Saudi-Arabien und Afghanistan sind nicht Europa

Multikulti schafft gesellschaftliche Konflikte

Jede Zivilisation ist anders. Wenn in Saudi-Arabien oder Afghanistan eine Ehefrau fremdgeht, droht ihr die Todesstrafe. Wenn sie das in Deutschland tut, kann sie sich von ihrem Mann scheiden lassen und bekommt Alimente ausbezahlt. Unterschiedlicher geht es nicht. Wie sollte hier ein multikulturell toleranter Kompromiss aussehen?

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Jede Zivilisation hat ihre eigenen Verbindlichkeiten, Tabus, Werte und Codes. Diese Elemente haben bindende Wirkung auf die Gesellschaft. Das Aufwachsen in einer bestimmten gesellschaftlichen Umwelt sorgt dafür, dass Menschen diese Elemente internalisieren. Sie prägen die Persönlichkeit des Menschen.


Doch jede Zivilisation ist anders. Wenn in Saudi-Arabien oder Afghanistan eine Ehefrau fremdgeht, droht ihr die Todesstrafe. Wenn sie das in Deutschland tut, kann sie sich von ihrem Mann scheiden lassen und bekommt Alimente ausbezahlt. Unterschiedlicher geht es nicht.


Bei uns undenkbar, in Saudi-Arabien normal: Notärzte werden nicht zu einer Studentin durchgelassen, die einen Herzinfarkt erlitten hat. Begründung: Sie sein nicht korrekt bekleidet gewesen. Am Ende ist sie tot. Und erst 2010 entschied ein saudisches Ministerium, dass Feuerwehrmänner auch Frauen und Mädchen retten dürfen. Zuvor hatten Religionswächter dies verboten gehabt – mit Todesfolge für viele Frauen, die verbrannten, weil die Feuerwehrmänner nicht zu ihnen durften. Was bei uns als fahrlässige Tötung durch unterlassene Hilfeleistung gewertet wird, wurde in Saudi-Arabien bis kürzlich als moralischer Standard angesehen. Geht es hier unterschiedlicher?


In Deutschland oder Amerika gilt frei gelebte Homosexualität als völlig gesellschaftsfähig. In verschiedenen islamischen Staaten steht darauf die Todesstrafe. Kann hier der Unterschied größer sein?


Die Gretchenfrage an die Multikulti-Protagonisten: Wie soll hier ein wechselseitiges Entgegenkommen aussehen?


In Saudi-Arabien, im Jemen, in Pakistan oder Afghanistan haben sich völlig unterschiedliche Wertewelten entwickelt als in Europa. Der moralische Kompass ist anders gepolt. Was dort ein Tabu ist, gilt hier als Normalität und umgekehrt.


Der Vorteil von freien unterschiedlichen Staaten mit freien unterschiedlichen Völkern ist, dass die Menschen dort ihrem kulturell eigenen Moralkompass folgen können. Konflikte entstehen erst dann, wenn völlig unterschiedliche Wertewelten im Alltag aufeinander treffen. Hier sind keine Kompromisse möglich. Denn wie sollte denn bei den obig genannten Beispielen ein Kompromiss aussehen?


Viele Muslime in Deutschland, Großbritannien, Schweden und Frankreich haben für sich die Antwort bereits gefunden: Es gibt keinen Kompromiss. Für sie gilt die Scharia. Deshalb laufen Jugendliche als selbsternannte Scharia-Polizisten herum.


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner N.

@ropow – Die Aussagen von Papst Franziskus nicht ernst zu nehmen, halte ich für falsch; denn manchmal sagt er ungeschminkt, was EU–Politiker nur verklausuliert formulieren, aber längst praktizieren, wie seit 2015 die Masseneinwanderung. Die Diskussion, ob der Islam zu uns passt (mit oder ohne Scharia), erübrigt sich; sie wird danach in den Mischehen entschieden – mit oder ohne Ehrenmord. Wie gesagt, ein erstes Ziel ist der „Chrislam“. Ob diese Strategie letztendlich Erfolg hat, mag man bezweifeln, aber die Aufnahme von Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtlingen ohne „Obergrenze“ ist in der BRD im Gange und hat zwangsläufig „Rassenmischung“ zur Folge. Wie sehr hier Kirche und Politik bereits kooperieren, wurde mir vor Kurzem anlässlich einer Demonstration der `Gewerkschaft` klar, bei der drei Pfarrer verschiedener Konfessionen „Multikulti“ und die EU in den höchsten Tönen priesen.

Die `AfD` zeigt diesbezüglich noch keine optimale Gegenpropaganda. Deutlich gesagt: Es ist kontraproduktiv, einen Breivik zu loben, über Antisemitismus, das „Holocaust–Schandmal“ oder das 3. Reich zu räsonieren oder zu meinen, dass Antifa = Nationalsozialismus sei. Vorerst halbierte dies schlicht die Umfragewerte der Partei und kostet weiter Stimmen der bürgerlichen Rechten. Besser wäre es, über den Unterschied von Alt– und Neu–Rechten aufzuklären. Den gemeinen Bürger würde mehr interessieren, was an Bewahren bzw. Fortschritt geplant ist. Ferner müsste der Ideologie des politischen Gegners fundierter widersprochen werden, statt nur über Symptome zu klagen. Bislang fehlt allerdings noch die Erkenntnis, dass dessen Ismus nach 1989 im sog. „erweiterten“ oder „vollkommenen“ Neo–Sozialismus besteht, weiter, worin sich dieser vom orthodoxen Sozialismus unterscheidet. Ferner, dass jenen die Kanzlerin, Grüne, Papst und EU verfolgen. Leider liest man darüber auch nichts bei den akademischen Autoren dieses Blogs.

Andere behandeln das mit „Multikulti“ tückisch umschriebene Thema besser, wie etwa Axel R. Göhring in >Politische Korrektheit< / „davidbergerweb“, 14.08.17. Hier wurde mein obiger Zweifel ebenfalls formuliert: ..*Ob die konservative Gegenbewegung ausreichend schlagkräftig sein wird, die Folgen der politischen Korrektheit rückgängig zu machen?“.. Ihren Ausführungen über die Katholische Kirche stimme ich uneingeschränkt zu. Sie war nie eine Kirche, sondern immer ein Wirtschaftsunternehmen.

Gravatar: die Vernunft

Deutschland wird von ausländischen Banden durchstreift und beklaut, Millionen von Afrikanern killen und vergewaltigen unsere Bürger, arabische Clans hausen und killen in Deutschland nach Belieben, das ist Merkeldeutschland 2017!
Trotzdem werden wir nochmal danach schreien, sollte es ein Merkeldeutschland 2018 geben, denn dann geht Deutschland unter! Wirtschaftlich, finanziell und völkisch! Ein Deutschland 2020 gibt es dann nicht mehr!

https://www.youtube.com/watch?v=W6LBh_mKMYA

Gravatar: Kritiker

@ marc

Es geht auch nicht nur um die Religionen.
Es geht auch um kulturelle und mentale Unterschiede.
Es geht nur bei der Religion des Islam um eine strikte
Gegenwehr.
Der Islam will die Welt beherrschen. Wir wollen aber nicht
vom Islam beherrscht werden.
Sie müssen also den Moslems erklären was Sie uns beibringen möchten.
Sie wollen uns wohl nicht unsere eigene Religion nehmen. Wir sagen auch nicht, das Sie sich gewaltig irren.

Gravatar: Marc

Multikulturelle hat noch nie funktioniert? Solange jeder Mensch, Religion als das wichtigste im Leben ansieht, so lange wird es deshalb Auseinandersetzungen geben! Das ist schon Jahrhunderte so und änderte sich nie?
Fang an Religion zu untersagen und es ist der richtige Schritt für ein besseres zusammen leben!

Wenn der deutsche, sich nicht wie vor 70 Jahren erhebt, wird es in Deutschland und Europa böse enden? Wir müssen uns von der USA loslösen!

Gravatar: ropow

@Werner N.

Nein, die abstrusen Vorstellungen des in seiner Parallelwelt schwebenden Franziskus taugen nicht als „primäre ideologische Ursache“ von Multikulti. Der Mann redet davon, dass „das Geld gegen die Armen, Einwanderer und Flüchtlinge“ sei und beschwert sich auch noch über deren Ablehnung durch die Bevölkerung, weil sie „Entzug der Arbeit und die Reduzierung der Löhne fürchten.“

Dabei sitzt die römisch-katholische Kirche allein in Deutschland auf einem Vermögen von über 200 Milliarden Euro, während sie von den Deutschen mit ihrer ohnehin schon 27.769 Euro Pro-Kopf-Verschuldung (55.539 Pro-Erwerbstätigen-Verschuldung) verlangt, noch mehr Schulden für die Daueralimentierung von Armutsflüchtlingen zu machen, um „den Wohlstand zu mehren und breiter zu machen.“ Dieser verlogene hanebüchene Unsinn ist nicht einmal durch sein „Kommunisten denken wie Christen“ oder seinen nach Eugenik riechenden Quatsch von der „Rassenvermischung als Kampf gegen die Ungleichheit“ zu unterbieten.

Dass sich die AfD auf dieses Niveau nicht herabläßt, kann ich nur zu gut verstehen. Wenn man mit jemandem einen Dialog in Augenhöhe nur in Bauchlage führen kann, dann sollte man besser darauf verzichten.

Gravatar: ropow

@Peter Erdel

„Daraus leitet sich der Schluss ab, dass die beiden nie wirklich in ihrer Parteiarbeit miteinander gesprochen haben.“

Nichts könnte verkehrter sein, als dieser Schluß. Merkel hatte schon wesentlich früher als Schavan erkannt, dass „die multikulturelle Gesellschaft keine lebensfähige Form des Zusammenlebens ist“, was vielmehr den Schluß zuläßt, dass sie diese Gesellschaft mit ihrer Grenzöffnung in der Nacht vom 4. auf den 5. September 2015 für Hunderttausende bildungsferne und aggressiv Einlass verlangende Kulturfremde WISSENTLICH und MIT VORSATZ lebensunfähig machen wollte:

„Dass die multikulturelle Gesellschaft keine lebensfähige Form des Zusammenlebens ist, das glaube ich auch.“ - Angela Merkel am 30.10.2000

https://www.youtube.com/watch?v=kxuGZhcrALg

„Die multikulturelle Gesellschaft ist gescheitert.“ - Angela Merkel am 20.11.2004 zur innenpolitischen Lage

https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel

„Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!“ - Angela Merkel am 16.10.2010 vor der Jungen Union in Potsdam

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/integration-merkel-erklaert-multikulti-fuer-gescheitert-a-723532.html

Gravatar: Unmensch

Multi-Kulti ist, wenn es in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Kulturen gibt. Das ist nicht neu, das war schon immer so.
Was derzeit läuft, ist das Gegenteil davon: es geht um Mono-Kulti, um grenzenlose Gleichheit, um den Einheitsmensch.

Gravatar: Britta

Ich glaube, alle die hier lesen oder bei PI,
wissen längst über den Islam Bescheid. Viele haben
auch schon Leidvolle Erfahrungen machen müssen,
was die Sicherheit in unserem Land angeht. Raub,
Einbrüche und so weiter.
Alles Gejammere nutzt wenig. Auch gewisse Islamkritische
Blogs sind als Ventil für unsere berechtigte Wut und
Empörung gedacht. Helfen kann es aber nicht.

Wir müssen täglich, freundlich aber bestimmt an Politiker
schreiben oder anrufen. Wir müssen täglich
bei verschiedenen Kirchen anrufen oder schreiben,
sie sind mit verantwortlich und verdienen gut mit all
den Flüchtlingen.
Und vor allem müssen wir wo immer es geht der
AFD bei ihrem Wahlkampf helfen.
Und es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten
aktiv zu werden.
Wir müssen die Menschen dazu bringen sehr aktiv
und schlau unsere Interessen zu vertreten.
Jammern hilft nicht.

Also worauf noch warten fangen wir doch an,
oder machen weiter.
Vorschläge zur Aktivität sind sehr wünschenswert.

Gravatar: Papa P.

Der kulturelle Unterschied in der Frauenfrage ist tatsächlich extrem. Doch liegen wir wirklich richtig? Oder liegen die aus dem Morgenland nicht doch näher an jahrtausendelang bewährter Kultur als wir mit unseren gerade ein paar Jahre und Jahrzehnte jungen Spinnereien?
Es muß ja nicht gleich die radikalste Strömung sich durchsetzen, dies wäre auch ahistorisch. Auf jeden Fall taugt dieses Thema nicht als Thema gegen Einwanderung (Kriegsflüchtlinge sind ja die allerwenigsten). Wozu es taugt, ist, sich einmal wieder Gedanken über unseren Umgang mit Frauen zu machen, die erst einmal nur im Stehen pinkeln sollen (was als Emanzipation verkauft wird) und wahrscheinlich schon bald ohnehin alle auf Staatskosten zum Mann operiert werden, damit es keine Unterschiede mehr gibt. Wir sind doch längst viel verrückter als "die da".

Gravatar: Peter Erdel

Der September-Tag 2015, an dem Frau Merkel ihre "Entscheidung" traf Flüchtlinge unregistriert nach Deutschland einreisen zu lassen, ist mir in Erinnerung als ob es gestern gewesen wäre.
Die Busenfreundin von Frau Merkel - Fr.Schavan/ehem.
CDU-Kultusministerin in BW - hat noch während ihrer Amtszeit (liegt zw.ztl. ca. 15 Jahre zurück) ganz klar
geäußert,dass Multikulti gescheitert sei.
Daraus leitet sich der Schluss ab, dass die beiden nie wirklich in ihrer Parteiarbeit miteinander gesprochen haben. Fr.Schavan hatte es schon früh erkannt und viele
andere auch, die dann im Sept.2015 vergeblich auf ein ABER.. warteten.
Man braucht keine großartigen Studien anfertigen um zu
erkennen, dass wir keine ungebildeten, Scharia-Gläubigen, Integrations-Unwillige Flüchtlinge brauchen können. Dennoch wurde von der Politik (Fr.Nahles) von Fachkräften der Zukunft gesprochen, ausgestattet mit guten Bildungsabschlüssen und ausgezeichneten Sprachkenntnissen. Ein Jahr später musste sie sich der
Realität geschlagen geben. Nichts davon traf zu. Es muss jedem nun klar werden: Keine GroKo, keine CDU. Frau Merkel und ihr Lotterhaufen muss abgewählt werden.

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