Ihr wird selbst sexueller Missbrauch vorgeworfen

Metoo-Aktivistin unter Anklage

Die italienische Schauspielerin Asia Argento war eine der führenden Stimmen der #MeToo-Kampagne. Sie war eine der ersten Frauen, die seinerzeit Harvey Weinstein der Vergewaltigung bezichtigten. Jetzt steht sie selbst am Pranger.

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Es ist ein gefundenes Fressen für die Presse und Mainstream-Medien – Spiegel, Stern, focus –, die keine Gelegenheit verstreichen lassen, Details von sexuellen Begegnungen zu veröffentlichen, garniert mit dem Foto einer berühmten Schauspielerin, die sich nun anschickt, eine berühmte Falschspielerin zu werden.

Bei der tagesschau heißt es: Asia Argento berichtete damals öffentlich, dass Weinstein sie 1997 während des Filmfestivals von Cannes in seinem Hotelzimmer »missbraucht« hatte, als sie 21 Jahre alt war. Das lag schon lange zurück. Dennoch: Der Hashtag #MeToo wurde gerade unter ihrer Mitwirkung zum »Sammelruf für den Kampf gegen sexuelle Gewalt«. Der Kampf ging weiter: Beim diesjährigen Festival von Cannes hielt sie eine emotionale Ansprache, in der sie ankündigte, dass Weinstein »niemals mehr in Cannes willkommen sein« werde.

Nun wird ihr selber ein sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen. Es geht um einen Übergriff gegen einen Minderjährigen, dem sie daraufhin ein Schweigegeld von 380.000 Dollar gezahlt hat.

Das reichte offenbar nicht. Das Opfer beziffert den Schaden, den er erlitten hat, mit 3,5 Millionen Dollar. Es war ironischerweise gerade Argentos Einsatz für die #Metoo-Kampagne, die seinen Schmerz noch mal vergrößert hat. Für ihn sei es unerträglich gewesen, dass sie sich als Opfer sexualisierter Gewalt präsentierte, gab der Anwalt des damals Minderjährigen bekannt. Ihre Auftritte hätten Erinnerungen an den Missbrauch wachgerufen, den er selbst erlitten hatte.

Natürlich wird von den Mainstream-Medien, die #Metoo-Kampagne nicht in Frage gestellt. Was ist #Metoo? Es ist vor allem eine Hetzkampagne, die schnell außer Kontrolle geraten und zur digitalen Steinigung geworden war in einem Zeitalter, in denen Frauen grundsätzlich Unschuldsengel sind, die ihre Komplizenschaft an dem, was sie beklagen, nicht sehen können oder wollen und blitzschnell dabei sind, den ersten Stein zu werfen, die erste Beschuldigung zu posten. Hier vermischt sich auf ungute Weise Beschuldigungswut mit den schmierigen Interessen der Presse. Die Kampagne hat schon Opfer gefordert und richtet Schäden in alle Richtungen an.

Dass die Beschuldigerinnen nicht unschuldig sind (und auch nicht »mutig« sind und auch keine »notwendige Debatte« anstoßen, wie gerne gesagt wird), ist keine Überraschung. Der Volksmund weiß es längst: Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

#Metoo soll soviel heißen wie: Ich auch. Die Kampagne könnte also leicht unter demselben Hashtag weitergeführt werden. Nun können sich andere Aktivistinnen anschließen und bekennen: Auch ich habe sexuellen Missbrauch begangen … Auch ich habe keine weiße Weste … Auch ich habe den ersten Stein geworden, obwohl ich keineswegs ohne Fehl war … Das wäre dann #MetooPlus.

Die Aktivistinnen sind zerknirscht. Sollten die Vorwürfe gegen Argento stimmen, wäre dies ein schwerer Schlag für die #MeToo-Bewegung, schrieb Rose McGowan, eine der prominentesten Fürsprecherinnen von #Metoo. 

Sie distanzierte sich bereits von Argento. »Mein Herz ist gebrochen«, schrieb sie. Wie gesagt: #Metoo verursacht Schäden in alle Richtungen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: E. Ludwig

@Wolfram 23.08.2018 - 00:15
Zitat:Der ganze Feminismus ist eine riesige Lüge von perversen P****-neidigen Männerhasserinnen !!!

Nicht nur!
Nicholas Rockefeller sagte dazu folgendes: "Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen. Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle weil die Frauen arbeiten gehen. Ausserdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unserer Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden."
Quelle: Alles Schall und Rauch
Samstag, 2. Dezember 2006 , von Freeman um 22:35

Gravatar: Wolfram

Natürlich ist die Meldung des als 17-Jähriger misssbrauchten Mannes durch diese "starke Frau" ein peinlicher Affront gegen den scheinheiligen Feminismus.

Das es ausgerechnet eine METOO-Initiatorin trifft, ist der feministische Supergau.

Tja auch die Damen der Schöpfung haben eben perverse Gelüste, nur die Jungen schweigen darüber in der Regel, weil sie sich furchtbar schämen.

In den USA führen die Lehrerinnen mit überwältigender Mehrheit den Kindesmissbrauch an Jungen - weit vor den männlichen Kollegen !!! Das weiß nur so gut wie niemand !!! Beweis "the big list - teacher abuses Student". Das lässt einen erschaudern.

Hier in Deutschland werden solche Peinlichkeiten schnell unter den Tisch gekehrt - vor allem an unseren parteibuch-verseuchten Schulen.

Wenn alle von Frauen missbrauchen Jungen weltweit auf die Straßen oder Landebahnen oder Gleise mit METOO-Schildern rennen würden, der weltweite Verkehr würde wohl zusammenbrechen. haha .-) Die amerikanische Justiz beweist, die Täterinnen können hervorragend lügen, vertuschen, beschönigen oder den Spieß umdrehen, - nur in den USA glaubt ihnen kaum eine Grand Jury - und sie landen anders als in Europa wie ihre männlichen Kollegen allesamt hinter Schloss und Riegel !!! - Gleichberechtigung !!!

In Afghanistan wird praktisch jeder Junge missbraucht wie schon im antiken Griechenland oder in den Boy-Harems der muslimischen Kalifen und Sultane.

Bei den superreichen Damen (nicht nur bei den Folter-Ladies oder Dominas der CFNM-Bewegung) ist es nicht nur in den USA chic, einen Home-Boy im Keller-Käfig zur Belustigung zu halten ... Die kommen aus ihren Verließen nur nicht mehr lebendig heraus - null Berichte darüber im TV. Nur Polizei-Meldungen in englischer Sprache berichten davon im Net, wenn doch einmal einem dieser armer Kerle die Flucht gelingt. Das ist die vertuschte, verheimlichte hässliche Kehrseite des Feminismus !!!

Der ganze Feminismus ist eine riesige Lüge von perversen P****-neidigen Männerhasserinnen !!!

Gravatar: E. Ludwig

@Dirk S 21.08.2018 - 13:56

Zitat: Warum sind eigentlich alle Schutzgesetze immer seltsam, wenn die Täterseite weiblich und die Opferseite männlich ist?

Eine schöne Frage, die den Unterschied zwischen Gleichberechtigung (GG) und der 'Mißgeburt' Gleichstellung veranschaulicht!

Der eigentliche Knackpunkt ist, wie auch bei der Antidiskriminierungsmechanik, die Umkehr der Beweislast, wie beispielsweise beim Straftatbestand der Hehlerei!

Hier noch ein Zitat für die 'dynamischen' Veränderungsprozesse unserer Normen im Recht, das ich im Internet fand:

Ein Richter im Ruhestand gesteht...tiefer Ekel...

"Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte RECHTSBRÜCHE UND RECHTSBEUGUNGEN erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie SYSTEMKONFORM sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht "KRIMINELL" nennen kann. Sie waren/sind aber SAKROSANKT (unantastbar), weil sie "PER ORDRE DE MUFTI" (Anm.: AUF ANWEISUNG VON OBEN) gehandelt haben oder VOM SYSTEM GEDECKT WURDEN, um der Reputation willen.....

In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn DAS SYSTEM SCHÜTZT SICH VOR EINEM OUTING SELBST - durch konsequente Manipulation. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann ÜBERKOMMT MICH EIN TIEFER EKEL VOR 'MEINESGLEICHEN':"

Frank Fahsel, Fellbach, in der "Süddeutschen Zeitung", 9.4.2008

Diskriminierungsfreie Grüße
E. Ludwig

Gravatar: Frank

Immer wer am lautesten brüllt ist der Schuldige. Derjenige hat es am dicksten hinter den Ohren welcher zuerst beschuldigt, meistens nicht der Angeklagte sondern derjenige der lauthals losbrüllt.

Altbekannte Wahrheit.

Unter dem Aspekt schaut man sich einmal heutige Politiker an. Diejenigen die am häßlichsten werden sind auch diejenigen die das häßlichste tun! (Nahles und Co z.B. oder die ekelhaften Zwischenrufe der GRÜNEN und CDU´ler im Bundestag)

Gravatar: karlheinz gampe

@ Don Geraldo

Jedenfalls ist die Alte kein Unschuldslamm als das sie sich darstellt !

Gravatar: Dirk S

Was mich persönlich an dem Fall nervt, ist mit welcher Selbstverständlichkeit die #meeto-Damen mit zweierlei Maß messen: Bei männlichen Tätern wird sofort von einem schlimmen Verbrechen ausgegangen, bei einer Täterin heißt es dann, man wisse doch gar nicht, was gelaufen sei und man müsse doch vorsichtig sein und nicht vorverurteilen. Sexismus pur nennt man das, meine Damen.

@ Werner

Zitat:"Die ganzen Karriere-Weiber in Showgeschäft, bumsen sich zuerst alle nach oben"

Sagen wir mal, es dürften alle gewust haben, wie auch weniger talentiertere Schauspielerinnen bei Weinstein zu einer Rolle kommen konnte.

Zitat:"wenn ihre Karriere nach 40 Jahren langsam zu Ende geht,"

Ein Schauspielerin, die in Hollywood 40 Jahre durchhält ist wirklich gut. Die meisten "Schauspielerinnen" werden im Durchlaufverheitzer Hollywood bereits vor ihrem 30. Geburtstag wieder ausgespukt. Frauen können viele weibliche Rollen durch ihr Aussehen füllen, Männer eher selten (Schwarzenegger ist so eine Ausnahme).
Übrigens stellt sich die Frage, ob die oftmals beschränkt wirkenden weiblichen Rollen nicht Folge der schauspielerischen Fähigkeiten der Schauspielerin sind und deren Hauptleistung in der optischen Wahrnehmung liegt..

@ gisela glatz

Zitat:"Ich habe nie verstanden, warum die Kampagne erst nach 20 und mehr Jahren an die Öffentlichkeit getragen wird."

Da gibt es viele Gründe für. Die Initiatorinnen sind haben ja inzwischen auch den Zenith ihrer Karriere überschritten und hoffen vielleich so noch mal an eine Rolle heranzukommen oder durch ihr "Opfertum" andersweitig wirtschaftlich zu profitieren.

Wobei ich vermute. das da noch etwas anders hinzu kommt:
In Hollywood dürfte es ein offenes Geheimnis gewesen sein, wie junge Schauspielerinnen unabhängig vom Talent leicht an Rollen heran kommen. Also haben Sie das genutzt, sind dem Weinstein auf den Schoß gehobst und haben "Harvey-Darling" gefragt, ob er nicht eine Rolle für sie hätte. Gruschel-gruschel, schon haben sie eine Rolle gehabt und haben sich im Anschluss benutzt gefühlt. Aus dem benutzt gefühlt wurde dann im Laufe der Zeit das Gefühl, benutzt worden zu sein (Initiativvertauschung) und hat sich dann langsam zu dem Gefühl eines erzwungenen Missbrauchs entwickelt. Und das hat dann irgendwann Überhand genommen und hat sich mit #meeto Bahn gebrochen.
Es ist jetzt gar nicht mal so selten, dass sich unsere Erinnerung im Laufe der Jahre langsam aber sicher verzerrt, das kommt oft vor, gerade bei Ereignissen, die wir als unangenehm empfingen. Und Hollywood genießt ohnehin den Ruf, mehr Psychowracks als gute Filme zu produzieren.

@ Don Geraldo

Zitat:"Als Europäerin hatte sie wahrscheinlich die seltsamen US-Gesetze nicht auf dem Schirm."

In Kalifornien ist der Geschlechtsverkehr von Erwachsenen mit Personen unter 18 Jahren strafbewehrt, daran haben sich auch europäische Schauspielerinnen zu halten. Sie hätte sich eben informieren müssen, wo in Kalifornien das Schutzalter liegt. Ganz einfach. Würde auch jedem Mann vorgehalten werden.

Warum sind eigentlich alle Schutzgesetze immer seltsam, wenn die Täterseite weiblich und die Opferseite männlich ist?

#-freie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Don Geraldo

Die Revolution frißt ihre Kinder !

Aber eigentlich ist die Sache doch eine Farce.
Asia Argento ist jetzt nicht der Typ Frau, die einen Mann zum Sex zwingen muß.
Und kein gesunder 17jähriger würde diese Frau von der Bettkante stoßen. Die meisten würden statt zu flennen mit ihrem Erlebnis prahlen.
Nur in den USA kann man damit Geld machen.
Als Europäerin hatte sie wahrscheinlich die seltsamen US-Gesetze nicht auf dem Schirm.
Wer erwartet denn in einem Land, in dem man mit 16 Jahren Auto fahren darf und Kinder Schießübungen machen, daß ein 17jähriger als kindliches Mißbrauchsopfer gilt.

Gravatar: gisela glatz

Ich habe nie verstanden, warum die Kampagne erst nach 20 und mehr Jahren an die Öffentlichkeit getragen wird. Da muß doch ein Haken dahinter sein. Wollen sich diese Personen nur wichtig machen, oder haben sie damals ihre Karriere als wichtiger erachtet. Nun, da sie wahrscheinlich Geld brauchen, machen sie auf Wichtig ! Sie hätten bereits damals ehrlich und wahrhaftig sein können, aber nein, da hatten sie besseres im Sinn. Ich glaube dieser ganzen Aktion nicht und das zeigt sich immer mehr.

Gravatar: Werner

Die ganzen Karriere-Weiber in Showgeschäft, bumsen sich zuerst alle nach oben und wenn ihre Karriere nach 40 Jahren langsam zu Ende geht, behaupten sie ihre Gönner haben sie vergewaltigt um nochmal kräftig abzusahnen.

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