Enger Freund von Viktor Orbán

Nationalkonservativer Janez Jansa soll neuer Ministerpräsident in Slowenien werden

Janez Jansa ist mit der Regierungsbildung in Slowenien beauftragt worden. In der kommenden Woche wird der nationalkonservative Politiker mutmaßlich zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Jansa ist Vertrauter und enger Freund von Viktor Orbán.

Screenshot slowenisches TV
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Die Globalisierungsprotagonisten und -befürworter in der EU schauen derzeit missmutig nach Slowenien. Nach dem Rücktritt des vormaligen Schauspielers Marjan Sarec, ein linksliberaler Comedian und Kabarettist, und dem Zerplatzen seiner bisherigen Minderheitsregierung ist jetzt der nationalkonservative Janez Jansa mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Seine Partei, die SDS, ist mit knapp 25 Prozent die stärkste Fraktion im slowenischen Parlament. Im ersten Anlauf gelang es Jansa damals nicht, eine Regierungsmannschaft hinter sich zu vereinen, Sarec durfte sich versuchen - und scheiterte grandios.

Jansa wird Experten zufolge das nachholen, was ihm 2018 nicht gelang. Mehrere Parteien haben bereits jetzt die Unterstützung Jansa angekündigt. Inwiefern sich eine stabile Regierungskoalition bilden lässt, ist bei einem Parlament aus neun Parteien und zwei unabhängigen Minderheitsrepräsentanten, die sich auf die 90 Sitze verteilen, noch offen. In der kommenden Woche wird Jansa zum neuen Ministerpräsidenten des Landes gewählt werden, dessen sind sich die Beobachter sicher.

Völlig unumstritten ist Janza selbst in Slowenien nicht. Er war bereits zwei Mal Ministerpräsident der Alpenrepublik und wurde 2013 sogar wegen angeblicher Korruption im Zusammenhang mit dem Ankauf von Radpanzern zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Janza musste die Strafe aber nicht antreten, weil in einer weiteren Verhandlung das Gericht die Strafe aufhob.

Janza pflegt ein enges Vertrauens- und Freundschaftsverhältnis mit seinem ungarischen Kollegen Viktor Orbán. Beide gelten als äußerst migrationskritisch und machen sich für strengere Grenzkontrollen stark. Slowenien ist auf der Balkan-Route das nördlichste Durchzugsland der »Flüchtlinge« vor den gut gefüllten Sozialtöpfen in Österreich oder Deutschland.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tomislav Securitate

Gute Nachrichten aus Slowenien! Auch aus der Slowakei, wo es Parlamentswahlen gab, hat die Partei eines Unternehmers den Sieg davongetragen und den Sozialisten schwere Verluste zugefügt (etwa von 28 auf 18%). Daumen hoch - nur kleine EU-Länder, aber es bewegt sich was!

Gravatar: Karl Napp

Ex oriente lux!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„ Enger Freund von Viktor Orbán
Nationalkonservativer Janez Jansa soll neuer Ministerpräsident in Slowenien werden“ ...

Wird dieses U. v. d. L. die Wähler von Jansa nun schon deshalb in ein EU-Umerziehungslager stecken
http://www.afd-heusenstamm.de/eu-umerziehungslager-und-meinungsverbrechen/,
weil Slowenien schon seit anno 2004 EU-Mitglied ist und wenigstens das Volk wissen müsste, wo in B+B (Brüssel und Berlin) der christlich/islamische Haase im Pfeffer liegt???

Gravatar: Armin

Sozi-kommunistische Erosion ... fein.

Gravatar: Gerhard G.

OOhhhh...ein weiteres Bollwerk gegen den Zustrom von Flüchtlingen(sogar Türken aus Istanbul dabei).
Berlin und Brüssel werden sich das Maul zerreißen

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