New Yorker Museum entscheidet sich, Fürstin nicht zu würdigen

Museum bestraft Fürstin Gloria von Thurn und Taxis für ihren Glauben

Das New Yorker Museum »Museo del Barrio« hat sich entgegen ursprünglicher Pläne entschieden, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bei der anstehenden Gala zum 50. Jubiläum des Museums nicht zu würdigen. Ihre Ansichten seien zu konservativ. Ihre Meinungen passen nicht zur »Toleranz« und »Inklusion« der Museumspolitik.

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Das New Yorker Museum „Museo del Barrio“ hat sich entgegen ursprünglicher Pläne entschieden, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bei der anstehenden Gala zum 50. Jubiläum des Museums nicht zu würdigen. Ihre Ansichten seien zu konservativ.

 

„Als kulturelle Institution, die auf den Prinzipien von Inklusion, Bürgerrechten und Vielfalt gegründet wurde, will das Museo del Barrio Menschen ehren, die diese Prinzipien hochhalten“, hieß es in einer Stellungnahme. „Im Ergebnis haben wir entschieden, dass sich die Wege von uns und Gloria Fürstin von Thurn und Taxis trennen.“

 

Fürstin Gloria reagierte enttäuscht mit einem Statement für die New York Times: „Das einzige was ich dazu sagen kann ist, dass ich enttäuscht darüber bin, bis zu welchem Grade die Gesellschaft heute gespalten ist und dass es scheinbar überhaupt keinen Platz für Toleranz gibt. Meine konservativen religiösen Meinungen haben absolut keinen Einfluss auf meine Offenheit gegenüber kultureller Diversität und Einbeziehung.“

 

Die Furchtlosigkeit der Fürstin, die sich nicht zu fein ist, in Interviews oder hitzigen Talkshow-Debatten ihren „Mann“ zu stehen und für gewöhnlich ihre Meinung zu erklären und verteidigen weiß, passt nicht ins Bild der „Toleranz“ des Museums, das andere politische Interessen hat.

 

Förderer des Museums in Harlem, das als ältestes Museum für Latino-Kunst gilt, hatten die Entscheidung kritisiert, Fürstin Gloria trotz ihrer „erzkonservativen“ Meinungen und Freundschaften zu ehren.

 

Diese Kontroverse folgt einer Vielzahl von finanziellen Einbußen und personellen Rückschlägen des Museums in den letzten Jahren. Patrick Charpenel, der vierte Museumsleiter in sieben Jahren hat 2017 das Ruder in die Hand genommen. Immigration, Ausgrenzung und Diversity auszustellen, das sei sein Ziel. Museen müssten „Plattformen des politischen Widerstandes werden“, kommentierte er.

 

Die Würdigung Prinzessin Glorias sei ein Schritt in die falsche Richtung folgerte auch Arlene Dávila, Professorin und Autorin eines Buches über Latinx-Kunst – eine „genderneutrale“ Alternative zu „Latino“- oder „Latina“-Kunst.

 

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis war in den 80er Jahren wegen ihres Party-Lebens als „Prinzessin TNT“ oder „Punker-Fürstin“ bekannt. Vor allem Boulevardmedien interessierten sich damals für den extravaganten Stil und Modegeschmack für die Prinzessin. Nach dem Tod ihres Mannes 1990 sanierte sie das Familienunternehmen, Immobilien und ihre Brauerei und legte wirtschaftliches Knowhow an den Tag. 1998 eröffnete der Freistaat Bayern eine Zweigstelle des Bayerischen Nationalmuseums in der Fürstlichen Schatzkammer im Schloss St. Emmeram.

 

Fürstin Gloria bekennt sich heute öffentlich zum katholischen Glauben und ist Präfektin der von ihr 2006 gegründeten Marianischen Frauencongregation „Mariä Verkündigung“ Regensburg. Sie ist auch Mitglied des Stiftungsrates der Lebensrechtsbewegung „Stiftung Ja zum Leben“.

 

(jb)

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

@ Lats Timke

Da bin ich ganz bei Ihnen, obwohl wir vor drei Jahren wegen dem argentinischen Kommunisten auf dem Petrusthron und dem deutschen Marxisten in München aus der kath. Kirche ausgetreten sind.

Gravatar: Lats Timke

Obwohl mir der hohe Adel manchmal suspekt ist, wäre ich doch
dankbar, diese Fürstin als Bundeskanzlerin zu haben.

Gravatar: Rita Kubier

Wie groß die "Toleranz" dieser kulturellen Institution ist, beweist sie in ihrer eigenen Handlung, indem sie Menschen ausgrenzt, die deren Meinung nach intolerant bzw. (zu) konservativ sind. Damit zeigt dieses Museum, was es selbst von Toleranz, Inklusion, Meinungsfreiheit bzw. Freiheit von persönlichen Ansichten und Meinungen hält. Nämlich GAR NICHTS! Absolut beschämend und voll im Wahn des politisch links-grünen sowie islamischen Trends.

Gravatar: Rüdiger Grunow

Wen wundert es! Kardinal will den Begriff "Christliches Abendland" streichen, das teichen des Kreuzes wird vor dem Obermufti versteckt, da passt eine ehrliche Christin, die ihren Glauben öffentlich vertritt nicht in das Konzept der Multi-kulti Kunstszene. Wir Deutschen sollten stolz darauf sein, dass eine Gloria von Thurn und Taxis gibt. Wie wäre es mit dem Friedens Nobelpreis?

Gravatar: Karl Biehler

Liebe Fürstin Gloria zu Thurn und Taxis, bleiben Sie standhaft im Glauben. Gott wird es Ihnen vielfach vergelten. Die ,welche noch heute triumphieren, werden in den Feuersee geworfen.

Gravatar: Karl Biehler

Es wird eine Zeit geben, in der wird Recht zu Unrecht und Unrecht zu Recht. Dies ist fast nicht auszuhalten. Aber die Zeit wird vorbei gehen. Und die Zeit der Regierenden wird auch vorbei gehen.Wir müssen nur bis zum Schluss durchhalten.

Gravatar: sodom

Ein Museeum als ''Plattform des politischen Widerstandes''.
O'ha! Völlig am Klassenziel vorbei, ''fünf'' setzen.
Eine ''kulturelle Institution, auf Prinzipien blabla....'' Geltungssucht mit erhobenem Zeigefinger. Wo war die Hütte... egal...schon vergessen.

Gravatar: Christliches Abendland

Wir sollen also alles inkludieren, was intolerant ist und Christen schächtet, aber das Christentum nicht, weil es intolerant ist und gegen Inklusion? Man will also den Christen sagen, dass ihre Kultur, die Inklusion überhaupt erstmal in die menschliche Kultur gebracht hat, nicht christlich ist, wenn sie christlich ist und sich gegen Intoleranz stellt? Man will nur eins: Das Christentum auslöschen und uminterpretieren und den Islam etablieren. Geld regiert die Welt.
Kardinal Marx ist ein achtundsechziger Kommunist, aber kein Christ, weil er das christliche Abendland als Begriff ablehnt. Er vergeht sich am Kreuz, an Jesus und an seinen Schafen.

Gravatar: Andreas Ruh

Was das Museum wissen müsste, ist die Tatsache, dass viele Latinos eine Weltanschauung haben, die der von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis sehr ähnlich ist: Viele stehen zum katholischen Glauben und leben diesen auch. Ebenso stehen viele dem Gedanken "Ja zum Leben". bzw. "Pro Vida" sehr nahe und lehnen Abtreibung, Genderwahnsinn und dergleichen mehrheitlich ab. Da fragt man sich, ob das Museum die künstlerischen Anschauungen und das kulturelle Gedankengut der breiten lateinamerikanischen Allgemeinheit abbilden möchte oder nur die Kunst der linksorientierten Künstler in Lateinamerika präsentieren möchte. Viele Latinos würden sich für dieses Museum schämen.

Gravatar: Andreas

Wenn man die ganze Welt unter eine Art kommunistische Herrschaft katapultieren will , warum werden dann so viele Faks und Intriegen gegen Putin gesponnen ?
Ist Merkel , die auch in Moskau ausgebildet wurde , eine bessere Vollzieherin der sog. NEUEN Weltordnung ?

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