Gender-Gaga statt Lutherbibel

Mit seinem Programm gibt sich der Kirchentag der Lächerlichkeit preis

Welche Blüten die Gender-Ideologie treiben kann, wenn sie in der Institution Kirche auf frischen Boden stößt, beweist jedes Mal der alle zwei Jahre stattfindende evangelische Kirchentag. Dieses Jahr war die Christenversammlung denn auch ein wahres Festival für »sexuelle Vielfalt und Toleranz«.

Foto: DEKT/robert gross photography
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Welche Blüten die Gender-Ideologie treiben kann, wenn sie in der Institution Kirche auf frischen Boden stößt, beweist jedes Mal der alle zwei Jahre stattfindende evangelische Kirchentag. Statt Lutherbibel und Liturgie werden den Besuchern Regenbogen-Propaganda, grüne Weltrettungsphantasien und die »Bibel in gerechter Sprache« serviert. Dieses Jahr war die Christenversammlung denn auch ein wahres Festival für »sexuelle Vielfalt und Toleranz«.


Fast scheint es, als seien die wechselnden Kirchentagspräsidenten stillschweigend in einen Überbietungswettbewerb eingetreten. Wer auf seiner Veranstaltung die meisten Gender-Punkte erreicht, hat gewonnen. Der diesjährliche evangelische Kirchentag unter der so infantil wie nichtssagenden Losung „Was für ein Vertrauen“ markiert gewiß einen negativen Rekord auf der ideologischen Abwärtsspirale, die sich mit dem Fall der Mauer und der damit auch in der Kirche in Gang gesetzten Liberalisierungswelle in ihren Reihen aufgetan hat.


»Schwul, lesbisch – na und? Mit der Bibel gegen Homophobie«, »Ist dein lesbisch/ schwul mein queer? Dialog der Generationen«, »Lesben* schreiben Kirchengeschichte«, »Geflüchtete Lesben – eine Sensibilisierung«, »Es ist noch Platz unterm Regenbogen, Mitmachgottesdienst für Kleine und Große«, »Hilfe, mein Kind ist queer«, »Coming out für Mädchen* und junge Frauen*«. Wer sich dieses Veranstaltungsprogramm näher anschaut, könnte glauben, sich versehentlich zum Jahrestreffen radikaler Gender-Feministen verirrt zu haben statt zur größten deutschen Christenversammlung. Den einsamen Höhepunkt der verzweifelt-lächerlichen Anbiederung der Kirche an den Regenbogen-Zeitgeist markiert ein Workshop fürs »Vulven malen«. Dazu twitterte der Veranstalter zu allem Überfluss ein bewegtes Bild, das eine Gruppe rosa-roter, zuckender weiblicher Genitalien zeigt. Dazu der Text: »Apropos Hashtag #Hoden: Beim Kirchentag gibt’s den Workshop „Vulven malen“«.


Vor kurzem veröffentlichte der Vatikan ein Positionspapier an die Bistümer und katholischen Erziehungsanstalten, in dem er ausdrücklich vor der Gender-Ideologie warnte (Freie Welt berichete). Der Glaube an die menschliche Potenz,Körper und Geist nach Belieben formen zu können ungeachtet seiner natürlichen Bestimmung, ist für den Vatikan ein gefährlicher Irrweg. Konsequent zu Ende gegangen wird er die Familie und damit wesentliche Grundfeste von Kirche, Staat und Gesellschaft zerstören. Dieser Einwand und deutliche Kritik von qualifizierte Seite fechten hohe evangelische Repräsentanten nicht an. Das Weltbild der bunten, vielfältigen Toleranzgesellschaft, in der sich fest etablierte Zeitgeist-Surfer wie Heinrich Bedford-Strohm und Margot Käßmann zuhause fühlen, will von unbequemen Nuancierungen nichts wissen. Da stört das Wort aus der Lutherbibel nur.


Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner

Soll doch die evangelische Kirche die Asylanten aufnehmen. Die Pastoren-Weiber haben sich bei diesem Kirchentag, mit ihrem vergeistigten Affentheater so richtig lächerlich gemacht. Wie bei den Deppen. Diese Volksverdummung muss verboten werden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Gender-Gaga statt Lutherbibel
Mit seinem Programm gibt sich der Kirchentag der Lächerlichkeit preis“ ...

War das von einem EKD-Chef, der in seinem für mich offensichtlich christlichen(?) Wahn fordert, „Islamunterricht an allen Schulen“ einzuführen
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-05/evangelische-kirche-islam-unterricht-heinrich-bedford-strohm,
der AfD aber vorwirft, sich radikalisiert zu haben
https://www.evangelisch.de/inhalte/152025/01-09-2018/bedford-strohm-afd-hat-sich-radikalisiert,
etwa anders zu erwarten???

Gravatar: Tom

Das hat mit der Kirche Jesu Christi und ihrem eigentichem Auftrag, aller Welt das Evangelium zu predigen, schon lange nichts mehr zu tun.

Doch gerade die evangelische Kirche ist schon seit Jahrzehnten dabei, sich immer mehr einem widerchristlichen Zeitgeist hinzugeben.

Wenn also immer mehr Menschen aus der Kirche austreten, dann womöglich nicht deshalb, weil sich immer weniger von ihnen als Christen verstehen, sondern vielmehr deshalb, weil wahre Christen eine Mitgliedschaft in dieser Gender-Öko-Zeitgeist-Sekte mit ihrem christlichen Glauben nicht mehr vereinbaren können.

Gravatar: Nicht-Grüner

Es ist bedauerlich, dass die meisten Leute diesen
wichtigen Artikel in Freie Welt nicht lesen. Gegenteiligen
Falles würden sie sich wie ich die Frage stellen: War
der ev. Kirchentag 2019 ein Schuss in den Ofen?
Ganz abgesehen von dem Vulven-Schwachsinn schlägt
bei diesem Spektakel der politische Trend zur grünen Farbe durch wie nie zuvor.

Gravatar: karlheinz gampe

Bigotte Kirche mit Pädophilie und Genderwahn ist über. In der Kirche sind heutzutage nur noch Idioten.

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