Hat Berlin keine anderen Sorgen?

Minderjährige Flüchter aus Moria auf der Flucht?

Die Hauptstadt versinkt in Problemen. Aber die Stadt kümmert sich noch immer um andere. Warum?

Faktengebunden, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Die Hauptstadt hat die höchsten Infektionszahlen, die Schulen sind die schlechtesten in Deutschland, arabischen Antisemiten gehören die Neuköllner Straßen – aber Berlin hat offenbar andere Probleme. Der GEZ-Sender rbb24 meldet: »Geflüchtete Kinder in Berlin verschwunden - Flüchtlingsrat klagt über halbherzige Suche«.

Um wen geht es ? – Um Reza und Hamid, so nennt sie die Redaktion. Sie sind am 15. April nach Deutschland eingereist. Zusammen mit 48 weiteren unbegleiteten Arabern. Sie kommen aus dem von Flüchtlingen gebrandschatzten Lager Moria auf der Insel Lesbos. Angeblich sind die beiden unbegleiteten Afghanen acht und 13 Jahre alt. Sie werden von der Hilfsindustrie als »besonders schutzbedürftig« eingestuft – der Freifahrtschein nach Deutschland.

Seit Anfang Mai sind sie in Berlin. Oder doch nicht ? – Zumindest die erste Zeit verbrachten die beiden im Stadtteil Wilmersdorf und besuchten einen Deutschkurs im Rahmen des Projektes »Gemeinsam stark – Fit für die Schule« – über Resultate ist nichts bekannt. Dann übernimmt die gut organisierte Berliner Flüchtlingsindustrie, zunächst in Gestalt einer Mara Hiesl. Sie hat die Vormundschaft von Reza. Aber der zieht sich zurück und durch die Stadt. »Keiner weiß genau, was er alleine auf diesen Streifzügen gemacht hat«, sagt die Betreuerin. Therapeuten kommen noch nicht zum Zug. Sie haben genug zu tun. »In Berlin gibt es einfach nicht ausreichend Therapieplätze mit den passenden Dolmetschern«, erklärt Hiesl, »die Wartezeit liegt hier meistens bei mehreren Monaten.«

Später kommt Reza in Jugendunterkunft des Paul-Gerhard-Werks in der Kreuzberger Fürbringerstraße. Die Einrichtung spendiert ein Doppelzimmer. Kein Wunder, dass der Junge »sehr fordernd, sehr ungeduldig und aufbrausend« gewesen ist. Er hat Ansprüche. Vor allem habe er immer wieder nach Geld zum Einkaufen gefragt, berichtet rbb24. Dann, am 25. Juli, zehn Tage nach seinem Einzug in die Fürbringerstraße, verlässt Reza das Haus und kommt nicht mehr zurück.

Vormund und Flüchtlingsindustrie sind erbost – denn die Berliner Polizei stellt keine große Nachforschung an. Sie nimmt an, Reza habe sich zu Angehörigen abgesetzt und spricht dabei aus Erfahrung. Sie redet nicht einmal mit dem Vormund. Wahrscheinlich weil sich herumgesprochen hat, dass Reza zahlreiche Verwandte in der Stadt hat. »Wir erwarten aber«, erklärt Nora Brezger vom Berliner Flüchtlingsrat, »dass nach jungen Geflüchteten genauso intensiv gesucht wird, wie nach deutschen Minderjährigen.«

Hamids Geschichte eignet sich besser zur Vermarktung im Migrantengeschäft. Er ist angeblich acht Jahre alt und lebte im Stadtteil Lichtenberg bei einer Einrichtung namens RBO – Rehabilitationszentrum Berlin Ost. »Er hat gestrahlt und ganz viel von seinem Handyspiel und seinem Freund in der Einrichtung erzählt«, sagt der Vormund. Hamids neunjähriger Freund sei ebenfalls aus Moria nach Berlin geholt worden. »Jeder hat gesehen, wie unzertrennlich die beiden waren, deshalb durften sie in Lichtenberg auch zusammen in ein Doppelzimmer. Die haben da direkt ihre Betten zusammengeschoben«, berichtet ein Mitarbeiter der Caritas.

Sieben Wochen geht alles seinen Gang. Dann ist Hamid plötzlich verschwunden. Die Einrichtung erzählt, Hamid habe einem Betreuer gesagt, er gehe »Süßigkeiten kaufen«. Er ist »rausgegangen und nicht wieder gekommen«.

Auch in diesem Fall wird die Polizei eingeschaltet. Mit erheblichem Aufwand wird nach Hamid gesucht. Schließlich wird der Junge in Belgien bei Verwandten gefunden.

Zwei minderjährige Afghanen beschäftigen die Berliner Polizei und ein halbes Dutzend Pfleger, Mitarbeiter aus der Verwaltung und Mitglieder der Hilfsindustrie. Zur gleichen Zeit schafft es die Hauptstadt nicht, ihre Impfzentren mit genügend Personal auszurüsten. Offenbar hat die Hauptstadt der Flüchtlingsindustrie keine anderen Sorgen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfram

Geld-Forderungen, Unpünktlichkeit, Abtauchen usw., später ab der Pubertät sogar Zustechen und Zuschlagen - ja das sind doch die Männlichkeits-Ideale dieser kaum zu bändigenden Halbmondkultur, die uns über Jahrzehnte noch zunehmend beschäftuigen wird - vor allem unsere Kuschelpsychologen, die für die nicht zu bändigenden Exzesse und Unberechenbarkeitehn 1.000 Entschuldugungen haben !!!

Komisch, dass die evangelischen Hugenotten auf ihrer Flucht aus Frankreich vor ca. 500 Jahren solche Verhaltensmerkmale nicht aufwiesen. Auch die Millionen deutscher Flüchtlinge aus Schlesien und Ostpreußen nach dem 2. Weltkrieg mussten sich ohne Kuschelpsychologen durch Arbeit wieder integrieren. Aber auch sie tauchten nicht ab, profilierten sich nicht durch Geldgier, Drogendeal oder exorbitante Kriminalität, wie es unsere illegalen "Gäste" seit Herbst 2015 mehrheitlich drauf haben !!!

Die Hugfenotten und Heimkehrer aus den Ostgebieten wurden ja auch vertrieben und bangten tatsächlich um ihr Leben. Sie warfen keine Lunch-Pakete achtlos weg oder stopften gut erhaltene Second-hand-Kleidung in die Müllcontainer !!! Sie waren dankbar für jede Hilfe !!! - Ganz anders die Mehrheit der Eroberer im Auftrag ihres heidnischen Propheten !!! Welch ein krasser Unterschied !!!

Gravatar: Doppelgänger

Ich habe selbst in Flüchtlingsheimen gearbeitet und kann bestätigen, dass Migranten gezielt nach Deutschland kommen, da hier schon Verwandte alles vorbereitet haben. Mit dem Asylrecht hat das rein gar nichts mehr zu tun. Das sind Sippen, die untereinander zusammenhalten und die versuchen ihre Leute nach Deutschland rein zu holen. Noch sind die Tore nach Deutschland und unseren Sozialkassen weit offen, das nutzt man eben so gut aus wie es machbar ist. Auch junge Frauen verschwinden immer mal wieder aus den Unterkünften. Der Grund ist oft, dass eine Ehe in Deutschland bereits arrangiert ist.

Gravatar: mikesch

bitte eine Runde Mitleid für Reza und Hamid ...

Gravatar: Ida Fändler

Es ist wahr, D. hat nicht genug Sorgen und Probleme, deshalb meine Wünsche für 2021:
-Migration soll der "Spaltpilz" in D. und in der EU werden
-Türkei aus Europa abriegeln, keine Anbindung
-V4 Staaten sollen auf 7-8 erweitert werden
-Gazprom 2 bringt H2 nach D.
-keine Atomwaffen auf der Erde, die 30 müssen wieder
zurück
-Europa soll unabhängiger werden
-Transeurasien Bündnis erweitern
-EU Austritt aus OTAN
-nur Klugheit und Fleiß, keine Quoten
-Stärkung der 2000 Jahre alte europ. Kultur
-Goldreserven nach Hause und Goldstandard für €
-Syrien aufbauen, auch mit Hilfe der "Willkommenen"
Danke fürs Lesen,,

Gravatar: Roland Brehm

Afghanen sind keine Araber.
Diese Leute sind eben noch frei in ihren Entscheidungen. Nicht so wie der Deutsche Michel der wie ein Dackel jeden noch so schwachsinnigen Befehl ausführt.

Gravatar: Jüppchen

Kein Mitleid mit Berlin - sie ist die Hauptstadt der Bekloppten. Sie sollte wieder zum Spreewald werden!

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