Nach Kritik an Politikern:

Minnesotas Stadtrat plant, Polizei aufzulösen

Der Stadtrat von Minneapolis plant, das Police Departement aufzulösen. Hintergrund ist anhaltende Kritik.

AlexiusHoratius / CC BY-SA
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Minneapolis ist die Hauptstadt von Minnesota, also der Bundesstaat, in dem vor über einer Woche George Floyd bei einer Festnahme zu Tode kam. In der Folge kam es, wie in vielen amerikanischen Städten, auch in Minneapolis zu Unruhen mit Plünderungen und Brandstiftungen.

In einem Brief hatte sich der Präsident des Offiziersverbands der Polizei von Minneapolis Bob Kroll Anfang Juni an seine Kollegen gewandt und sich für ihren Einsatz gegen die Plünderer und Brandstifter bedankt. Deutlich beschreibt er darin die schwierige Lage der Polizei vor Ort. Nach Jahren der Kürzungen, weil Geld von der Polizei weg zu diversen polizeifeindlichen Aktivisten gelenkt wurde, sei es nun zu Aufständen gekommen.

Kroll beschreibt den Fall der Belagerung einer Polizeistation, die am vergangenen Mittwoch begann und nur mit Unterstützung durch die Nationalgarde abgewehrt werden konnte. Mit ausreichender Ausrüstung wäre der Aufstand am Donnerstag niedergeschlagen worden. So dauerte er aufgrund der mangelhaften Ausrüstung bis Freitag. Den Politiker warf Kroll vor, Sie, also seine Kollegen, zum Sündenbock zu machen. Tatsächlich seien aber die Politiker schuld: »The politicians are to blame and you are the scapegoats.«

Die Antwort der Politiker folgte nun. Sie wollen das Polizei-Departement auflösen. Neun der 13 Mitglieder des Stadtrats haben ihre Absicht bekundet. Per Twitter teilte Alondra Cano mit, das Polizei-Departement sei nicht reformierbar und man müsse zu einem neuen System kommen.

Auf Twitter setzt umgehend eine heftige geführte Debatte ein. Ein Nutzer fragt, wer denn die anderen vier Mitglieder des Stadtrats wären, die dem Plan nicht zugestimmt haben. Die Antwort: »The only 4 sane one.« – «Die einzigen 4 Gesunden.« Ein anderer Nutzer forderte, statt dessen den Stadtrat aufzulösen. Auf die Frage: »What does this mean in practice«, – »Was bedeutet das in der Praxis ?« heißt es sarkastisch: »It means the activists will have weapons and immunity from prosecution. Third world country style.« – »Das heißt, Aktivisten bekommen Waffen und bleiben straffrei. Verhältnisse wie in der Dritten Welt.«

Über eine Woche Dauerpropaganda des links-liberalen Establishments scheinen ihren Zweck zu erfüllen: Die Polizei wird zu einer Art von Verbrecherbande erklärt, während marodierende Aktivisten ohne Angst vor Strafe die Großstädte terrorisieren. Wen das an die schlimmsten Horrorszenarien aus amerikanischen Kinofilmen erinnert, der liegt richtig. Minneapolis ist zwar noch nicht Batmans Gothem – aber mit St.Paul bildet die Stadt als ›Twin City‹ den Hintergrund des Kriminalfilms ›Fargo‹: Er zeigt das Vorgehen zweier skrupelloser und brutaler Gangster und gibt einen Vorgeschmack darauf, was Bürger in polizeilosen Städten erwartet.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Nach Kritik an Politikern:
Minnesotas Stadtrat plant, Polizei aufzulösen“ ...

Obwohl die US-Demokraten(?) nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd im Kongress einen Gesetzesentwurf gegen Polizeigewalt vorstellten – wobei führende US-Demokraten(?) vor der Pressekonferenz zum Thema im Gedenken an Floyd im Kongress fast neun Minuten auf die Knie gingen?
https://orf.at/stories/3168839/

Auch mir stellt sich schon seit Langem die Frage:

Warum war das nicht schon unter dem Joch des Friedensnobelpreisträgers incl. seiner Vorgänger möglich???

Gravatar: Nuria

"sind übrigens ein exaktes Abbild der Zustände, mit der auch die rot-rot-grüne Regierung in Berlin gezielt darauf hinarbeitet, dass auch diese Stadt möglichst bald ein Shithole maximaler Kriminalität wird."
Als Demokrat sind mir die Zustände in Berlin völlig schnuppe, schließlich haben sich die Berliner ihre Regierung selbst gewählt. Die FA berichtet übrigens gerade, daß die deutschen Exporte um mehr als 30% eingebrochen sind. Da Berlin so gut wie nichts exportiert bedeutet dies, daß Berlin über den Länderfinanzausgleich endlich einmal die exportorientierten Länder unterstützen muss und nicht wie in den letzten 70 Jahren umgekehrt. Um das Geld aufzubringen könnte Berlin z.B. nach dem Vorbild Minnesotas die Polizei komplett abschaffen.

Gravatar: ropow

Die Abschaffung der Polizei ist doch nur die konsequente Fortsetzung linker Politik.

Längst schon sind die Demokraten für den Machterhalt eine Symbiose mit Kriminellen eingegangen. Man muss sich nur die politischen Verhältnisse in den 10 Städten mit der höchsten Kriminalität ansehen - hier regieren überall Demokraten.

The most dangerous cities in America (Quellen: cbsnews, bestplaces):

01. St. Louis, Missouri (78.7% DEM)
02. Detroit, Michigan (66.4% DEM)
03. Baltimore, Maryland (84.7% DEM)
04. Memphis, Tennessee (61.9% DEM)
05. Little Rock, Arkansas (56.1% DEM)
06. Milwaukee, Wisconsin (65.5% DEM)
07. Rockford, Illinois (46.4% DEM)
08. Cleveland, Ohio (65.4% DEM)
09. Stockton, California (53.4% DEM)
10. Albuquerque, New Mexico (52.2% DEM)

„Die Polizei wurde im Laufe der Jahre systematisch geschwächt, Gelder wurden zu Aktivisten mit einer Anti-Polizeiagenda umgeleitet, Polizisten werden zu Sündenböcken gemacht…“ - Lt. Bob Kroll, President, POFM am 01.06.2020

Die Zustände, die Bob Kroll da in seinem Brief bezüglich Minneapolis beschreibt, sind übrigens ein exaktes Abbild der Zustände, mit der auch die rot-rot-grüne Regierung in Berlin gezielt darauf hinarbeitet, dass auch diese Stadt möglichst bald ein Shithole maximaler Kriminalität wird.

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