Menschenschmuggel über das Mittelmeer soll gestoppt werden

Ministerpräsident Conte bekräftigt: Italien will Massenmigration aus Afrika beenden

Der neue italienische Ministerpräsident Guiseppe Conte bestätigte die Linie der neuen Regierung: Das »Geschäft mit der Einwanderung« soll beendet werden. Italien will die illegale Zuwanderung über das Mittelmeer stoppen.

Foto: Irish Defence Forces / flickr.com / CC BY 2.0
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Frischer Wind aus Rom: Der neue designierte Ministerpräsident Guiseppe Conte hat den Wechsel in der Migrationspolitik bestätigt: »Wir werden dem Geschäft der Einwanderung ein Ende setzen, das unter dem Deckmantel einer vorgetäuschten Solidarität über das Maß angewachsen ist«, sagte er nach einem Bericht der »Welt« am Dienstag in Rom bei der Vorstellung seines Regierungsprogramms. Vorwürfe des Rassismus wies er zurück. Es gehe lediglich darum, die illegale Zuwanderung zu begrenzen.

Damit bestätigte Conte die Äußerungen seines neuen Innenministers, Mattea Salvini von der Lega, der bereits angekündigt hatte, dass Italien von nun an die sogenannten Rettungsschiffe vom Mittelmeer abweisen werde. Die Route über das Mittelmeer von Libyen nach Italien solle den Menschenschmugglern keine Einnahmequelle mehr sein.

Im letzten Sommer kamen tausende Migranten über das Mittelmeer, indem sie mit Schlauchbooten aufs offene Meer hinausfuhren, um sich dann an verabredeten Stellen von Schlepperschiffen »retten« zu lassen. Diese Art der Schlepperei ist besonders gefährlich, weil sie die Menschen auf offener See einem hohen Risiko aussetzt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Michel ut Jasmund

"Diese Art der Schlepperei ist besonders gefährlich, weil sie die Menschen auf offener See einem hohen Risiko aussetzt."
Auf "offener See", in Nähe des Ufers? Ich war Seemann. Solange ich die Küste noch sehen konnte, war ich noch nicht auf "hoher See". Klar, es gibt Leute, die im Flachwasser und 15 Meter vom Ufer ertrinken. Besonders Kinder sind gefährdet und Behinderte oder auch Ignoranten, welche die Warnungen der Seenotretter in den Wind schlagen. Die Leute (Flüchtlinge) welchen sich dem Risiko des Ertrinken aussetzen oder ihren Kindern, handeln verantwortungslos. Dieses Verhalten kann man nicht damit rechtfertigen, sie hätten wegen der Hoffnungslosigkeit ihrer Lebensbedingungen keine andere Wahl. Die Hoffnung stirbt zuletzt und man hat IMMER die Wahl!

Gravatar: Thomas Waibel

Das ein lobenswerte Entschluß!

Die Frage ist, ob dieser auch in die Praxis umgesetzt wird oder es nur Augenwischerei ist.

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