der Neubrandenburger Stadtwappenflagge am Bahnhof wehte, zeigt der Umstand, dass das Symbol für die schwul-lesbische Bewegung immer wieder Ziel von Angriffen wurde. Zuletzt wurde das Buntsymbol von Unbekannten gar gegen einen Hakenkreuzflagge ausgetauscht – was als Zeichen dafür gewertet werden könnte, wie die Bürger Neubrandenburgs die Regenbogenflagge empfinden und dass diese mehrheitlich eben nicht als Symbol für Weltoffenheit und Toleranz gedeutet wird, wie Grüne und Linke nicht müde werden zu betonen, sondern als Beweis für die aggressive Vereinnahmung des öffentlichen Raums durch die demonstrativen Befindlichkeiten und Forderungen einer gesellschaftlich wenig relevanten Mikrominderheit.

Das Geschrei und Lamento auf Seiten der schockierten Grünen- und Linkenfraktion ist dementsprechend groß, wie immer, wenn sich der Wille des Souveräns zur Abwechslung in konkreten Mehrheitsentscheidungen durch demokratisch gewählte Vertreter ausdrückt. Statt konstruktiv mit dem Mehrheitsbeschluss der städtischen Bürrgervertretung umzugehen, schmeißt der OB Silvio Witt lieber hin und teilt im Stile eines schlechten Verlierers kräftig auf den sozialen Medien aus.

Wie WELT online berichtet, gab der scheidende Bürgermeister der FAZ ein Interview weinerlichen Selbstmitleids. So wurde er in der Stadtvertretung »das Mädchen«, »der Kleine«, »das Männchen« genannt, beklagt sich Witt und lamentiert über die wenig konstruktive Zusammenarbeit. Er habe auf Facebook, wo Witt eine recht rege Posting-Tätigkeit unterhält, ständig Beleidigungen bekommen, die er sämtlichst zur Anzeige gebracht habe. Die demokratischen Parteien, so das parteilose Stadtoberhaupt, dürften sich der AfD nicht anbiedern, denn damit würde sie stärker. Mit einem Wort: ein ganz normaler Vorgang innerhalb demokratisch gewählter Parteien, mit dem am wenigsten die zurecht zu kommen scheinen, die meinen, eine Art Erbanrecht auf politische Macht zu haben, das sie dann »Demokratie« zu nennen pflegen.

Die Neubrandenburger haben in den letzten Jahren politisch dazu gelernt und werden ihrem seit 2015 regierenden und 2022 wieder gewählten OB mehrheitlich wohl keine Träne nachweinen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sarah

Sehr schön!
Wenigstens ein bunter Mist-Lumpen weniger!

Gravatar: Else Schrammen

Immer die alte Leier: Ich bin schwul und ALLE sollen es wissen und ALLE sollen ehrfürchtig vor mir und dem binten Fähnlein niederknien. Und tut ihr das nicht, dann bin ich beleidigt und dann ist das nicht mehr meine Stadt! Und obendrein, die Fahne des Guten abzuhängen ist ein Sakrileg (und dann auch noch von der AfD initiiert). Merke, lieberr Herr OB,: Schwulsein ist kein Alleinstellungsmerkmal; man flicht mir auch keine Kränze, nur weil ich hetero bin. Und Anfeindungen in den sozialen Medien? Das passiert eben, wenn man sich so provokant hinstellt und auf besondere Beachtung pocht. Im Beruf habe ich mit einigen schwulen Kollegen prima zusammen gearbeitet. Kein großes Getue drum, die sind schwul und gut ist! Und keiner vion den Kollegen hat sein Schwulsein wie eine Monstramz vor sich her getragen und auf Privilegien gepcht!

Gravatar: Uwe Lay

Für den Erhalt des eigenen Volkes Sorge zu tragen, gehört zu den Elementaraufgaben des Staates. So hat er eine aktive Bevölkerungszuwachspolitik zu betreiben und isb die Familie zu fördern. Homosexfahnen dagegen vor öffentlichen Gebäuden zu hießen, heißt Nein zu sagen zur Zukunft des eigenen Volkes.

Gravatar: Rita Kubier

Und als Nächstes sollte erwirkt werden, dass an einem Bahnhof oder sonstigem öffentlichen Gebäude endlich wieder einmal UNSERE NATIONALFLAGGE weht!! Und zwar nicht nur an Staatsfeiertagen, was allerdings auch immer weniger der Fall ist, sondern generell! Denn diesbezüglich können und sollten sich die Deutschen tatsächlich mal ein Beispiel an den USA nehmen! Dort weht nicht nur an öffentlichen Gebäuden DAUERHAFT deren Nationalflagge. Wer als Amerikaner etwas auf sich hält, der hat sogar an seinem Eigenheim dauerhaft die Flagge gehisst. Aber den Deutschen ist das unter Strafe untersagt. Wer auf seinem Privatgelände unsere Nationalflagge außerhalb von Staatsfeiertagen hisst, wird strafrechtlich belangt! Denn wir Deutsche dürfen absolut keinen Nationalstolz mehr besitzen, zeigen oder äußern. Der wurde dem deutschen Volk über Jahrzehnte schon ausgetrieben.

Gravatar: Michl Deutscher

Wenn das mal nicht eine gute Nachricht ist.

Gravatar: Josef Schwarz

An einem öffentlichen Gebäude darf dieses rein ideologische Symbol gar nicht hängen! Es ist gesetzeswidrig!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Neubrandenburger haben in den letzten Jahren politisch dazu gelernt und werden ihrem seit 2015 regierenden und 2022 wieder gewählten OB mehrheitlich wohl keine Träne nachweinen.“

Ja mei: Da die Mehrheit des in Deutschland ansässigen Volkes die Verhältnisse in Deutschland als schlechter empfindet, seitdem Merkel nicht mehr Kanzlerin ist
https://yougov.de/politics/articles/50053-mehrheit-findet-verhaltnisse-in-deutschland-schlechter-seitdem-merkel-nicht-mehr-kanzlerin-ist,
jedoch zumindest auch ´deren` Politik bereits verurteilte
https://www.theeuropean.de/wissenschaft/wie-die-deutschen-ticken-mehrheit-lehnt-merkels-migrationspolitik-ab-jedenfalls-heute,
und Ole sich scheinbar noch immer von `Mutti` beraten zu lassen ´hat`
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/scholz-holt-sich-immer-noch-rat-von-merkel-18456293.html:

Wer würde den auch m. E. göttlichen(?) Speichelleckern ´deutschlandweit` auch nur ´eine` Träne nachweinen???

Gravatar: W.Ehlers

Halleluja.
Unserem GOTT sei es gedankt.
Danke HERR, dass Du die AfD so gut gestärkt hast und das dadurch solch gute Veränderungen möglich werden.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auch auf Erden.

Gravatar: Fritz der Witz

Das Schärfste bei der Angelegenheit ist, dass der queere Bürgermeister - vermutlich in grenzenloser Solidarität mit seinem bunten Fähnchen - gleich mitgetürmt ist...

Gravatar: Graf Zahl

Nun ist es wohl nicht mehr von Vorteil , seine sexuelle Ausrichtung politisch zu nutzen und Anderen aufzuwingen

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