NATO-Generalsekretär Stoltenberg droht Moskau mit Konsequenzen

NATO sichert Ukraine Unterstützung im Konflikt mit Russland zu

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg droht Russland mit Konsequenzen, sollte Moskau nicht im jüngsten Zwischenfall im Gewässer der Krim »unverzüglich« gegenüber Kiew einlenken. Die Allianz würde die Souveränität der Ukraine in ihren Hoheitsgewässern unterstützen.

Foto: Адміністрація Президента України/ Wikimedia Commons/ CC-BY 4.0
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NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte der Ukraine die volle Unterstützung der Militärallianz im aktuellen Konflikt mit Russland zu. Stoltenberg forderte Russland auf, die festgesetzten ukrainischen Soldaten und Schiffe »unverzüglich« freizugeben. Es gebe »keine Rechtfertigung für den Einsatz militärischer Gewalt gegen ukrainische Schiffe und ukrainisches Marinepersonal«, sagte Stoltenberg. »Russland muss begreifen, dass seine Handlungen Konsequenzen haben«, fügte er an.

Stoltenberg äußerte nach einem Treffen der NATO-Ukraine-Kommission: »Alle Alliierten haben bei dem Treffen ihre volle Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine zum Ausdruck gebracht«. Dabei hob er hervor, dass die NATO-Staaten weiter an der Seite Kiews stünden und die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim niemals anerkennen würden. Die Konfliktparteien rief er zu »Ruhe und Zurückhaltung« auf.

Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, forderte zuvor von EU und NATO im Konflikt mit Russland militärische Unterstützung. »Wir erwarten von unseren deutschen Partnern, daß Marineschiffe der EU und Nato in das Schwarze und Asowsche Meer schnellstens auf verstärkte Patrouillen entsandt werden, um solchen Kriegshandlungen Moskaus vorzubeugen«, sagte Melnyk.

Es geht um ein ukrainisches Marinemanöver in der Straße von Kertsch, die das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet. Die Russen betrachten die Gewässer der Krim als ihre Hoheitsgewässer. Darum enterten sie dort am Sonntag drei ukrainische Kriegsschiffe und verhafteten die Besatzung, nachdem zuvor ein russisches eines der ukrainischen Boote gerammt haben soll. Moskau bezeichnete das Manöver als »Provokation«.

Neben der NATO haben sich auch die USA an die Seite der Ukraine gestellt. Die US-Botschafterin bei den UN, Nikki Haley, sprach von einem »arroganten Akt, den die internationale Gemeinschaft verurteilen muss«. Haley erklärte, es handele sich um eine »empörende Verletzung« der ukrainischen Souveränität.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alfred

Stoltenberg gehört mit zu den US-Bonzen, die den Schokoladen-König zu diesem politischen Manöver verleitet haben. Es geht um die Gas-Versorgung Europas. Nord-Stream 2 ist den Amerikanern ein Dorn im Auge. Muss verhindert werden? Sie wollen lieber ihr Fracking-Gas in Europa anlanden. Das Gas soll bis Ende 2019 durch die Pipeline strömen (?).
Die Europa-Armee ist ein Täuschungs-Manöver und bedeutet eine Aufrüstung der US-NATO. Die Bevölkerung soll lediglich getäuscht werden! Die sogenannte "Europa-Armee" wird immer unter der Fuchtel der US-NATO stehen... nur Traumtänzer glauben an diesen Schwindel.

Gravatar: Peter S.

Der ehemalige Generalinspekteur der BW Harald Kujat hatte gestern bei "Phoenix" die passenden Worte über Stoltenberg gefunden.

Der ÖRR wird nicht müde von "Annexion der Krim" zu schwadronieren, nach dem Motto: "Wer immer wieder das Gleiche sagt, hat recht" [Max Uthoff].

Die miese Meinungsmache des ÖRR mit seiner regierungsfrommen Gesinnung ist unerträglich. Wenn man weiß, wer "der Böse" ist, hat der Tag Struktur, könnte man sagen. Leider ist die Situation zu ernst für solche Späßchen. Dieser Politisch-Mediale-Komplex will uns offensichtlich in einen neuen Krieg treiben. Anders ist deren Verhalten nicht zu verstehen.

Gravatar: Werner

Die Krim wurde von Chruschtschow, dem damaligen Ministerpräsidenten von der Sowjetunion, an sein Heimatland Ukraine angegliedert. Putin hat es lediglich nach Russland wieder zurück geholt. Er hat nichts annektiert. Die Ukraine und der Westen sind die schmutzigen Unruhestifter.

Gravatar: Sting

Das aggressive Vorgehen der USA zur praktischen Annektierung fremder Länder folgt immer der gleichen Art und Weise und kann von keinem gerecht denkenden Menschen akzeptiert werden.
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Der Einflussbereich dieser bankrotten Noch-Weltmacht ( überlebt nur durch hemmungsloses Gelddrucken, nicht durch Wertschöpfung oder gar Arbeit ) erstreckt sich mittlerweile über die halbe Welt.
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Das Schlechte, das Böse und das absolut unannehmbare daran ist vor allem die Tatsache, das in diesem Bereich Zwist, Gewalt, Unfrieden und Krieg herrscht, bzw. geschürt und initiiert wird..... Von den USA und GB !
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Die Welt wird ohne das Zurückziehen der USA in ihr eigenes Land nie Frieden finden!
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Es gab doch mal den Spruch "Ami go home". Dem schließe ich mich an und werde keine Partei wählen, die sich wie heutzutage CDU/CSU, SPD und Grüne schon fast hündisch dem Diktat der USA beugen.
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Zukunft, Frieden, Wohlstand, Sicherheit und Arbeit wird die nächsten Jahre ausschließlich über die Achse Europa, Russland und China möglich und entstehen.
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Genau das weiß der "Ami" und will es um jeden Preis verhindern !

Gravatar: Hans von Atzigen

Na ja hetzen bis es kracht.
Hinterher wollte das wie eh und je keiner.
Wieviele Millionen Tote und Versehrte sollen das diesmal sein? Ein paar hundert Millionen? Es gibt innzwischen über 7 Milliarden Menschen auf dem Planeten.
Ob das auch ein paar Milliarden sein dürfen.
Wie sind denn diesbezüglich die Wünsche der
unverbesserlichen Kriegsverursacher und Kriegshetzer???

Gravatar: Maria Ronando

Die Nato hat sich nicht einzumischen und ich warne alle überklugen Politiker mit der Führung von Supergau Röttgen, daß keine Stationisierung von Raketen an der russ. Grenze erfolgen darf und noch weniger in der Ukraine!
Die Ukraine darf kein Spielball der Supermächte werden!
Alle kranke Bemühungen der EU, Rußland schwach zu machen, haben gescheitert und nur dem eigenen Volk geschadet.
Dazu kommt, daß die EU will binnen 30 Jahren ohne Kohle, Öl und Gas Europa bewirtschaften, ist noch größeren Wahnsinn. Dies wird auch nicht in 100 Jahren passsieren, wo sind unsere klugen Politiker?
Sie gehören ins Theater oder im Krankenhaus, basta...

Gravatar: Sting

Soros: „Ohne Merkel gäbe es keine Russland-Sanktionen“

© REUTERS

Der US-Starinvestor und Spekulant George Soros hat die westliche Sanktionspolitik gegen Russland als notwendiges Übel bezeichnet und die Rolle der deutschen Kanzlerin Angela Merkel gelobt.

„Ohne Merkel gäbe es keine Russland-Sanktionen“, so Soros in einem Interview für die „Frankfurter Rundschau“. Er würdigte Merkels Politik in der Ukraine-Krise. „In der Ukraine-Frage hat Merkel agiert wie eine echte europäische Politikerin anstatt enge deutsche Interessen zu verfolgen“, sagte der US-Milliardär, der zuvor die deutsche Europapolitik jahrelang kritisiert hatte. „Dafür habe ich sie gelobt.“


ICH LIEBE RUSSLAND UND SEINE MENSCHEN - NIE WIEDER KRIEG; SONDERN FREUNDSCHAFT !!!

Gravatar: Sting

Die Lügen des Westen über die Ukraine

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/03/die-lugen-des-westen-uber-die-ukraine.html

Sind nicht mehr auszuhalten, gehört als Ergänzung zur Schlagzeile hinzu. Ist doch war. Die Politiker und Medien tun so wie wenn Russland die Ukraine überfallen hätte und das der Grund für eine Krise ist. Alles an den Haaren herbeigezogen und eine völlig aufgeblasene Hysterie. Dabei hat die aktuelle Situation einzig und alleine der Westen zu verantworten, mit dem Putsch einer demokratisch gewählten Regierung und Installation eines faschistischen Regimes. Der Gipfel der Frechheit ist die Äusserung von US-Aussenminister John Kerry in dem er sagte, es wäre unakzeptable in ein souveränes Land mit erfunden Gründen einzufallen, um damit seine eigenen Interessen durchzusetzen.
Kerry kann damit nur die Politik der Vereinigten Staaten selber meinen, denn genau das tut Washington schon seit über 60 Jahren. Die Kriege gegen und die Invasion von Afghanistan und Irak sind solche Fälle. Mit glatten Lügen begründet nur im eigenen Interesse.
Zur Erinnerung, Russland und Ukraine unterschrieben eine Vereinbarung die der russischen Schwarmeerflotte das Recht gibt bis 2042 auf der Krim stationiert zu sein und gleichzeigt dürfen bis zu 25'000 russische Soldaten sich dort aufhalten.

Deshalb ist es eine komplette Lüge wenn westliche Medien und Politiker die russische Präsenz auf der Krim als "Invasion" oder als "Verletzung des Völkerrechts" hinstellen. Russland schützt seine Staatsbürger und Einrichtungen auf der Krim vor ultra-nationalen Nazi-Schergen, weil das illegale Regime in Kiew es entweder nicht kann oder nicht will, mehr nicht. Ausserdem hat der immer noch legitime Präsident der Ukraine, Viktor Janukowytsch, (es gab kein Amtsenthebungsverfahren und kein Urteil des Verfassungsgerichts), Präsident Putin in einem Brief aufgefordert, für Gesetz und Ordnung zu sorgen....

Gravatar: Sting

Obama: Haben Vereinbarung zur Machtübergabe in der Ukraine arrangiert
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http://www.neopresse.com/politik/usa/obama-haben-vereinbarung-zur-machtuebergabe-in-der-ukraine-arrangiert/
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Obama gesteht: Maidan-Revolution in Ukraine war US inszenierter Putsch
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Der russische Präsident Wladimir Putin sei von den Ereignissen in der Ukraine Ende 2013 und Anfang 2014 überrascht worden, „nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.“ Das sagte US-Präsident Barack Obama am 1.2.15. im Gespräch mit Fareed Zakaria von CNN: „… Mr. Putin made this decision around Crimea and Ukraine – not because of some grand strategy, but essentially because he was caught off-balance by the protests in the Maidan and Yanukovych then fleeing after we had brokered a deal to transition power in Ukraine …”

Im Gespräch mit dem CNN-Moderator Fareed Zakaria über die russisch-US-amerikanischen Beziehungen sagte der US-Präsident übersetzt wörtlich :
“Putin traf die Entscheidung in Bezug auf die Krim, nicht etwa aus einer großen Strategie heraus, sondern einfach, weil er von den Protesten des Maidan und der Flucht vom ehemaligen Präsidenten Janukowytsch überrascht wurde, nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.”

Im weiteren Verlauf des Interviews machte er deutlich, dass damit Rußland systematisch unter Druck gesetzt wurde hat er auf die Frage nach möglichen weiteren Sanktionen gegen Russland, zudem freimütig eingeräumt:
“Wir sind in der Lage die Kosten für Russland immer weiter in die Höhe zu treiben. Und das ist genau das was wir machen, in Verbindung mit diplomatischem Druck.” (Sanktionen)....WEITERLESEN

Gravatar: Karl Biehler

Na, der spielt mit dem Feuer.

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