Als Folge von Minijobs, Hungerlöhnen und Arbeitslosigkeit

Merkels Politik lässt die Rentner verarmen

Die Beschäftigungszahlen seien noch sie so hoch gewesen wie jetzt; sagt Merkel. Den Menschen in Deutschland ging es noch sie so gut wie jetzt; sagt Merkel. Blödsinn, sagen die Experten und belegen ihre Aussagen mit Studien. Neben der Kinderarmut drohe nun den Rentnern Altersarmut. Dank Merkel und ihrer Politik.

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Fast zeitgleich berichten mehrere »Qualitätsmedien« aktuell von der zunehmenden Gefahr der Altersarmut. Wenn sich die »Welt« gleich in zwei Artikeln (»Rentensystem nicht ausreichend gerüstet« und »Von Altersarmut bedroht«) und der »Spiegel« sich unabhängig voneinander auf einen Schlag einem Thema widmen, dann scheint da doch wohl etwas dran zu sein. 

Das Thema ist ein ganz heißes Eisen; vor allem in der sich langsam aber sicher nähernden Endphase des Bundestagswahlkampf. Denn die Rentner, Pensionäre und sonstige Altersruhegeldempfänger machen eine durchaus beachtliche Gruppe an Wählern aus. Mit denen will es sich im Grunde genommen niemand verscherzen. Schließlich möchten ja die Merkels, Schulzes und Co. lieber auch morgen noch an den fetten Trögen im Bundestag sitzen statt ihr Geld mit redlicher Arbeit verdienen zu müssen.

Da kommen solche Berichte zur zunehmenden Gefährdung durch Altersarmut zur Unzeit. Zumal die beleuchteten Hintergründe sowohl in der von Schröder und seinen SPD-Genossen zu verantwortenden »Agenda 2010« zu finden sind wie auch in der extrem unternehmerfreundlichen Politik von Merkel. Und weil beide gemeinsam die Grotten-Koalition bilden, offiziell auch »Große Koalition« genannt, sind Sätze wie dieser echtes Gift: Jeder fünfte 67-Jährige wird demnach 2036 von Altersarmut bedroht sein.

Und auch ein anderer Satz der in den Zeitungsberichten erwähnten Studie liest sich alles andere als beruhigend: Das Armutsrisiko der Neurentner steigt laut den Autoren von derzeit bundesweit 16,2 Prozent auf 20,2 Prozent.

Diese als Neurentner bezeichnete Personengruppe sind die Menschen, die derzeit noch in Lohn und Brot stehen; die derzeit vom Staat ausgepresst werden und über die Hälfte ihres Einkommens an die diversen Staatssäckel abführen müssen; die 19 Prozent Mehrwertsteuer abdrücken müssen; die gepresst und geschröpft werden, das ihnen Hören und Sehen vergeht - und dann lesen »dürfen«, dass Schäuble wieder etliche Milliarden an Überschüssen eingesackt hat. Doch davon erhalten die Bürger nichts zurück. Stattdessen muss das Geld in die EU gepumpt werden für Kredite nach Griechenland, die nie zurückgezahlt werden. Oder als Investitionen in die Flüchtlingspolitik für Leute, die dem deutschen Arbeitsmarkt nie zur Verfügung stehen werden.

Und als Dank finden sich diese Menschen dann später in der Altersarmut wieder. Da ist doch irgendetwas faul.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Merkel & Co wollen aber genau das nicht zum Bundestagswahlkampf thematisieren, denn damit würden sie die Generation verschrecken, auf deren Stimme sie hoffen. Wenn diese Generation dann mitten in dem Rentendebakel und der Altersarmut steckt, hat Merkel & Co hochpensioniert das Leben hinter sich und lässt die Bürger mit diesem von ihnen verursachten Elend zurück. Die Bürger müssen jetzt handeln. Wer die Altparteien wählt, wählt den RentenGAU und Altersarmut. Lasst euch also nicht von den üblichen Lügen ... oder besser "Verschweigen", die Augen verkleistern. Die hier "dringend benötigtn Fachkräfte" werden das Problem nicht lösen, sondern mit dem Leerfressen sozialer Töpfe nur noch verschärfen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Und als Dank finden sich diese Menschen dann später in der Altersarmut wieder.“ ….

Ist das nicht ein weiterer Grund dafür, allerspätestens am 24.September d. J. der CDU unter der Merkel – aber auch der nicht nur dieses Thema mit verantwortenden SPD - den Sensenmann zu schicken und damit den Weg einer Alternative für Deutschland freizumachen???

Gravatar: Gipfler

Ja, da ist irgendetwas faul. Dieses "irgendetwas" muss man aber aufsuchen.

Oberflächlich klar ist, dass die meisten Arbeitnehmer zuwenig Einkommen haben, das nur für eine kleine staatliche Rente reicht und von der eine private Altersversorgung nicht finanziert werden kann.

Die zentrale, kaum beachtete Ursache davon ist das private Eigentum am Unternehmenskapital, das den Eigentümern erlaubt, sowohl Macht über die Mitarbeitenden auszuüben, die in ein Abhängigkeitsverhältnis zu ihnen kommen, als auch mit dem alleinigen Gewinn ihr Kapital ständig zu vermehren, ihre wirtschaftliche Macht ungeheuer zu vergrößern und damit vielfach die politische Macht von sich abhängig zu machen und zu bestimmen.

Als Nichteigentümer kommen die Arbeitnehmer von vorneherein zum Eigentümer in die Rolle von untergebenen Hilfskräften, die nicht am Unternehmen beteiligt sind, sondern dem Eigentümer nur ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, die dieser für seine Interessen einsetzt. Sie sind in seiner Sicht ebenfalls Produktionsmittel, die ebenso kostengünstig gegen möglichst niedrigen Lohn gekauft und dem Produktionsprozess eingefügt werden, der allein seinem Gewinn dienen soll. Der Lohn wird betriebswirtschaftlich nicht zum Unterhalt eines würdigen Lebens bezahlt, sondern er ist niedrig zu haltender Kostenfaktor. Damit wird die Arbeitskraft des Menschen, d. h. aber der Mensch selbst, der von seiner Arbeitskraft nicht zu trennen ist, zwangsläufig ebenfalls zur Ware.

Überlegungen jenseits von Kommunismus:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/02/28/die-kalte-macht-des-kapitals-steigt-aus-dem-eigentumsrecht-auf/

Gravatar: Peter

Merkel führt nur fort, was bereits unter Schröder und Rot-Grün begann.

Übrigens, ich verstehe das Problem der drohenden Altersarmut nicht: Warum bekommt nicht jeder deutsche Staatsbürger ab 65 eine bedingungslose Grundrente in Höhe von 1500 netto nach heutiger Kaufkraft? Für Gesundheit und Pflege außerdem Zuschüsse, wenn nötig.

Damit wäre das Problem weitgehend gelöst. Das ist allemal finanzierbar, wenn auch die Wirtschaft läuft und wenn der Staat mit Steuergeldern venünftig haushält und nicht Millionen "Flüchtlinge" einlädt und deutsches Geld in alle Welt verpulvert.

Die Probleme wären lösbar, wenn man nur will.

Das aktuelle Rentensystem im Umlageverfahren ist seit über 100 Jahren völlig veraltet und funktioniert nicht mehr.

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