Nachdem Boeings Starliner mit den Astronauten Sunita Williams und Barry Wilmore an Bord während seiner Mission zur ISS große technische Probleme hatte, wurde es zu riskant, die Kapsel für den Rückflug zu nutzen. Die Nasa hat daher geplant, sie mit der SpaceX-Dragon-Kapsel nach Hause zu bringen. Derzeit arbeiten Nasa und SpaceX zusammen, um sicherzustellen, dass die geplante Rettungsaktion so schnell wie möglich durchgeführt werden kann.
Der skandalträchtige Starliner, der mit über vier Milliarden US-Dollar Steuergeldern gebaut und entwickelt wurde, hatte in den Wochen vor dem Start und sogar am Tag des Starts mit Heliumlecks und Triebwerksproblemen zu kämpfen. Das Raumschiff brachte Williams und Wilmore sicher zur ISS, aber als es dort ankam, hatte es weitere Heliumlecks und fünf seiner 28 Triebwerke waren ausgefallen.
Williams und Wilmore sollten ursprünglich nur acht Tage auf der ISS verbringen, aber aufgrund der technischen Probleme mit ihrem Raumschiff stecken sie nun schon seit fast drei Monaten dort fest. In einer Pressekonferenz am 24. August gaben NASA-Vertreter bekannt, dass es zu riskant wäre, die Astronauten mit dem defekten Starliner nach Hause zu bringen. Stattdessen werden sie mit dem Raumschiff Crew Dragon von SpaceX nach Hause zurückkehren, das den NASA-Astronauten Nick Hague und den russischen Kosmonauten Aleksandr Gorbunov am 24. September zur ISS bringen soll, heißt es in einer heute veröffentlichten Erklärung der NASA. Das bedeutet, dass Williams und Wilmore mindestens bis Februar 2025 auf der ISS bleiben werden.
Die Entscheidung war demütigend für Boeing, das jahrelang darum gekämpft hatte, sein Starliner-Programm auf die Beine zu stellen, nur um in letzter Minute von seinem größten Konkurrenten gerettet zu werden. »Wir hatten in letzter Zeit so viele Peinlichkeiten, wir stehen unter der Lupe. Das hat es nur 100 Mal schlimmer gemacht«, sagte ein Mitarbeiter anonym der New York Post. »„Wir hassen SpaceX«, fügte er hinzu. »Wir reden die ganze Zeit Scheiße über sie, und jetzt retten sie uns.«
Zu diesem Zeitpunkt ist unklar, ob Starliner jemals wieder eine bemannte Mission zur ISS absolvieren kann. Die NASA plant, die ISS bis 2030 außer Betrieb zu nehmen, was Boeing nur fünf Jahre Zeit gibt, die technischen Probleme von Starliner zu beheben und erfolgreich Astronauten ins All zu schicken und zurückzubringen. Zum Vergleich: Seit Starliners erstem fehlgeschlagenen unbemannten Testflug sind bereits fünf Jahre vergangen. Es ist jedoch möglich, dass Boeing Starliner noch vor Ablauf dieser Frist außer Dienst stellt, da das Unternehmen bereits 1,6 Milliarden Dollar in die Entwicklung des Raumfahrzeugs gesteckt hat.
Vereinbart wurde die (für den Steuerzahler sehr kostenintensive) Zusammenarbeit zwischen der NASA und dem protegierten Unternehmen Boeing unter der Ägide von Barack Obama im September 2014.
Kommentare zum Artikel
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sind dass nicht die, welche angeblich 1969 den Mond betraten, sich seit Jahren auf den Mars vorbereiten, aber keine Rakete mehr als 3 Meter vom Boden wegbekommen um lediglich um die Erde zu kreisen, die Versprechen und Träume der US Lügner und Kriegshetzer erfüllen sich nur in Hollywood
Ich würde Bearbock mit schicken dann werden da oben schon mal Fahrradwege gebaut fürs Gendern im Lasten Rad.
Hätte man es sich nicht mit den Russen u. Putin
verscherzt, so würde dieser jetzt antworten:...kein
Problem...die holen wir da beim nächsten Ausflug
ins Weltall ab.
Und ja - runter gefallen ist auch noch keiner der da
weiter als 400 km von der Erde weg war.
Statt einer Woche 8 Monate der gefährlichen Weltraum-Strahlung ausgesetzt. Plus andere Probleme an Board.
Ich würde mich bedanken...
„Boeings Starliner-Kapsel zu riskant
NASA muss Musk um Hilfe bei Rückholung von Astronauten bitten“ ...
Etwa auch deshalb, weil es - anders als bei den vielen von US-Regierungen verheizten GI´s - für den Tod im Weltall kein Protokoll für den richtigen Umgang mit Leichen gibt???
https://www.puls24.at/news/chronik/was-passiert-bei-einem-todesfall-im-weltall/286359